NDR Info Nachrichten vom 30.04.2023:
Warnfunktion der Corona-App geht zu Ende
Mit dem heutigen Tag endet eine der letzten Maßnahmen aus der Corona-Pandemie in Deutschland. Die Warnfunktion der Corona-App wird zu morgen eingestellt. Künftig ist es nicht mehr möglich, andere Nutzer der App nach einem positiven Test zu warnen und eine rote Warnanzeige nach sogenannten Risikobegegnungen zu erhalten. Ab dem ersten Juni geht die Corona-Anwendung des Bundes dann in einen Schlafmodus und wird nicht mehr aktualisiert oder in den App-Stores von Google und Apple zum Download angeboten. Wer möchte, kann die Anwendung dennoch auf dem Handy behalten, um weitere elektronische Impfzertifikate zu nutzen. Diese müssen in Deutschland allerdings nicht mehr vorgezeigt werden. Nach Einschätzung des Verbands der Amtsärzte hat die Corona-Warn-App dazu beigetragen, die Zahl der Ansteckungen zu verringern. Der Nutzen müsse aber noch evaluiert werden. | 30.04.2023 08:25 Uhr
Hofmann verteidigt Vorschlag zu Vier-Tage-Woche
In der Debatte über eine Viertagewoche hat der IG-Metall-Vorsitzende Hofmann den Vorschlag seiner Gewerkschaft verteidigt. Der "Bild am Sonntag" sagte Hofmann, das Arbeitsvolumen könne mit der Viertagewoche insgesamt steigen. Befragungen hätten ergeben, dass viele Frauen bei einer Viertagewoche mit 32 Arbeitsstunden bereit wären, Vollzeit zu arbeiten. Drei Tage Wochenende könnten zudem in vielen Berufen eine erhebliche Entlastug darstellen. Der Arbeitgeberverband lehnt den Vorschlag hingegen ab. Hauptgeschäftsführer Kampeter sprach von einer wirtschaftlichen Milchmädchenrechnung. Er habe aber nichts gegen individuelle Lösungen in den Betrieben. | 30.04.2023 08:25 Uhr
Bericht: Jeder Fünfte in "atypischer" Beschäftigung
In Deutschland arbeiten fast 7,3 Millionen Menschen in einem sogenannten atypischen Beschäftigungsverhältnis. Das berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland und beruft sich auf eine Auswertung des Statistischen Bundesamtes für die Linkspartei. Unter atypische Beschäftigungsverhältnisse fallen etwa befristete Anstellung, Teilzeit mit weniger als 20 Wochenstunden oder die Anstellung bei einer Zeitarbeitsfirma. Der Anteil der Betroffenen an allen abhängig Beschäftigten liegt dem Bericht zufolge bei rund 21 Prozent. Damit ist der Anteil in den vergangenen Jahren zwar zurückgegangen. Linkenfraktionschef Bartsch sprach dennoch von einem alarmierenden Zeichen. Wenn mehr als jeder fünfte Arbeitnehmer einen unsicheren Vertrag hat, sei das verheerend. | 30.04.2023 08:25 Uhr
Ukraine: Nachschub nach Bachmut gesichert
Die Lage in der seit Monaten umkämpften Stadt Bachmut bleibt nach ukrainischen Angaben schwierig. Ein Sprecher des Militärs sagte, russische Truppen versuchten immer wieder, die verbleibende Versorgungsroute einzunehmen. Bislang seien sie mit diesen Versuchen aber gescheitert. Der Nachschub an Proviant, Waffen und Munition sei gesichert. Russische Einheiten haben das ostukrainische Bachmut von drei Seiten eingekreist und kontrollieren weite Teile des Stadtgebiets. Bachmut ist ein zentraler Teil der ukrainischen Verteidigungslinie in der Region. | 30.04.2023 08:25 Uhr
Zehntausende bei Großkundgebung in Tel Aviv
In Israel reißen die Proteste gegen die Regierung von Ministerpräsident Netanjahu nicht ab. In Tel Aviv gingen gestern Abend schätzungsweise 160.000 Menschen auf die Straße. Auch in anderen Städten versammelten sich Demonstranten und schwenkten israelische Flaggen. Anlass ist die geplante Justizreform der Regierung. Ministerpräsident Netanjahu will den Einfluss der Justiz zugunsten des Parlaments beschneiden. Gegenwärtig liegt die Reform auf Eis, Beobachter erwarten aber einen neuen Vorstoß zur Umsetzung. Am Donnerstag waren in Jerusalem etwa 200.000 Unterstützer der Reform auf die Straße gegangen. | 30.04.2023 08:25 Uhr
USA wollen Krisenbank First Republic retten
In den USA wollen die Behörden die angeschlagene Bank "First Republic" offenbar unter Zwangsverwaltung stellen und anschließend verkaufen. Ziel ist es nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters, die Rettung noch vor Öffnung der asiatischen Börsen am Montag zu sichern. Der staatliche Einlagensicherungsfonds habe zu diesem Zweck schon einen Verkaufsprozess begonnen. Den Informationen zufolge nehmen an dem Bieterverfahren mehrere große Geldhäuser teil. Die "First Republic" ist schon die dritte US-Bank, die in jüngster Zeit in Existenznot gegangen sind. Kunden zogen in großem Stil Einlagen ab. Hintergrund ist unter anderem der Anstieg der Leitzinsen, der zu einem Wertverlust bei bestimmten Anlagen der Banken führt. | 30.04.2023 08:25 Uhr
Leipziger Buchmesse geht zu Ende
In Leipzig geht heute die viertägige Buchmesse zu Ende. Das Branchentreffen fand nach drei Jahren coronabedingter Pause erstmals wieder statt. Insgesamt beteiligten sich etwa 2.000 Aussteller aus 40 Nationen. Gastland der Buchmesse war Österreich. | 30.04.2023 08:25 Uhr
Schalke bezwingt Werder Bremen
Im Abendspiel der Fußball-Bundesliga hat Werder Bremen bei Schalke 04 mit 1:2 verloren. Die Bremer waren durch Ducksch in Führung gegangen, bevor Schalke die Partie in der Schlussphase drehen konnte. Außerdem spielten: Stuttgart - Mönchengladbach 2:1, Köln - Freiburg 0:1, Leipzig - Hoffenheim 1:0, Union Berlin - Leverkusen 0:0 und Frankfurt - Augsburg 1:1. In der 2. Fußball-Bundesliga hat der Hamburger SV eine Auswärtsniederlage hinnehmen müssen. Die Hamburger verloren in Magdeburg mit 2:3. Der FC St. Pauli gewann gegen Arminia Bielefeld mit 2:1. Hansa Rostock setzte sich in Kaiserslautern mit 1:0 durch. Hannover 96 bezwang Nürnberg mit 3:0. | 30.04.2023 08:25 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Oft länger sonnig, nur gelegentlich wolkig, bei 10 bis 17 Grad. Morgen von der Nordsee bis nach Vorpommern viel Sonne, im Südwesten teils etwas Regen. Höchstwerte von 12 Grad auf Rügen bis 19 Grad in Soltau. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag wechselnd bewölkt, von Nordwesten her Schauer, 10 bis 14 Grad. Am Mittwoch heiter bis wolkig, vereinzelt Schauer, 10 bis 14 Grad. | 30.04.2023 08:25 Uhr