NDR Info Nachrichten vom 07.06.2023:

Staudamm: Ukraine und Russland weisen sich vor Sicherheitsrat Schuld zu

Russland und die Ukraine weisen sich gegenseitig die Schuld für die Zerstörung des Kachowka-Staudamms zu. Während einer Dringlichkeits-Sitzung des UN-Sicherheitsrates sagte der ukrainische Botschafter Kislizia, die Sprengung sei ein Akt des ökologischen und technologischen Terrorismus. Er nannte den Vorfall ein weiteres Beispiel für den Völkermord Russlands an den Ukrainern. Sein russischer Kollege Nebensja sprach dagegen von vorsätzlicher Sabotage Kiews, die wie ein Kriegsverbrechen einzuordnen sei. Die EU-Kommission verurteilte die Zerstörung des Staudamms als barbarische Aggression Russlands und neues Zeichen der Eskalation. Auch Bundeskanzler Scholz nannte den Angriff eine neue, besorgniserregende Dimension. | 07.06.2023 01:55 Uhr

Scholz betont Freundschaft zu Frankreich

Bundeskanzler Scholz hat nach einem Arbeitsessen mit Frankreichs Präsident Macron die enge Freundschaft der beiden Nachbarstaaten beschworen. Der SPD-Politiker schrieb auf Twitter, gemeinsam gehe man die Herausforderungen dieser Tage an. Der Kanzler hatte für das Essen seinen Wohnort Potsdam gewählt. Laut Elysée-Palast sprachen die beiden Politiker über die Themen Verteidigung, Industrie, Energie und Klima. Zuletzt waren die deutsch-französischen Beziehungen belastet.   | 07.06.2023 01:55 Uhr

Weniger Entschädigungen der Bahn durch neue EU-Regel

Bahnunternehmen in der Europäischen Union müssen bei Zugausfällen und -verspätungen keine Entschädigungen mehr zahlen, wenn außergewöhnliche Umstände der Grund sind. Heute tritt eine entsprechende EU-Verordnung in Kraft. Die Bahn kann sich künftig bei Waldbränden, Kabeldiebstählen, Notfällen im Zug oder Personen im Gleis auf Höhere Gewalt berufen und ist damit von Entschädigungszahlungen befreit. Streiks gehören nicht dazu. Bisher konnten Fahrgäste bei Verspätungen ab einer Stunde 25 Prozent und ab zwei Stunden 50 Prozent des Ticketpreises zurückverlangen.| 07.06.2023 01:55 Uhr

Ansprechstelle zum Schutz von Kommunalpolitikern geplant

Die Bundesregierung will eine zentrale Ansprechstelle zum Schutz kommunaler Amts- und Mandatsträger schaffen. Diese soll laut Innenmisterium als Lotse informieren und beraten sowie als Mittlerin zwischen Betroffenen und den Sicherheitsbehörden, Justiz und Verwaltung fungieren. Zuletzt waren vermehrt Bürgermeister oder andere Kommunalpolitiker angegangen und teils körperlich attackiert worden. Innenministerin Faeser sagte, die Regierung stelle sich den Bedrohungen gegen Menschen entgegen, die sich tagtäglich für das Gemeinwohl engagierten. | 07.06.2023 01:55 Uhr

Weitere Patentklage gegen Pfizer, Moderna und BioNTech

Die Pharmakonzerne Moderna, Pfizer und BioNTech sehen sich mit einer weiteren Patentklage wegen der Corona-Impfstoffe konfrontiert. Die US-Biotech-Firma Promosome reichte Klage bei einem Bundesgericht in San Diego ein. Die Impfstoffhersteller hätten die von Promosome entwickelte Technologie kopiert, die es ermögliche, mRNA in so kleinen Dosen herzustellen, dass sie sicher und wirksam verwendet werden könne. Man habe sich 2013 und 2016 mit Moderna getroffen, um über eine Lizenzierung dieser Technologie zu sprechen. 2015 sei diese auch einem leitenden BioNTech-Wissenschaftler vorgeführt worden. Moderna, Pfizer und BioNTech haben frühere Patentverletzungsvorwürfe wiederholt bestritten.| 07.06.2023 01:55 Uhr

Sängerin Astrud Gilberto gestorben

Die brasilianische Sängerin Astrud Gilberto ist tot. Nach Angaben ihrer Familie starb sie im Alter von 83 Jahren. Mit der Ballade "The Girl From Ipanema“ wurde Gilberto Anfang der 1960-er Jahre weltberühmt. Als erste Brasilianerin erhielt sie einen Grammy. | 07.06.2023 01:55 Uhr

Fußball: Bielefeld nur noch drittklassig

Arminia Bielefeld ist binnen zwölf Monaten von der Fußball-Bundesliga in die Drittklassigkeit abgestürzt. Die Ostwestfalen unterlagen dem SV Wehen-Wiesbaden im entscheidenden Relegations-Rückspiel um den letzten offenen Platz in der 2. Liga mit 1:2. Das Hinspiel hatte die Arminia 0:4 verloren. | 07.06.2023 01:55 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Nachts meist trocken. Im südlichen Niedersachsen etwas Regen. Tiefstwerte 14 bis 8 Grad. Morgen heiter, im Norden mehr Wolken. In Niedersachsen ein paar Schauer und einzelne Gewitter. 19 bis 28 Grad, an der Nordsee kühler. Am Donnerstag sonnig oder wolkige Phasen. Örtlich einzelne Schauer. 16 bis 28 Grad. | 07.06.2023 01:55 Uhr