NDR Info Nachrichten vom 06.05.2024:

Die Hamas stimmt nach eigenen Angaben einer Feuerpause im Gazastreifen zu. Die Terrororganisation teilte mit, dass sie einen Vorschlag der Vermittler Ägypten und Katar akzeptiert. Von der Hamas im Gazastreifen hieß es, es handle sich um einen dreistufigen Plan mit jeweils etwa 40-tägigen Feuerpausen. Allerdings müsse Israel seine Truppen ganz aus Gaza zurückziehen. Weitere Einzelheiten sind bisher unklar. Ein israelischer Regierungsvertreter teilte mit, man prüfe den Plan. Das israelische Militär erklärte, alle Möglichkeiten für Verhandlungen und eine Rückkehr der verschleppten Geiseln würden ernsthaft erörtert. Der Einsatz im Gazastreifen werde aber erst einmal fortgesetzt. | 06.05.2024 20:55 Uhr

Friedlich Merz ist soeben in seinem Amt als Vorsitzender der CDU bestätigt worden Auf dem Parteitag der Christdemokraten erhielt Merz knapp 90 Prozent der Stimmen. Zuvor hatte Merz in seiner Rede die Sicherung von Frieden und Freiheit zur wichtigsten Aufgabe der kommenden Jahre erklärt. Dazu werde Deutschland wieder mehr in die Fähigkeit zur Landes- und Bündnisverteidigung investieren müssen. Die Freiheit sei heute von vielen Seiten so ernsthaft bedroht wie lange nicht mehr. | 06.05.2024 20:55 Uhr

Deutschland und die baltischen Staaten dringen darauf, die Rüstungsproduktion in Europa schnell anzuschieben. Kanzler Scholz sagte nach einem Treffen mit den Regierungschefinnen von Litauen, Lettland und Estland in Riga, für Munition und Luftabwehrsysteme habe man bereits damit begonnen. Litauens Ministerpräsidentin Simonyte verwies jedoch auf Finanzierungsprobleme. Die lettische Regierungschefin Silina forderte Hilfe auf europäischer Ebene, weil die baltischen Staaten sehr viele Waffen an die Ukraine abgegeben hätten. Scholz betonte, dass Deutschland unverrückbar an der Seite der drei Nato-Staaten stehe und sicherte verlässliche militärische Unterstützung bei der Verteidigung zu.| 06.05.2024 20:55 Uhr

Das Landeskriminalamt Sachsen rechnet zumindest einen der Tatverdächtigen des Angriffs auf den SPD-Europapolitiker Ecke dem rechten Spektrum zu. Die Behörde gehe davon aus, dass er der Kategorie politisch-motiviert rechts zuzuordnen sei, teilte eine Sprecherin des LKA mit. Insgesamt hatte die Polizei nach der Attacke vier Beschuldigte ermittelt. Es handele sich um junge Deutsche im Alter von 17 und 18 Jahren. Einer von ihnen hatte sich selbst bei der Polizei gemeldet. Alle sind mangels Haftgründen auf freiem Fuß. | 06.05.2024 20:55 Uhr

Aus Niedersachsen ist ein neuer Fall von Gewaltdrohungen gegen einen Politiker bekannt geworden. Vor dem Rathaus in Lehrte seien Ende April Karten gefunden worden, auf denen zum Mord an Regionspräsident Krach aufgerufen wurde, gab die Sprecherin des SPD-Politikers an. Krach sagte der "Hannoverschen Allgemeinen", der Vorfall sei alarmierend. Gewählte Vertreter würden für demokratisch beschlossene Entscheidungen immer stärker verbal und körperlich angegriffen. | 06.05.2024 20:55 Uhr

Chinas Führung hat Deutschland davor gewarnt, mit einem Kriegsschiff durch die Taiwanstraße zu fahren. Die Volksrepublik habe stets das Recht auf freie Schifffahrt respektiert - sei aber dagegen, dass ein Land ihre Sicherheit bedrohe. Hintergrund sind Äußerungen von Bundesaußenministerin Baerbock. Sie hatte angedeutet, dass die Bundeswehr-Fregatte "Baden-Württemberg" bei ihrer bevorstehenden Pazifik-Mission auch die Taiwanstraße durchqueren könnte. Die kommunistische Führung in Peking betrachtet die Insel als eigenen Landesteil. | 06.05.2024 20:55 Uhr

Nach dem Brandanschlag auf die Synagoge in Oldenburg Anfang April gibt es erste Hinweise auf einen Täter. So begab sich laut Polizei ein Verdächtiger nach dem Wurf des Brandsatzes zum Hauptbahnhof der Stadt. Dort sei er gegen 14 Uhr in die Nordwestbahn nach Bremen gestiegen und am Bahnhof Delmenhorst wieder ausgestiegen. Für entscheidene Hinweise ist eine Belohnung in Höhe von fünftausend Euro ausgesetzt. Verletzt wurde bei dem Anschlag niemand. | 06.05.2024 20:55 Uhr

In Osnabrück ist bei Arbeiten ein Blindgänger entdeckt worden. Rund 2.600 Menschen müssen dort deshalb bis morgen um 9 Uhr ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Wie die Stadt Osnabrück am Abend mitteilte, wurde die britische Fünf-Zentner-Bombe bei Sondierungsarbeiten im Stichkanal gefunden. Sie soll morgen geborgen und entschärft werden. Gelinge das nicht, müsse sie möglicherweise unter Wasser gesprengt werden, hieß es. | 06.05.2024 20:55 Uhr

In der Nacht im südlichen Niedersachsen gebietsweise Schauer, sonst bleibt es trocken. Tiefstwerte um 8 Grad. Morgen zwischen Nordsee, Weser und der Leine etwas Regen. Sonst trocken. Höchstwerte 11 bis 19 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch viel Sonne bei 12 bis 19 Grad. Am Donnerstag meist trocken bei 13 bis 20 Grad. | 06.05.2024 20:55 Uhr