NDR Info Nachrichten vom 05.02.2016:

Flüchtlingskrise - de Maizière reist nach Athen

Berlin: Bundesinnenminister de Maizière reist heute nach Griechenland, um mit der dortigen Regierung die Flüchtlingspolitik zu besprechen. Viele derjenigen, die in Deutschland Schutz suchen, reisen über Griechenland in die EU ein. Gestern hatte de Maizière dafür plädiert, Athen stärker beim Schutz der EU-Außengrenzen zu unterstützen. Der CDU-Politiker forderte aber auch mehr Engagement der Griechen beim Grenzschutz. De Maizière will sich heute darüber informieren, wie weit Griechenland mit der Organisation von Registrierzentren ist und ob es das dafür nötige Personal hat. De Maizière wird in Athen nicht nur seinen griechischen Kollegen Kouroublis treffen, auch der französische Ressortchef Cazeneuve kommt dazu.| 05.02.2016 05:00 Uhr

Terror-Razzia - Polizei veröffentlicht Foto

Berlin: Nach der Razzia gegen eine mutmaßliche islamistische Terrorzelle gibt die Polizei heute weitere Details bekannt. Die Ermittler wollen unter anderem ein Foto von einem der vier Anhänger der Terrorgruppe IS veröffentlichen, die im Verdacht stehen, eine schwere staatsgefährdende Gewalttat vorbereitet zu haben. Bei den gestrigen Durchsuchungen in Berlin, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen waren nach Angaben der Berliner Staatsanwaltschaft keine "gefährlichen Gegenstände" gefunden worden. Die vier verdächtigen Algerier im Alter zwischen 26 und 49 Jahren haben womöglich einen Anschlag in der deutschen Hauptstadt geplant. Nach DPA-Informationen aus Sicherheitskreisen wurde ihr Vorhaben im Frühstadium durchkreuzt; die verdächtigen Islamisten hatten sich demnach in Telefonaten über mögliche Anschlagsziele in Berlin unterhalten.| 05.02.2016 05:00 Uhr

Syrien: Saudi-Arabien bereit für Bodentruppen

Riad: Saudi-Arabien ist unter bestimmten Bedingungen bereit, sich an einer Bodenoffensive im Kampf gegen den IS in Syrien zu beteiligen. Ein Berater des saudi-arabischen Verteidigungsministers sagte, wenn sich die von den USA geführte Anti-IS-Koalition für einen solchen Einsatz entscheide, sei das Königreich dabei. Für einen Sieg über den sogenannten "Islamischen Staat" sei es notwendig, Luftangriffe und Einsätze von Bodentruppen zu kombinieren. US-Präsident Obama hat es bisher jedoch ausgeschlossen, eigene Bodentruppen in das Bürgerkriegsland zu schicken. Saudi-Arabien ist seit Ende 2014 Teil der Koalition gegen die Terrororganisation IS in Syrien. Riad unterstützt im syrischen Bürgerkrieg die Gegner von Präsident Assad.| 05.02.2016 05:00 Uhr

Paris: Parlamentsdebatte über Verfassung

Paris: Das französische Parlament beginnt heute mit der Debatte über eine Verfassungsänderung. Vorab gab es heftige Kritik an den Plänen der Regierung. Diese sehen unter anderem vor, den Ausnahmezustand in der Verfassung zu verankern, der nach den Terrorattacken vom November verhängt worden war. Gegner der Reform weisen daraufhin, dass es dann für den Präsidenten einfacher wird, den Notstand auszurufen. Künftig soll auch möglich sein, verurteilten Terroristen, mit zwei Pässen, eine Staatsbürgerschaft abzuerkennen. Kritiker halten die Regel für diskriminierend, weil die meisten Franzosen mit zwei Pässen arabisch-stämmig sind. Aus Protest dagegen war Justizministerin Taubira bereits zurückgetreten.| 05.02.2016 05:00 Uhr

Havarist sitzt weiter in der Elbe fest

Hamburg: Das in der Elbe auf Grund gelaufene riesige Containerschiff sitzt weiter fest. Die Lage sei unverändert, teilte ein Sprecher des Havariekommandos heute früh mit. Bisher sei noch unklar, wie die Bergungsarbeiten heute weitergehen, hieß es. Die Schifffahrt auf der Elbe ist durch die Lage des Havaristen danach aber nicht beeinträchtigt. Der festsitzende Containerfrachter zählt zu den größten der Welt. Er war nahe der Elbinsel Lühesand auf Grund gelaufen - vermutlich wegen eines Schadens am Ruder. Umweltschützer warnen, die Havarie zeige, dass es ein Risiko sei, wenn Schiffe dieser Größe auf der Elbe fahren.| 05.02.2016 05:00 Uhr

"Earth, Wind and Fire"-Gründer ist tot

Los Angeles: Der Gründer der US-Band "Earth, Wind and Fire", Maurice White, ist tot. Er starb bereits am Mittwoch im Alter von 74 Jahren in seinem Haus in Los Angeles, wie sein Bruder und Bandkollege, Verdine White, über Facebook mitteilte. In den siebziger Jahren hatte die Band mit ihrem von Soul und Funk inspirierten Stil die Musik geprägt. Die Gruppe landete zahlreiche Hits - wie "September", "Boogie Wonderland" oder "Let"s groove". Sie verkaufte weltweit über 90 Millionen Alben. Maurice White litt seit Jahren an Parkinson.| 05.02.2016 05:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Es ist anfangs noch bewölkt mit etwas Regen. Zum Morgen hin örtlich Nebel. Tiefstwerte zwischen plus 4 Grad im Raum Aachen, 0 Grad im Wendland und minus 2 Grad im östlichen Vorpommern. Stellenweise Glätte möglich! Am Tage von Westen her dichte Bewölkung mit Regen, am Nachmittag Vorpommern erreichend. Höchstwerte zwischen 4 Grad am Kap Arkona, 8 Grad an der Elbmündung und 12 Grad in der Kölner Bucht.| 05.02.2016 05:00 Uhr