NDR Info Nachrichten vom 23.01.2016:

Aufklärung in VW-Affäre kommt voran

Wolfsburg: Bei der Aufklärung der VW-Abgas-Affäre gibt es offenbar deutliche Fortschritte. Nach Informationen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung hat ein Kronzeuge bei einer internen Befragung umfassend ausgesagt. Nach seinen Angaben wurde der Einsatz der Betrugs-Software bereits im November 2006 in einem größeren Kreis im Unternehmen besprochen. Der Mitarbeiter war demnach selbst an den Abgas-Manipulationen beteiligt. Aus den Erkenntnissen geht laut dem Bericht hervor, dass nahezu alle mit den Abgas-Problemen befassten Führungskräfte in der Motorenentwicklung in die Fälschungen eingeweiht oder an ihnen beteiligt gewesen seien. Nach den Aussagen eines Angestellten hätten die Vorstands-Vorgaben zur Senkung des Schadstoffausstoßes anders nicht erfüllt werden können.| 23.01.2016 13:00 Uhr

GdPol gegen längere Grenzschließungen

Berlin: Die Deutsche Polizeigewerkschaft hat vor einer Verlängerung der Grenzkontrollen in der Flüchtlingskrise gewarnt. Bundespolizisten seien an den Grenzen bereits seit Monaten sieben Tage die Woche in Zwölf-Stunden-Schichten im Einsatz, sagte Gewerkschaftschef Wendt der "Nordwest-Zeitung". Die Belastung für sie und ihre Familien sei enorm. Wendt forderte die Politik auf, die Polizeikräfte zu entlasten und mehr Personal bereitzustellen. Laut der Gewerkschaft leisten an den deutschen Grenzen normalerweise etwa 400 Beamte Dienst, aktuell seien es 2.000. Mehrere EU-Staaten wollen wegen des anhaltenden Flüchtlingszustroms offenbar eine Verlängerung der Grenzkontrollen im Schengenraum durchsetzen. Nach einem Bericht der "Welt am Sonntag" haben Deutschland, Österreich, Belgien, Schweden und Dänemark einen entsprechenden Vorstoß unternommen. Die Kontrollen könnten demnach bis Ende 2017 ausgeweitet werden.| 23.01.2016 13:00 Uhr

Frankreich will Ausnahmezustand verlängern

Paris: In Frankreich soll der seit den Terroranschlägen vom November geltende Ausnahmezustand um drei Monate verlängert werden. Wie Präsident Hollande mitteilte, wird sich das Kabinett demnächst mit einem entsprechenden Gesetzentwurf beschäftigen. Bislang gilt der Ausnahmezustand bis Ende Februar. Er gesteht den Behörden unter anderem zu, nächtliche Wohnungsdurchsuchungen ohne richterlichen Beschluss durchzuführen. Auch können Versammlungsverbote sowie Hausarrest für mutmaßliche Gefährder verhängt werden. Am 13. November hatten in Paris Terroristen mehrere Bars und eine Konzerthalle attackiert. 130 Menschen wurden dabei getötet.| 23.01.2016 13:00 Uhr

Blizzard schneit US-Ostküste ein

Washington: Einer der schwersten Schneestürme der letzten Jahre hat den Osten der USA erreicht. Die Behörden in zehn Bundesstaaten riefen den Notstand aus. Es gab zahlreiche Unfälle, mehrere Menschen kamen ums Leben. Mehr als 100.000 Menschen sind ohne Strom. Vielerorts brach der Straßenverkehr zusammen. In der Hauptstadt Washington wird innerhalb von 36 Stunden ein Meter Neuschnee erwartet. Der öffentliche Nahverkehr wurde eingestellt. Fluggesellschaften strichen über das Wochenende mehr als 6.000 Flüge. Nach Angaben unserer Korrespondentin soll die Blizzard-Warnung den ganzen Tag über gelten. Mit einer Entspannung der Lage wird erst zum Montag gerechnet.| 23.01.2016 13:00 Uhr

Unfälle durch Glätte im Norden

Hannover: Das winterliche Wetter hat heute früh auch in vielen Teilen Norddeutschlands zu Behinderungen im Straßenverkehr geführt. In Niedersachsen ereigneten sich auf glatten Straßen zahlreiche Verkehrsunfälle. Dabei wurden nach Angaben der Polizei in Hannover und im Landkreis Osnabrück mehrere Menschen leicht verletzt. In Schleswig-Holstein ereigneten sich die meisten Unfälle in Kiel, Elmshorn und Lübeck. Auch hier wurden einige Menschen verletzt. Ein Verkehrschaos wegen des angekündigten Blitzeises sei aber ausgeblieben, so die Polizei.| 23.01.2016 13:00 Uhr

Weniger Autofahrer haben Punkte in Flensburg

Goslar: Nach der Punktereform ist die Zahl der in Flensburg eingetragenen Autofahrer gesunken. Nach Angaben des Autoclubs ACE waren es Anfang 2015 etwa 8,6 Millionen Menschen und damit fast 400.000 weniger, als zwei Jahre zuvor. Das geht aus einer Auswertung des ACE hervor, die auf Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes basiert. Demnach ist auch die Zahl der Führerscheinentzüge zurückgegangen. Der Autoclub hatte zunächst befürchtet, dass beide Werte durch die Reform steigen würden. Bundesweit hat fast jeder sechste Autofahrer Punkte im Flensburger Fahreignungsregister. Gemessen an den Einwohner-Zahlen gibt es in Brandenburg die meisten Menschen mit Punkte-Einträgen, gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen.| 23.01.2016 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Heute oft neblig-trüb und örtlich Glätte, an der Nordsee auch etwas Sonnenschein, zur Oder hin etwas Schneefall. Zum Abend wieder verbreitet Nebel. Maximal minus 1 Grad auf Usedom, plus 5 an der Flensburger Förde bis örtlich plus 8 Grad im Emsland. Morgen bewölkt oder neblig-trüb und gebietsweise etwas Regen oder Nieselregen. Höchstwerte 3 bis 7 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag wolkig oder neblig, örtlich Sprühregen, im Südwesten mit Auflockerungen, 3 bis 12 Grad. Am Dienstag bewölkt und gebietsweise leichter Regen, 5 bis 11 Grad.| 23.01.2016 13:00 Uhr