NDR Info Nachrichten vom 06.01.2016:

Politiker fordern hartes Durchgreifen

Hamburg: Der innenpolitische Sprecher der Unions-Fraktion, Mayer, hat nach den Übergriffen in der Silvesternacht eine harte Antwort des Rechtsstaats gefordert. Der CSU-Politiker erklärte auf NDR Info, die Vorfälle seien skandalös und dürften nicht hingenommen werden. Gegen die Täter müsse mit der vollen Härte des Gesetzes durchgegriffen werden, unabhängig von deren Herkunft, so Mayer. Sollte sich bestätigen, dass die Täter Ausländer seien, müsse auch eine Verschärfung des Ausweisungsrechts diskutiert werden. Der SPD-Fraktionschef in der hamburgischen Bürgerschaft, Dressel, forderte auf NDR Info, die geltenden Regelungen konsequent anzuwenden. In Köln und in Hamburg hatten etwa 100 Frauen Anzeige erstattet, nachdem sie in der Silvesternacht von Männergruppen sexuell bedrängt und ausgeraubt worden waren.| 06.01.2016 09:15 Uhr

Nordkorea testet Wasserstoffbombe

Pjöngyang:  Nordkorea hat einen weiteren Atomtest unternommen. Es habe sich um die Detonation einer Wasserstoffbombe gehandelt, meldeten nordkoreanische Staatsmedien. Bereits vor der Erklärung aus Pjöngyang hatten Erdstöße in der Nähe eines nordkoreanischen Atomtest-Geländes entsprechende Spekulationen ausgelöst. Die südkoreanische Regierung kündigte ein entschiedenes Vorgehen an. Japans Ministerpräsident Abe erklärte, der Nukleartest sei nicht hinnehmbar. Der UN-Sicherheitsrat berief eine Dringlichkeitssitzung ein. Nordkorea hatte bereits zwischen den Jahren 2006 und 2013 drei Atomtests durchgeführt. Damit löste das Land internationale Empörung aus.| 06.01.2016 09:15 Uhr

Bericht: Rege Nachfrage nach Agrarhilfen

Berlin: Das Hilfsprogramm der Bundesregierung für finanziell angeschlagene Landwirte wird offenbar stark nachgefragt. Bundesagrarminister Schmidt sagte der "Passauer Neuen Presse, etwa 7.800 Betrieben sei durch die Unterstützung etwas Luft verschafft worden. Man bearbeite aber noch etliche Anträge, so der CSU-Politiker. Zwei Drittel der Anfragen stammen demnach von Milcherzeugern; die meisten von ihnen aus Bayern und Niedersachsen. Für deutsche Bauern stehen dem Bericht zufolge Hilfen von 60 Millionen Euro zur Verfügung. Die EU-Kommisson hatte sich im September auf das Programm verständigt. Insgesamt sollen 500 Millionen Euro in den Mitgliedsstaaten verteilt werden. Die EU reagierte damit auf die sinkenden Erzeuger-Preise für Milch und Fleisch.| 06.01.2016 09:15 Uhr

Kabinett will Bundeswehreinsätze aufstocken

Berlin: Das Bundeskabinett will heute zwei Auslands-Einsätze der Bundeswehr ausweiten. Die Regierung möchte bis zu 650 weitere deutsche Soldaten nach Mali schicken. Bislang ist nur eine Handvoll Soldaten im Stab der UN-Mission Minusma in der Hauptstadt Bamako tätig. Die Soldaten sollen auch im gefährlicheren Norden des afrikanischen Landes stationiert werden. Außerdem will das Kabinett das Bundeswehr-Kontingent im Nordirak aufstocken. Dort sollen künftig bis zu 150 deutsche Soldaten die kurdischen Peschmerga im Kampf gegen die Terror-Organisation "Islamischer Staat" schulen. Der Bundestag entscheidet voraussichtlich Ende Januar über die Ausweitung beider Einsätze.| 06.01.2016 09:15 Uhr

Polizei sperrt angeblich Kanzleramt

Berlin: Die Bundespolizei hat das Bundeskanzleramt offenbar abgesperrt. Wie die Nachrichtenagentur reuters berichtet, ist eine verdächtige Postsendung entdeckt worden. Diese werde jetzt untersucht. Weitere Einzelheiten liegen noch nicht vor.| 06.01.2016 09:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,5 Prozent auf 10.250. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 1 Prozent niedriger bei 18.191. Der Euro wird mit einem Dollar 07 30 gehandelt.| 06.01.2016 09:15 Uhr