NDR Info Nachrichten vom 25.01.2016:

Klöckner Vorschlag: Regierung vezichtet darauf

Berlin: In der Debatte über den Vorschlag der stellvertretenden CDU-Vorsitzenden Klöckner zur Flüchtlingspolitik hat sich die Bundesregierung zu Wort gemeldet. Ihr Sprecher Seibert sagte, die Regierung werde den Vorschlag vorerst nicht aufgreifen. Es handele sich um eine eigenständige Initiative aus der Partei. Klöckner habe Kanzlerin Merkel darüber zuvor informiert. Die Regierung arbeite weiter an ihrem Vorhaben, die Flüchtlingszahlen nachhaltig und spürbar zu verringern, betonte Seibert. Im Mittelpunkt stehe dabei die Sicherung der EU-Außengrenzen und die Bekämpfung der Fluchtursachen. Klöckner, Spitzenkandidatin der CDU bei den Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz, fordert in ihrem sogenannten "Plan A2" unter anderem, Flüchtlinge verstärkt bereits an der Grenze abzuweisen. Außerdem spricht sie sich für tagesaktuelle, flexible Flüchtlings-Kontingente aus.| 25.01.2016 14:45 Uhr

EU-Innenminister diskutieren über Grenzschutz

Amsterdam: Die EU-Innenminister beraten zurzeit über einen besseren Grenzschutz. Vor dem Treffen in Amsterdam verstärkten mehrere Staaten den Druck auf Griechenland. Bundesinnenminister de Maizière sagte, Athen müsse seine Hausaufgaben machen und die EU-Außengrenzen sichern. Notwendig sei ein nachhaltiger Rückgang der Flüchtlingszahlen in den kommenden Wochen. De Maizière betonte, man wolle eine europäische Lösung, aber die Zeit laufe davon. Die österreichische Innenministerin Mikl-Leitner drohte Griechenland mit einem Ausschluss aus dem Schengen-Raum. Bei den Beratungen geht es auch um eine Verlängerung nationaler Grenzkontrollen unter anderem in Deutschland, Österreich und Dänemark.| 25.01.2016 14:45 Uhr

Europol warnt vor neuen Anschlägen

Amsterdam: Europol hat vor neuen Anschlägen der Terrororganisation "Islamischer Staat" in Europa gewarnt. Vor allem in Frankreich sei die Gefahr groß, teilte die europäische Polizeibehörde mit. Sie geht davon aus, dass die Pariser Anschläge im vergangenen November eine deutliche Wende der IS-Strategie markierten. Der IS habe neue gefechtsartige Möglichkeiten entwickelt; Attentate würden von Spezialkräften ausgeführt, heißt es. Europol stellte den Bericht am Rande des Treffens der EU-Innenminister vor. Heute nahm das neue Anti-Terrorismus-Zentrum der europäischen Sicherheitsbehörde in Den Haag die Arbeit auf. Dort sollen die Ermittlungen nationaler Polizeidienste koordiniert werden.| 25.01.2016 14:45 Uhr

Norden für konsequenten Ausbau der Windkraft

Wismar: Die Regierungschefs der norddeutschen Bundesländer haben sich dafür ausgesprochen, Windkraftanlagen an Land und auf See konsequent auszubauen. Auf einem Windenergie-Gipfel lehnte es Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Sellering ab, im Zuge der anstehenden Reform des Erneuerbare Energien-Gesetzes Obergrenzen festzulegen. Den Plänen zufolge sollen im Jahr 2025 regenerative Energiequellen einen Anteil von bis zu 45 Prozent am gesamten Stromverbrauch haben. Die norddeutschen Regierungschefs fordern, an Land jährlich Windkraftanlagen mit einer Leistung von 2,5 Gigawatt zu bauen. Unterstützt werden sie dabei von dem Bundesverband Windenergie, dem Arbeitgeberverband Nordmetall und der IG Metall Küste.| 25.01.2016 14:45 Uhr

Immer mehr dicke Kinder

Genf: Die Weltgesundheitsorganisation warnt vor zunehmendem Übergewicht bei Kindern. Laut einer neuen Studie der WHO sind weltweit mindestens 41 Millionen Mädchen und Jungen unter fünf Jahren zu dick. 1990 waren es noch rund zehn Millionen weniger. Am stärksten ist die Zahl übergewichtiger Kinder demnach in armen Staaten und Schwellenländern gestiegen. Fast die Hälfte der Betroffenen lebt in Asien, ein Viertel in Afrika. Die WHO warnte vor schweren gesundheitlichen Folgeerkrankungen durch Übergewicht und Fettleibigkeit. Die Organisation rief Politiker weltweit auf, gegenzusteuern. So könnten zum Beispiel Standards für Schulessen, eine Zucker-Steuer oder die Beschränkung von Werbung für ungesundes Essen helfen.| 25.01.2016 14:45 Uhr