NDR Info Nachrichten vom 16.05.2025:
Russen und Ukrainer sprechen in Istanbul
Zum ersten Mal seit drei Jahren sprechen ukrainische und russische Vertreter direkt miteinander über den Ukraine-Krieg. In Istanbul hat der türkische Außenminister Fidan das Treffen der beiden Delegationen eröffnet. Seine Rede hat das türkische Außenministerium per Video übertragen. Verhandelt werden soll unter anderem über eine Waffenruhe und darüber, wie der Krieg möglicherweise beendet werden kann. Vorher waren am Vormittag schon Vertreter der Türkei, der USA und der Ukraine zusammengekommen.| 16.05.2025 13:15 Uhr
Rutte bei EPG-Treffen: Putin hat einen Fehler gemacht
Nato-Generalsekretär Rutte hat den russischen Präsidenten Putin für dessen Abwesenheit bei den geplanten Gesprächen in Istanbul scharf kritisiert. Am Rande des Treffens der Europäischen Politischen Gemeinschaft in der albanischen Hauptstadt Tirana sagte er, der Kremlchef habe mit der Entsendung einer Delegation auf niedriger Ebene einen Fehler gemacht. Die EU-Außenbeauftragte Kallas sagte, Putin habe kein Interesse an einem dauerhaften Frieden. Er spiele Spielchen, das zeige, dass Russland es nicht ernst meine. An dem Treffen der EPG nehmen Staats- und Regierungschefs aus 47 europäischen Ländern teil, für Deutschland ist Bundeskanzler Merz angereist. In den Gesprächen soll es vorrangig um die Sicherheit und die Wettbewerbsfähigkeit Europas gehen, aber auch um die Lage in der Ukraine. | 16.05.2025 13:15 Uhr
Bericht: Immer mehr Menschen leiden Hunger
Weltweit hungern laut einem Experten-Bericht der EU, der UN und verschiedener Organisationen immer mehr Menschen. Im vergangenen Jahr seien 295 Millionen Frauen, Männer und Kinder in 53 Ländern von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen, heißt es im „Global Report on Food Crises“. Das seien 13,7 Millionen mehr als im Vorjahr. Diese Zahl markiere einen neuen Höchststand und setze den alarmierenden Trend der zurückliegenden sechs Jahre fort, warnte die Hilfsorganisation „Aktion gegen den Hunger“. Betroffen seien insbesondere Menschen in Kriegs- und Konfliktregionen, heißt es in dem Bericht. In Gaza und im Sudan habe die Not von Kindern und Erwachsenen ein schier unvorstellbares Ausmaß angenommen. Auch in Myanmar und in Haiti verhindere anhaltende Gewalt, dass Menschen Zugang zu Nahrung erhielten. | 16.05.2025 13:15 Uhr
Dobrindt will an der Grenze hart bleiben
Bundesinnenminister Dobrindt sieht in den verschärften Grenzkontrollen einen ersten Schritt hin zu mehr Ordnung in der Migrationspolitik. Im Bundestag kündigte er an, die Sicherheitsbehörden sollten jetzt rasch zusätzliche Befugnisse bekommen. Dies wurde im Koalitionsvertrag mit der SPD vereinbart. In der vergangenen Woche hatte Dobrindt verfügt, an den Grenzen auch Asylsuchende unter bestimmten Umständen abzuweisen. Die AfD kritisierte dies als nicht ausreichend, es müsse auch mehr Abschiebungen geben. Die Grünen befürchten, dass für die Grenzkontrollen mittelfristig nicht genug Personal da ist. Die Linke bezweifelt, dass die Zurückweisungen rechtlich zulässig sind. | 16.05.2025 13:15 Uhr
FDP wählt auf Parteitag neue Spitze
Die FDP trifft sich heute in Berlin zu einem zweitägigen Bundesparteitag. Nach der historischen Niederlage bei der Bundestagswahl wollen sich die Liberalen neu aufstellen. Parteichef Lindner tritt nach zwölf Jahren an der Spitze ab. Nachfolger soll der frühere Fraktionschef im Bundestag, Dürr, werden. Seine Wahl ist am Nachmittag geplant. Außerdem steht ein Leitantrag zur Abstimmung, mit dem die inhaltlichen Weichen für die außerparlamentarische Opposition gestellt werden sollen. Die FDP hatte bei der Bundestagswahl lediglich 4,3 Prozent der Zweitstimmen geholt. | 16.05.2025 13:15 Uhr
Wieder viele Tote im Gazastreifen
Nach neuen Luftangriffen der israelischen Armee haben Rettungsteams im Norden des Gazastreifens nach palästinensischen Angaben mindestens 30 Leichen geborgen. Dutzende Menschen seien noch unter Trümmern in der Stadt Beit Lahia und im Flüchtlingsviertel Dschabalija verschüttet. Dem Bericht zufolge wurden mehr als zehn Wohnhäuser in beiden Orten getroffen. Krankenwagen könnten das Gebiet aufgrund zerstörter Straßen derzeit nicht erreichen, hieß es weiter. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. | 16.05.2025 13:15 Uhr
Netflix-Preiserhöhung unrechtmäßig
Der Streaming-Anbieter Netflix muss zu viel gezahlte Beiträge an einen Kunden zurückerstatten. In dem konkreten Fall hat das Landgericht Köln entschieden, dass der Kläger knapp 200 Euro zurückbekommt. Netflix hatte den Kunden aufgefordert, einer Preiserhöhung per Klick zuzustimmen, um das Abo weiter nutzen zu können. Das Gericht wies diese Praxis als unzulässig zurück. Dadurch könnten auch andere Netflix-Kunden Anspruch auf eine Erstattung haben. | 16.05.2025 13:15 Uhr
Handyverbot an Bremer Schulen ab Juni
Für viele Kinder und Jugendliche in Bremen gilt künftig ein Handyverbot an Schulen. Ab dem 1. Juni sind nach Angaben der Bildungsbehörde Handys an Grundschulen und weiterführenden Schulen tabu. Ausnahmen könnte es ab der Oberstufe geben, da sollen die Schulen jeweils selbst über die Handynutzung entscheiden. Laut Behörde lenken Privathandys im Schulalltag nur vom Lernen ab und sorgen dafür, dass die Kinder sich in den Pausen weniger bewegen.| 16.05.2025 13:15 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Das Wetter in Norddeutschland: Heute heiter bis wolkig, lokale Schauer und Gewitter von Ostniedersachsen bis Vorpommern möglich. Höchstwerte 15 bis 21 Grad. Teilweise starke Böen. Morgen im Westen freundlich, sonst bewölkt mit Schauern, 14 bis 21 Grad. Am Sonntag heiter bis wolkig, 14 bis 20 Grad. Am Montag wolkig, örtlich Regen, 14 bis 21 Grad.| 16.05.2025 13:15 Uhr