NDR Info Nachrichten vom 26.01.2016:
Wehrbeauftragter beklagt Mangelwirtschaft
Berlin: Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Bartels, hat eine Mangelwirtschaft bei der Bundeswehr beklagt. Es sei von allem zu wenig da, sagte der SPD-Politiker bei der Vorstellung seines Jahresberichts. Die Bundeswehr befinde sich an einem Wendepunkt. Mehr Reduzierung gehe nicht. Bartels forderte eine personelle Aufstockung der Streitkräfte und eine deutliche Erhöhung des Wehretats. Er sieht bereits die Ausbildung und die Motivation in der Truppe gefährdet. Der Wehrbeauftragte mahnte auch, der Einsatz im Innern dürfe nicht zur Daueraufgabe werden. Bartels spielte damit offenbar auf die Flüchtlingskrise an. Den Soldaten bescheinigte er trotz wachsender Belastung bei allen ihren Einsätzen im vergangenen Jahr großes Engagement und Improvisationstalent bewiesen zu haben.| 26.01.2016 14:15 Uhr
Flüchtlingspolitik - Hasselfeldt attackiert SPD
Berlin: In der Flüchtlingspolitik attackiert CSU-Landesgruppenchefin Hasselfeldt den Koalitionspartner SPD. Hasselfeldt warf den Sozialdemokraten vor, bereits getroffene Vereinbarungen nicht umsetzen zu wollen. Sie zweifele deshalb manchmal daran, dass die SPD-Spitze wirklich die Flüchtlingszahlen reduzieren möchte. Als Beispiel nannte die CSU-Landesgruppenchefin den Familiennachzug von Flüchtlingen, der für Menschen mit eingeschränktem Schutz vorerst ausgesetzt werden soll. Dies hätten die drei Parteivorsitzenden der Großen Koalition prinzipiell schon Anfang November vereinbart, so Hasselfeldt. Der parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Grosse-Brömer, rief zu mehr Kompromissbereitschaft auf. Es wäre klüger, Gemeinsamkeiten zu betonen, als sich zu attackieren sagte er. Über den Familiennachzug soll übermorgen beim Treffen der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Merkel gesprochen werden.| 26.01.2016 14:15 Uhr
Ostdeutsche Städte bei jungen Leuten beliebt
Berlin: Die Großstädte in Ostdeutschland gewinnen vor allem bei jungen Leuten an Attraktivität. Das geht aus einer Studie des Berliner-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung hervor. Danach ziehen die ostdeutschen Bundesländer mittlerweile mehr Menschen aus Westdeutschland oder dem Ausland an, als sie an Einwohnern verlieren. Städte wie Leipzig, Dresden, Jena, Erfurt und Potsdam sind insbesondere als Ausbildungs- und Studienorte beliebt. Viele der jungen Leute bleiben später auch dort, weil sich der Arbeitsmarkt verbessert hat, so die Studie weiter. Allerdings kann lediglich in 15 Prozent der Gemeinden von einer Trendwende gesprochen werden. Die meisten ländlichen Orte in Ostdeutschland schrumpfen hingegen weiter, wie die Studie feststellt.| 26.01.2016 14:15 Uhr
TTIP: Abgeordnete dürfen Dokumente einsehen
Berlin: Bundestagsabgeordnete und Landesregierungen können von der kommenden Woche an die geheimen Dokumente zum geplanten Freihandelsabkommen TTIP einsehen. Nach Angaben eines Ministeriumssprechers soll ein Leseraum im Bundeswirtschaftsministerium eingerichtet werden. Die bisherige Geheimhaltung war ein wichtiger Kritikpunkt an den TTIP-Verhandlungen. Ende 2015 einigten sich die Unterhändler von EU und USA auf eine Öffnung auch für die nationalen Parlamente. Das europäisch-amerikanische Abkommen TTIP soll eines Tages die größte Freihandelszone der Welt schaffen. Sie soll der Wirtschaft auf beiden Seiten des Atlantiks einen Schub geben, indem Zölle und Handelshemmnisse abgebaut werden.| 26.01.2016 14:15 Uhr
Initiative für mehr Qualität in Schulkantinen
Berlin: Bundesernährungsminister Schmidt hat eine Initiative für besseres Essen in Schulen und Kitas gestartet. Der CSU-Politiker sprach sich dafür aus, die Standards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung flächendeckend zu etablieren. Ausgewogenes und hochwertiges Essen dürfe keine Glückssache sein, so der Minister. In allen Schulen und Kitas müssten die gleichen Standards gelten. Die Grünen bezeichneten die Kampagne Schmidts als "Luftnummer".| 26.01.2016 14:15 Uhr
Börse Kompakt
Zur Börse: Der Dax fällt um 0,2 Prozent auf 9.716. Der Euro wird mit einem Dollar 08 25 gehandelt.| 26.01.2016 14:15 Uhr