NDR Info Nachrichten vom 30.03.2023:

Tarifstreit: Der Öffentliche Dienst geht in die Schlichtung

Die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen gehen in die Schlichtung. Gewerkschaften und Arbeitgebern war in drei Verhandlungsrunden seit Januar keine ausreichende Annäherung gelungen. Eine Schlichtungskommission hat nun bis Mitte April Zeit, einen Einigungsvorschlag für das Einkommen der 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen vorzulegen. Währenddessen herrscht Friedenspflicht. Die Vorsitzenden der Schlichtungskommission sind der ehemalige sächsische Ministerpräsident Milbradt für die Arbeitgeberseite und der ehemalige Bremer Staatsrat Lühr für die Gewerkschaften. | 30.03.2023 09:05 Uhr

Täuschungsversuche? Aufnahmeverfahren für Afghanen vorerst gestoppt

Außenministerin Baerbock hat das Aufnahmeverfahren für Menschen aus Afghanistan vorerst gestoppt. Betroffen sind Anträge, die in den deutschen Botschaften in Pakistan und im Iran gestellt werden. Dort soll es in den vergangenen Wochen Hinweise auf Täuschungsversuche gegeben haben. Auswärtiges Amt und Bundesinnenministerium hätten sich daher nun darauf verständigt, dass dort eine zusätzliche Sicherheitsbefragung eingeführt wird, berichtet die dpa. Sobald das geschehen sei, werde das Aufnahmeverfahren wieder in Gang gesetzt. | 30.03.2023 09:05 Uhr

Kriminalstatistik: 2022 offenbar mehr Straftaten

Bundesinnenministerin Faeser stellt heute die Polizeiliche Kriminalstatistik für das vergangene Jahr vor. Wie das ARD-Hauptstadtstudio berichtet, ist die Zahl der registrierten Straftaten im vergangenen Jahr um mehr als elf Prozent gestiegen. 5,6 Millionen Straftaten sollen erfasst worden sein - etwa ein Drittel waren Diebstähle. Das Bundeskriminalamt erklärt den Anstieg auch damit, dass es ohne Corona-Beschränkungen wieder mehr Tat-Gelegenheiten gab. Besonders stark gestiegen sind die Straftaten von Kindern und Jugendlichen. Bei unter 14-Jährigen gab es 35 Prozent mehr Fälle. Am häufigsten ging es bei Minderjährigen um Diebstahl, aber auch um Körperverletzung und Sachbeschädigung. | 30.03.2023 09:05 Uhr

Klimawandel: EU will mehr erneuerbare Energien

Die EU will sich ein deutlich ambitionierteres Ziel für den Ausbau erneuerbarer Energien setzen. Das teilten der zuständige Unterhändler des Parlaments, Pieper, und die zuständige schwedische Ratspräsidentschaft auf Twitter mit. Verhandlungsführer der Mitgliedsstaaten und des Europäischen Parlaments verständigten sich demnach heute früh darauf, dass bis 2030 42,5 Prozent des Energieverbrauchs in der EU aus erneuerbaren Quellen kommen müssen. Derzeit liegt der festgelegte Anteil von Wind-, Solar- oder Wasserkraft bis 2030 bei 32 Prozent. | 30.03.2023 09:05 Uhr

Historisch: Charles spricht als erster König im Bundestag

Der britische König Charles und seine Frau Camilla setzen heute ihren dreitägigen Staatsbesuch in Deutschland fort. Als erster König überhaupt hält er eine Rede im Bundestag. Es ist allerdings nicht sein erster Auftritt vor den Abgeordneten. Bereits vor drei Jahren sprach er in seiner Eigenschaft als Thronfolger zu Ehren der Opfer des Zweiten Weltkrieges und des Nationalsozialismus. Der Monarch spricht fließend Deutsch. Im Anschluss besucht Charles das Ankunftszentrum für ukrainische Geflüchtete im ehemaligen Flughafen Tegel und einen Öko-Landwirtschaftsbetrieb in Brandenburg. | 30.03.2023 09:05 Uhr

Infektion: Papst Franziskus ist im Krankenhaus

Wegen einer "Atemwegsinfektion" hat Papst Franziskus die Nacht in einem Krankenhaus in Rom verbringen müssen. Alle seine Termine für heute wurden laut Vatikan abgesagt. Der Papst werde einige Tage im Krankenhaus bleiben müssen, hieß es.  Ob Franziskus die am kommenden Wochenende stattfindende Palmsonntagsmesse und die für die Karwoche geplanten Feierlichkeiten zelebrieren kann, ist unklar.| 30.03.2023 09:05 Uhr

Greenpeace: Zahl der Privatflüge steigt stark

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace kritisiert die steigende Zahl an Privatflügen in Europa. Laut einer Analyse sei ihre Zahl im vergangenen Jahr um 64 Prozent angestiegen, so die Organisation. Die Flüge hätten knapp 3,4 Millionen Tonnen CO2-Emissionen verursacht, was der Jahresmenge von 555.000 EU-Einwohnern entspreche, heißt es in der Studie. Greenpeace fordert wegen der klimaschädlichen Folgen ein EU-weites Verbot von Privatjets. | 30.03.2023 09:05 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Oft stark bewölkt, immer wieder teils stärkere Schauer. Später in Südniedersachsen länger freundlich. Höchstwerte von 9 Grad auf Sylt bis 17 Grad in Helmstedt. Morgen meist bedeckt, zeitweise Schauer, später einzelne Gewitter. 9 bis 14 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend nach abziehendem Regen von Norden her freundlicher, 6 bis 11 Grad. Am Sonntag Wolken und Sonne, meist trocken, 6 bis 9 Grad. | 30.03.2023 09:05 Uhr