NDR Info Nachrichten vom 11.01.2016:
Kauft VW in den USA Autos zurück?
Detroit: Volkswagen-Konzernchef Müller hat einen Rückkauf von mehr als 100-tausend manipulierten Dieselfahrzeugen in den USA nicht ausgeschlossen. Wörtlich sprach Müller von einer wahrscheinlichen Option. Müller sagte dem NDR-Hörfunk weiter, dass Rückkauf statt Rückruf für die zweite der insgesamt drei betroffenen Motorgenerationen infrage komme. Grund sei der große Aufwand bei der nötigen Nachbesserung. Zugleich betonte Müller, was VW tun müsse, entschieden letztendlich die US-Behörden. Der Konzernchef äußerte sich am Rande der Automesse in Detroit. Unterdessen sorgt die Ausweitung des Volkswagen-Gutscheinprogramms in den USA in Deutschland für Unmut. Der Chef des Bundesverband der Verbraucherzentralen, Müller, nannte es in der "Rheinischen Post" wünschenswert, dass VW auch auf dem Heimatmarkt so großzügig wäre. Zuvor war bekannt geworden, dass der Konzern in den USA Einkaufsgutscheine in Höhe von rund tausend Dollar an mehr Inhaber von VW-Fahrzeugen als bislang bekannt ausgeben will. Hintergrund ist auch hier der Skandal um manipulierte Abgaswerte.| 11.01.2016 22:00 Uhr
Noch mehr Strafanzeigen in Köln
Köln: Nach den Übergriffen in der Silvesternacht hat Nordrhein-Westfalens Innenminister Jäger das Vorgehen der Kölner Polizeiführung kritisiert. Vor dem Innenausschuss des Landtags erklärte Jäger, die Polizei hätte in der Nacht auf weitere verfügbare Einsatzkräfte zurückgreifen müssen. Zudem sei die Öffentlichkeit nicht angemessen informiert worden. Mittlerweile ist die Zahl der Strafanzeigen und der namentlich bekannten Verdächtigen weiter gestiegen. Laut Polizei werden allein in Köln mehr als 550 Anzeigen bearbeitet. Fast die Hälfte drehe sich um Sexualdelikte. Derzeit lägen Hinweise auf 23 Personen vor, die für Straftaten am Hauptbahnhof verantwortlich sein könnten.| 11.01.2016 22:00 Uhr
Vermehrt Kritik an Plänen zur Residenzpflicht
Berlin: Die Pläne der Bundesregierung für eine Wohnort-Pflicht für anerkannte Flüchtlinge stoßen auf Kritik. Die Linken-Politikerin Jelpke sprach von Stammtisch-Populismus. Die Grünen halten die geplante Regelung völker- und europarechtlich für unzulässig. Die Flüchtlingshilfeorganisation Pro Asyl bezeichnete die Pläne als integrationspolitische Fehlmaßnahmen. Geschäftsführer Burkhardt sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", Asylbewerber aufs Land zu schicken bedeute, dass sie wegen fehlender Ausbildungsplätze vermehrt auf Sozialleistungen angewiesen wären. Der Flüchtlingskoordinator der Bundesregierung, Altmaier, hatte in der ARD angekündigt, dass sich Union und SPD in Kürze auf eine Verschärfung der Residenzpflicht einigen würden. Bislang kann der Staat nur Asylsuchenden ohne Anerkennung den Wohnort vorschreiben.| 11.01.2016 22:00 Uhr
Deutschland verweigert Flüchtlingen die Einreise
München: Deutschland schickt seit Jahresbeginn deutlich mehr Flüchtlinge zurück nach Österreich. Die Bundespolizei im München bestätigte eine entsprechende Mitteilung österreichischer Behörden. Grund ist demnach eine konsequentere Umsetzung der Dublin-Regeln. Nach Angaben Österreichs werden seit Anfang Januar täglich etwa 200 Flüchtlinge aus Deutschland zurück über die Grenze ins Nachbarland gebracht. Die meisten von ihnen kämen aus Afghanistan, Marokko, dem Iran oder dem Irak. Trotz des Wintereinbruchs sind weiter tausende Flüchtlinge über den Balkan nach West- und Nordeuropa unterwegs. Nach Angaben einer slowenischen Nachrichtenagentur haben seit Jahresbeginn etwa 25.000 Menschen das Land durchquert.| 11.01.2016 22:00 Uhr
Messi zum fünften Mal Weltfussballer
Zum Sport: Lionel Messi ist zum fünften Mal zum Weltfußballer des Jahres gewählt worden. Der argentinische Superstar vom FC Barcelona setzte sich bei der FIFA-Gala in Zürich gegen den Vorjahressieger Cristiano Ronaldo und seinen Teamkollegen Neymar durch. Messi hatte den Titel schon in den Jahren von 2009 bis 2012 gewonnen. Zur weltbesten Spielerin wurde die US-Amerikanerin Carli Lloyd gekürt. Nominiert war auch die inzwischen zurückgetretene deutsche Nationalspielerin Celia Sasic.| 11.01.2016 22:00 Uhr
Wettervorhersage
Das Wetter: Nachts dichte Wolken und vermehrt Regen oder Schneeregen, in Richtung Vorpommern meist trocken. Tiefstwerte +4 bis -1 Grad. Örtlich besteht Glättegefahr! Morgen stark bewölkt, in Niedersachsen Regenschauer, nordöstlich der Elbe auch Schneeregen. Höchstwerte 1 bis 7 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch gebietsweise Schneeregen oder Schnee, später von der Nordsee her trockener, maximal -2 bis +6 Grad. Am Donnerstag bewölkt mit Schnee oder Schneeregen, Höchstwerte -3 bis +4 Grad.| 11.01.2016 22:00 Uhr
Wasserstandsvorhersage
Die Wasserstandsvorhersage: Am Dienstag werden das Nacht-Hochwasser an der Deutschen Nordseeküste und in Emden sowie das Morgen-Hochwasser in Bremen und Hamburg null bis zwei Dezimeter höher als das mittlere Hochwasser eintreten.| 11.01.2016 22:00 Uhr