NDR Info Nachrichten vom 26.03.2023:
Russland will taktische Atomwaffen in Belarus stationieren
Russlands Präsident Putin hat angekündigt, taktische Atomwaffen in Belarus zu stationieren. Darauf haben sich nach Putins Worten beide Länder geeinigt. Russland verstoße damit nicht gegen den internationalen Atomwaffensperrvertrag, so der Präsident. Sein Land tue nur das, was die USA schon seit Jahren praktizierten. Die USA haben rund die Hälfte ihres Arsenals an taktischen Nuklearwaffen in Europa und der Türkei stationiert. Taktische Atomwaffen haben im Vergleich zu strategischen Atomwaffen eine kleinere Sprengkraft und eine geringere Reichweite. Sie haben aber eine viel größere Zerstörungskraft als konventionelle Waffen. Das Auswärtige Amt in Berlin kritisierte das russische Vorgehen als weiteren Versuch der nuklearen Einschüchterung. | 26.03.2023 09:35 Uhr
Streik am Münchner Flughafen, LKW dürfen fast überall fahren
Der Münchner Flughafen wird heute bestreikt. Betroffen sind voraussichtlich rund 200.000 Passagiere. Auch morgen steht der Flughafen still, wegen Arbeitsniederlegungen in der Gepäckabfertigung und bei den Sicherheitsdiensten. Dann soll der Warnstreik auf andere Airports sowie den Bus- und Zugverkehr in nahezu ganz Deutschland ausgeweitet werden. Neben Verdi hatte die Eisenbahngewerkschaft EVG zum Streik aufgerufen. Wegen des Groß-Streiks morgen verzichten heute schon die meisten Bundesländer darauf, das Sonntags-Fahrverbot für Lastwagen durchzusetzen. Im Norden halten das Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern so - Niedersachsen bleibt dagegen beim LKW-Fahrverbot. Spediteure und der Handel hatten eine Pause für das Fahrverbot gefordert, damit heute die Waren für morgen transportiert werden können. | 26.03.2023 09:35 Uhr
Bericht: Zahl der Straftaten in Deutschland steigt
Die Zahl der Straftaten in Deutschland ist nach einem Zeitungsbericht gestiegen. Wie die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf die Polizeiliche Kriminalstatistik schreibt, wurden im vergangenen Jahr bundesweit rund 5,6 Millionen Straftaten begangen - das sind 11,5 Prozent mehr als 2021. Auch die Zahl der Tatverdächtigen sei gestiegen, und zwar um 10,7 Prozent auf rund 2,1 Millionen. Besonders auffällig dabei ist demnach die Zahl der tatverdächtigen Kinder: hier verzeichne die Statistik einen Anstieg von 35,5 Prozent im Vergleich zu 2019, dem letzten Jahr vor der Corona-Krise. Nordrhein-Westfalens Innenminister Reul forderte dem Bericht zufolge, dass sich die nächste Innenministerkonferenz mit der Kinder- und Jugendgewalt beschäftigt. Mangelnde Sozialkompetenz sei dafür eine Ursache.| 26.03.2023 09:35 Uhr
Klimaziel-Volksentscheid in Berlin hat begonnen
In Berlin hat ein Volksentscheid für ehrgeizigere Klimaziele begonnen. Etwa 2,4 Millionen Menschen können sich an der Abstimmung beteiligen. Ein Bündnis mit dem Namen "Klimaneustart" will erreichen, dass Berlin sich verpflichtet schon im Jahr 2030 klimaneutral zu werden. Bislang ist dieses Ziel für 2045 vorgesehen. Für das Vorhaben müsste das Energiewendegesetz des Landes geändert werden. Um die schärferen Klimaziele zu beschließen muss eine Mehrheit der Wähler dafür stimmen, mindestens aber 25 Prozent der Wahlberechtigten. Die Bundesrepublik insgesamt will bis 2045 klimaneutral werden, die EU bis 2050.| 26.03.2023 09:35 Uhr
Geywitz sperrt sich gegen energetische Haus-Sanierungspflicht
Bundesbauministerin Geywitz will Pläne des EU-Parlaments zu einer energetischen Sanierungspflicht für einzelne Häuser verhindern. Die SPD-Politikerin sagte der "Bild am Sonntag", sie werde einen solchen Vorschlag nicht unterstützen. Die EU-Länder müssten sich zügig auf ein anderes Verfahren einigen, wie der Gebäudesektor seine Klimaziele erreichen könne. Eine Lösung etwa sei, nicht den CO2-Ausstoß einzelner Häuser in den Blick zu nehmen, sondern den eines Stadtteils oder Dorfs, so Geywitz. Gut gedämmte Neubauten im Wohnviertel sorgten dann dafür, dass die Altbauten nicht sofort saniert werden müssten.| 26.03.2023 09:35 Uhr
Koalitionsspitzen reden über Streitfragen
Die Spitzen der Ampel-Koalition wollen heute im Kanzleramt eine Reihe von Streitfragen klären. Bei dem Treffen am Abend geht es etwa um Pläne aus dem grün-geführten Wirtschaftsministerium für ein Ende von Öl- und Gasheizungen. Minister Habeck hatte den Regierungspartnern Vertrauensbruch vorgeworden, weil der betreffende Gesetzentwurf seines Hauses an Medien durchgestochen wurde. Aus der FDP kam zuletzt Kritik an finanziellen Forderungen verschiedener Ministerien. Generalsekretär Djir-Sarai mahnte Haushaltsdisziplin an. Bundeskanzler Scholz sagte, er sei zuversichtlich, dass mit dem Treffen ein kleiner Sprung nach vorn gelinge. | 26.03.2023 09:35 Uhr
Sommerzeit gilt wieder
In Deutschland und den meisten Ländern Europas gilt wieder die Sommerzeit. Die Uhren wurden in der Nacht um 2 Uhr um eine Stunde vorgestellt. Morgens ist es zwar jetzt wieder für kurze Zeit länger dunkel, abends bleibt es aber dafür länger hell. Die Sommerzeit wurde 1980 in Deutschland eingeführt, um Strom zu sparen. In der Europäischen Union wird seit längerem über eine Abschaffung der Zeitumstellung diskutiert. Da aber keine Einigung darüber besteht, liegt das Projekt auf Eis.| 26.03.2023 09:35 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Das Wetter in Norddeutschland In Südniedersachsen teils Regen, sonst länger sonnig und meist trocken. Höchstwerte von 6 Grad auf Amrum, bis 11 Grad in Wolfsburg. Sturmböen auf den Nordseeinseln. Morgen Sonne und Wolken im Wechsel, öfters Schauer oder Gewitter. Temperaturen 3 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten Am Dienstag im Nordosten viel Sonne, sonst wechselhaft bei 5 bis 9 Grad. Am Mittwoch Schauerwetter mit Auflockerungen. 7 bis 13 Grad.| 26.03.2023 09:35 Uhr