NDR Info Nachrichten vom 21.03.2023:

Zahlreiche Festnahmen bei Proteste in Frankreich gegen Rentenreform

Nach der Verabschiedung der umstrittenen Rentenreform ist es in Frankreich zu Protesten gekommen. Zuvor hatte die Regierung in der Nationalversammlung zwei Misstrauensanträge der Opposition überstanden, wodurch die Reform als angenommen gilt. Im ganzen Land gab es am Abend Proteste - in Paris versammelten sich hunderte Menschen Menschen in der Nähe der Nationalversammlung. Auch in Straßburg, Dijon, Lyon, Lille und zahlreichen weiteren Städte gingen Gegner der Rentenreform auf die Straße. Vielerorts wurden Mülltonnen umgeworfen oder angezündet, Barrikaden errichtet und Steine geworfen. Allein in Paris nahm die Polizei rund 170 Menschen fest. Die französische Regierung will mit der Reform das Renteneintrittsalter schrittweise von 62 auf 64 Jahre anheben. Das Vorhaben sorgt seit Wochen landesweit für Proteste. Zwei Drittel der Franzosen wünschen sich nach einer gestern veröffentlichten Umfrage den Sturz der Regierung.| 21.03.2023 04:25 Uhr

Klinikärzte streiken in acht Bundesländern

Die Gewerkschaft Marburger Bund hat die Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Kliniken für heute zu einem ganztägigen Warnstreik in acht Bundesländern aufgerufen. Aktionen sind in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Brandenburg, Bremen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Hamburg geplant. Laut Marburger Bund ist die Notfallversorgung in den Krankenhäusern sichergestellt. Viele geplante Operationen würden aber abgesagt. Die Gewerkschaft fordert für die Ärztinnen und Ärzte einen Inflationsausgleich sowie ein zusätzliches Gehalts-Plus von 2,5 Prozent. | 21.03.2023 04:25 Uhr

Selenskyj dankt EU und USA für Militärhilfe

Der ukrainische Präsident Selenskyj hat der Europäischen Union und den USA für die neue Militärhilfe gedankt. Er sprach von einem strategischen Schritt, der die Verteidigungskraft seines Landes stärken werde. Die EU will der Ukraine in den kommenden zwölf Monaten eine Million neue Artilleriegeschosse im Wert von zwei Milliarden Euro für den Kampf gegen Russland liefern. Die USA sagten der Ukraine weitere Munition, Waffen und Ausrüstung für umgerechnet mehr als 320 Millionen Euro zu.| 21.03.2023 04:25 Uhr

Städtebund empfiehlt bei Wohnungsnot Umzug aufs Land

Der Städte- und Gemeindebund empfiehlt angesichts der Wohnungsnot in den Metropolen den Umzug aufs Land. Hauptgeschäftsführer Landsberg sagte der "Funke Mediengruppe", insbesondere in ländlichen Gebieten würden mehr als 1,3 Millionen Wohnungen leer stehen. Daher wäre es sinnvoll, diese Regionen mit guten Verkehrsanbindungen besser zu erschließen. Der Bedarf an Wohnungen vorwiegend in den Metropolregionen steige ungebremst an, so Landsberg weiter.| 21.03.2023 04:25 Uhr

Unicef: Fünf Millionen Menschen in Pakistan ohne sauberes Trinkwasser

Rund ein halbes Jahr nach der Flutkatastrophe in Pakistan haben in den betroffenen Gebieten noch immer zahlreiche Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Das UN-Kinderhilfswerk Unicef gab die Zahl der Betroffenen mit mehr als 5 Millionen an. Im vergangenen Sommer gab es in Pakistan die schlimmsten je dort dokumentierten Fluten. Ein Drittel des Landes stand zwischenzeitlich unter Wasser. Viele Menschen leben noch immer in Notunterkünften. Durch das verschmutzte Trinkwasser breiten sich Krankheiten wie Durchfall, Malaria und Cholera aus.| 21.03.2023 04:25 Uhr

Bericht: Londoner Polizei rassistisch und frauenfeindlich

Die Londoner Polizei ist einer Untersuchung zufolge institutionell rassistisch, frauenfeindlich und homophob. In dem unabhängigen Bericht heißt es, Gewalt gegen Frauen und Mädchen sei nicht ernst genommen worden. Beamtinnen und weibliche Beschäftigte sähen sich routinemäßig mit Sexismus und Frauenfeindlichkeit konfrontiert. Zudem gebe es rassistische Beamte und eine tief sitzende Homophobie. Die Untersuchung war in Auftrag gegeben worden, nachdem ein Londoner Polizist vor zwei Jahren eine junge Frau unter Einsatz seines Dienstausweises entführt und anschließend vergewaltigt und ermordet hatte.| 21.03.2023 04:25 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Das Wetter in Norddeutschland In der Nacht überwiegend dichte Wolken und neben trockenen Abschnitten zeitweise Regen. Tiefstwerte: 8 bis 4 Grad. Morgen erneut bewölkt mit Regen, bei maximal 7 bis 12 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch nur gebietsweise etwas Sonne, sonst dichte Regenwolken, 8 bis 15 Grad. Am Donnerstag unbeständig, 7 bis 14 Grad. | 21.03.2023 04:25 Uhr