NDR Info Nachrichten vom 26.03.2023:
Erste Auswirkungen der geplanten Warnstreiks
Der für morgen angekündigte Warnstreik im Verkehrssektor hat schon heute erste Auswirkungen. Wie die Deutsche Bahn mitteilte, werden am Abend keine Züge mehr starten, die ihr Ziel erst nach Streikbeginn erreichen würden. Vor Mitternacht müssten alle Züge an dem Ort sein, an dem sie am Dienstag wieder gebraucht werden. Morgen stellt die Deutsche Bahn den Fernverkehr bundesweit komplett ein, auch im Regional- und S-Bahnverkehr wird es massive Einschränkungen geben. Der öffentliche Nahverkehr wird in sieben Bundesländern bestreikt, unter ihnen Niedersachsen. Zudem sind fast alle großen Flughäfen von den Warnstreiks betroffen. Der Hamburg Airport teilte mit, dass es morgen keine regulären Starts geben wird. Schon heute haben erste Streiks am Münchner Flughafen zu Ausfällen und Verspätungen geführt. Zu den Warnstreiks aufgerufen haben die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG. | 26.03.2023 16:00 Uhr
Nato: Russlands Rhetorik unverantwortlich
Die Nato hat mit deutlicher Kritik auf die Absicht Russlands reagiert, in Belarus Atomwaffen zu stationieren. Moskaus Rhetorik in dieser Hinsicht sei "gefährlich und unverantwortlich", so eine Sprecherin des Militärbündnisses. Man sei wachsam und beobachte die Situation genau. Die ukrainische Regierung sprach von einer nuklearen Geiselhaft, in die sich Belarus begebe. Das Auswärtige Amt in Berlin bezeichnete die Ankündigung aus Moskau als nukleare Einschüchterung durch den Kreml. Der russische Präsident Putin hatte erklärt, er habe mit dem belarusischen Staatsoberhaupt Lukaschenko Einigkeit darüber erzielt, in dessen Land Atomwaffen zu positionieren. | 26.03.2023 16:00 Uhr
Ampel-Koalition will Streitfragen klären
Der Koalitionsausschuss der Regierungsparteien kommt am Abend im Kanzleramt zusammen, um eine Reihe von Streitfragen zu klären. Dazu zählen die Pläne für einen beschleunigten Ausbau der Verkehrswege und für den Ausstieg aus Öl- und Gasheizungen. In den vergangenen Wochen hatte es hier verstärkt Irritationen zwischen SPD, Grünen und FDP gegeben. Wirtschaftsminister Habeck hatte sogar einen Vertrauensbruch moniert, weil ein Gesetzentwurf aus seinem Haus an die Medien gelangte. Ebenfalls strittig ist nach wie vor die Haushaltsplanung für 2024 und die folgenden Jahre. Dem Koalitionsausschuss gehören die Partei- und Fraktionschefs der Ampelparteien sowie Bundeskanzler Scholz und mehrere Minister an. | 26.03.2023 16:00 Uhr
Volksentscheid über Klimaziele in Berlin läuft
In Berlin läuft seit heute früh der Volksentscheid über strengere Klimaziele. Etwa 2,4 Millionen Bürger sind aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Die Initiatoren wollen erreichen, dass Berlin bis 2030 klimaneutral wird - das wären 15 Jahre früher als bislang geplant. Dafür soll das Energiewendegesetz des Landes geändert werden. Um die schärferen Klimaziele zu beschließen, muss eine Mehrheit der Wähler dafür stimmen, mindestens aber 25 Prozent der Wahlberechtigten. Klimaneutralität bedeutet, dass keine Treibhausgase ausgestoßen werden, die nicht an anderer Stelle - etwa durch die Natur - aufgenommen werden. Dafür müssten die Emissionen von Autos, Heizungen und Betrieben im Vergleich zu 1990 um etwa 95 Prozent gesenkt werden. | 26.03.2023 16:00 Uhr
"Ocean Viking" meldet Bedrohung vor Libyen
Das private Seenotrettungsschiff "Ocean Viking" ist offenbar an einem Einsatz vor der libyschen Küste gehindert worden. Wie die Betreiberorganisation "SOS Méditerranée" miteilte, wurde das Schiff in internationalen Gewässern von einem Patrouillenboot der libyschen Küstenwache abgefangen. Die Beamten hätten mit Schusswaffen gedroht und Warnschüsse in die Luft abgegeben. Die Migranten an Bord eines Flüchtlingsbootes seien dann von der Küstenwache selbst aufgenommen und nach Libyen zurückgebracht worden. Auf der italienischen Insel Lampedusa kamen am Wochenende erneut mehrere Boote mit Migranten an. Allein am Freitag und Sonnabend wurden nach Behördenangaben mehr als 3.000 Menschen registriert. | 26.03.2023 16:00 Uhr
Bombenentschärfung in Kiel erfolgreich
Die Entschärfung einer Weltkriegsbombe im Kieler Werftpark ist abgeschlossen. Laut Polizei benötigten Experten des Kampfmittelräumdienstes etwa 30 Minuten, um den Blindgänger unschädlich zu machen. Die Entschärfung der amerikanischen Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg verlief demnach ohne nennenswerte Probleme. Die Straßensperrungen wurden aufgehoben, Anwohner können in ihre Wohnungen zurückkehren. Zwischenzeitlich hatten fast 6.000 Menschen in Kiel ihre Häuser verlassen müssen. | 26.03.2023 16:00 Uhr
Handball: THW Kiel schlägt Tabellenführer Berlin
Im Spitzenspiel der Handball-Bundesliga hat sich Rekordmeister THW Kiel durchgesetzt. Die Kieler gewannen in eigener Halle mit 36 zu 29 gegen Titelkonkurrenten Füchse Berlin. Bei einem absolvierten Spiel weniger hat der THW jetzt nur noch einen Punkt Rückstand auf Berlin. | 26.03.2023 16:00 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
In Südniedersachsen zeitweise Regen, sonst meist trocken, teils auch länger sonnig. 7 bis 11 Grad. Morgen ein Wechsel aus Sonne und Wolken, wiederholt Schauer, teils Gewitter. Maximal 3 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag im Nordosten viel Sonne, sonst wechselhaft mit Schauern, 5 bis 9 Grad. Am Mittwoch teils Auflockerungen, teils weitere Schauer. 7 bis 13 Grad.| 26.03.2023 16:00 Uhr