NDR Info Nachrichten vom 08.01.2016:

Kölner Polizei mit neuen Vorwürfen konfrontiert

Köln: Die Polizei der nordrhein-westfälischen Stadt sieht sich neuen Vorwürfen im Zusammenhang mit den Übergriffen in der Silvesternacht ausgesetzt. Nach Medienberichten haben die Einsatzkräfte bereits in der Tatnacht bei mehr als 70 Personen die Personalien festgestellt. Dabei habe es sich vor allem um Syrer, Iraker und Afghanen gehandelt. Sie lebten erst seit kurzem in Deutschland. Die Männer hätten sich mit Belegen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge ausgewiesen. Der zuständige Dienstgruppenleiter soll laut "Kölner Stadt-Anzeiger" die Herkunft der Kontrollierten aber verheimlicht haben. Ihm sei dies politisch zu heikel gewesen. Kölns Polizeipräsident Albers hatte dagegen behauptet, man wisse nichts über die Identität der Verdächtigen. Die Rede war lediglich von jungen Männern aus Nordafrika und dem arabischen Raum.| 08.01.2016 10:15 Uhr

CDU: kriminelle Ausländer ausweisen

Hannover: Niedersachsens CDU-Landeschef McAllister hat gefordert, Verbrechen von Asylbewerbern und Flüchtlingen in Deutschland konsequent zu ahnden. Auf NDR Info sagte McAllister, wer meine, sich über Recht und Gesetz stellen zu können, müsse bestraft werden – egal wo er herkomme. Seine Partei schlage vor, dass Zuwanderer, die zu einer Strafe ohne Bewährung verurteilt werden, grundsätzlich den Asylstatus verlieren. Das CDU-Vorstandsmitglied unterstützt auch den Vorschlag von SPD-Chef Gabriel, verurteilte Migranten die Haftstrafe in ihren Heimatländern absitzen zu lassen. In der "Bild"-Zeitung hat der Vize-Kanzler gefordert, den betreffenden Staaten notfalls die Entwicklungshilfe zu kürzen, sollten sie ihre straffälligen Bürger nicht zurücknehmen. Von heute Abend an berät der CDU-Bundesvorstand in Mainz über den Umgang mit kriminellen Asylbewerbern und Flüchtlingen.| 08.01.2016 10:15 Uhr

Bürger wollen Auskunft über Datenspeicherung

Berlin: Immer mehr Bürger verlangen von den deutschen Sicherheitsbehörden offenbar Auskunft über gespeicherte Daten zu ihrer Person. Wie die "Thüringer Allgemeine" berichtet, hat sich seit dem Jahr 2011 die Zahl der Auskunfts-Ersuchen allein beim Bundesamt für Verfassungsschutz mehr als vervierfacht. Das Blatt beruft sich auf eine Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Linken. Demnach wurden im vergangenen Jahr mehr als 460 Anträge auf Auskunft beim Bundesamt für Verfassungsschutz gestellt. 2011 seien es 107 gewesen. Die Bundesbeauftragte für den Datenschutz, Voßhoff, sagte, es gebe ein gestiegenes Bewusstsein für den Datenschutz. Sie begrüße das.| 08.01.2016 10:15 Uhr

Zentralrat: Neuauflage "Mein Kampf" sinnvoll

Berlin: Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Schuster, hält die Veröffentlichung der kritisch kommentierten Fassung von Hitlers "Mein Kampf" für sinnvoll. Auf NDR Info sagte Schuster, er könne sich vorstellen, dass diese Auflage hilft, den Mythos aufzuklären, der um dieses Buch herrscht. Zudem könne sie aufzeigen, was für ein Machwerk "Mein Kampf" sei und mit welchen völlig falschen Theorien und Thesen Hitler gearbeitet habe. Laut Schuster ist das besonders wichtig vor dem Hintergrund aktueller rechtspopulistischer Strömungen. Das Institut für Zeitgeschichte stellt am Vormittag eine wissenschaftlich kommentierte Gesamtausgabe von Hitlers Buch "Mein Kampf" vor.| 08.01.2016 10:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 1,1 Prozent auf 10.084. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 0,4 Prozent niedriger bei 17.698. Der Euro wird mit einem Dollar 08 73 gehandelt.| 08.01.2016 10:15 Uhr