NDR Info Nachrichten vom 06.06.2023:

Westen verurteilt Zerstörung des Staudamms in Südukraine

Die EU-Kommission hat die Zerstörung des Staudamms in der Südukraine verurteilt. Die Behörde sprach von einer barbarischen Aggression Russlands und einem neuen Zeichen der Eskalation. Auch Kanzler Scholz nannte den Angriff eine neue Dimension, die er mit Sorge betrachte. Großbritannien und Polen werten die Zerstörung als mögliches Kriegsverbrechen. Der UN-Sicherheitsrat soll sich nach dem Willen der Ukraine noch heute in einer Dringlichkeitssitzung mit dem Thema befassen. Kiew und Moskau machen sich gegenseitig dafür verantwortlich, den Staudamm beschädigt zu haben. | 06.06.2023 19:50 Uhr

Giftanschlag: Nawalny bekommt vor Gerichtshof Recht

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat dem russischen Oppositionspolitiker Nawalny Recht gegeben. In dem Verfahren ging es um die Vergiftung des Kreml-Kritikers vor drei Jahren. Die Straßburger Richter stellten fest, dass die russischen Behörden den Fall nicht richtig untersucht hätten und einem möglichen politischen Motiv hinter dem Mordversuch nicht nachgegangen seien. Russland soll 40.000 Euro Schadenersatz zahlen. Es erkennt aber Urteile des Gerichtshofs nicht mehr an.| 06.06.2023 19:50 Uhr

Lemke macht Druck auf Polen wegen Schutz der Oder

Bundesumweltministerin Lemke hat Polen aufgefordert, mehr gegen eingeleitetes Salz in der Oder zu unternehmen. Auf einer Konferenz zum Schutz des Flusses im brandenburgischen Schwedt äußerte die Grünen-Politikerin die Sorge, dass sich sonst das Fischsterben des vergangenen Jahres wiederholen könnte. Es gebe schon jetzt Warnzeichen, die wieder auf einen hohen Salzgehalt hindeuteten. Von polnischer Seite hieß es, die Salzeinleitungen stimmten mit europäischen Vorschriften überein. Radikale Lösungen seien aus wirtschaftlichen Gründen nicht ohne Weiteres umsetzbar. | 06.06.2023 19:50 Uhr

Fünf neue nicht-ständige Mitglieder des UN-Sicherheitsrates

Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat fünf neue nicht-ständige Mitglieder des UN-Sicherheitsrates gewählt. Das sind Slowenien, Algerien, Sierra Leone, Guyana und Südkorea. Sie gehören ab Januar dem Sicherheitsrat an. Zur Wahl stand auch Belarus. Das Land gilt als wichtiger Verbündeter von Russland im Krieg gegen die Ukraine. | 06.06.2023 19:50 Uhr

Jugendgewalt in Heide: Vier Mädchen verurteilt

Ein Gericht in Schleswig-Holstein hat vier Jugendliche schuldig gesprochen, ein 13-jähriges Mädchen misshandelt zu haben. Die vier angeklagten Mädchen im Alter zwischen 14 und 17 Jahren müssen nun 50 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten und an einem Anti-Gewalt-Training teilnehmen. Sie hatten die 13-Jährige geschlagen und unter anderem eine Zigarette im Gesicht ausgedrückt. Aufnahmen davon landeten danach im Internet.| 06.06.2023 19:50 Uhr

Milchprodukte werden preiswerter

Molkereiprodukte in Deutschland werden günstiger. Der Discounter Aldi kündigte an, die Preise beispielsweise für Milch, Sahne oder Joghurt von morgen an dauerhaft um bis zu 15 Prozent zu senken. Insgesamt gehe es um mehr als 50 Produkte. Auch Kaufland will die Preise senken. Laut einer Mitteilung des Unternehmens sollen mehr als 350 Molkereiprodukte günstiger verkauft werden. Die Rohwarenpreise seien gesunken, hieß es zur Begründung. | 06.06.2023 19:50 Uhr

Sängerin Astrud Gilberto gestorben

Die brasilianische Sängerin Astrud Gilberto ist tot. Nach Angaben ihrer Familie starb sie im Alter von 83 Jahren. Mit der Ballade "The Girl From Ipanema“ wurde Gilberto Anfang der 1960-er Jahre weltberühmt. Als erste Brasilianerin erhielt sie einen Grammy. | 06.06.2023 19:50 Uhr

Gladbach hat neuen Trainer

Borussia Mönchengladbach hat einen neuen Trainer verpflichtet. Der Schweizer Gerardo Seoane folgt auf Daniel Farke, den der Fußball-Bundesligist nach einer Saison entlassen hatte. Seoane war zuletzt für Bayer Leverkusen tätig. | 06.06.2023 19:50 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Viel Sonne und überwiegend trocken. In Niedersachsen Regen und Gewitter. 19 bis 25 Grad; auf den Nordseeinseln kühler. Nachts meist trocken. Im südlichen Niedersachsen etwas Regen. Tiefstwerte 14 bis 8 Grad. Morgen heiter, im Norden mehr Wolken. In Niedersachsen ein paar Schauer und einzelne Gewitter. 19 bis 28 Grad, an der Nordsee kühler. Am Donnerstag sonnig oder wolkige Phasen. Örtlich einzelne Schauer. 16 bis 28 Grad. | 06.06.2023 19:50 Uhr