NDR Info Nachrichten vom 18.03.2023:

Trump ruft zu Protesten auf

Der ehemalige US-Präsident Trump erwartet, dass er am kommenden Dienstag festgenommen wird. Deshalb rief er seine Unterstützer zu Protesten auf. Die Bürger sollten sich ihre Nation zurückholen, schrieb Trump auf einem Internetportal. Der Staatsanwalt von New York ermittelt gegen Trump wegen Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin. Das Geschworenengremium entscheidet in den USA nach Vorlage von Beweismitteln durch die Staatsanwaltschaft, ob in einem Fall Anklage erhoben werden soll. US-Medien gehen davon aus, dass dies in den kommenden Tagen passiert. | 18.03.2023 14:30 Uhr

Ukrainische Getreideexporte: Abkommen mit Russland läuft aus

Bei den Vereinen Nationen wächst die Sorge, dass das Getreideabkommen zwischen Russland und der Ukraine nicht verlängert wird. Sollten sich beide Länder nicht einigen, läuft die Vereinbarung heute aus. UN-Nothilfekoordinator Griffiths warnte vor einem möglichen Scheitern. Das Abkommen sei entscheidend für die weltweite Ernährungssicherheit. Russland hat eine Verlängerung um 60 Tage in Aussicht gestellt, knüpft dies aber an Bedingungen. Die Ukraine will, dass das Abkommen - wie eigentlich vorgesehen - für 120 Tage weiterläuft. Es ermöglicht den Export ukrainischen Getreides durch das von Russland kontrollierte Schwarze Meer. | 18.03.2023 14:30 Uhr

Deutschland und Japan beraten über Kooperationen

Mehrere Mitglieder der Bundesregierung beraten mit ihren japanischen Kollegen über mögliche Kooperationen zwischen beiden Ländern. Bei den Regierungskonsultationen in Tokio sind neben Bundeskanzler Scholz sechs deutsche Ministerinnen und Minister vertreten. Im Zentrum der Beratungen steht die Zusammenarbeit in der Wirtschaft, vor allem um die Abhängigkeit von Rohstoff-Lieferanten wie Russland und Japan zu verringern. Japan und Deutschland wollen aber auch in der Verteidigungspolitik enger zusammenarbeiten.| 18.03.2023 14:30 Uhr

Haftbefehl gegen Putin: Westliche Politiker begrüßen IStGH-Vorgehen

Mehrere westliche Politiker haben den Internationalen Haftbefehl gegen den russischen Präsidenten Putin gelobt. Bundesjustizminister Buschmann sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, wer wie Putin einen blutigen Krieg angezettelt habe, sollte sich dafür vor Gericht verantworten müssen. Auch andere Politiker wie US-Präsident Biden und der EU-Außenbeauftragte Borrell begrüßten den Haftbefehl. Der Internationale Strafgerichtshof wirft Putin vor, an mutmaßlichen Kriegsverbrechen in der Ukraine beteiligt zu sein. Konkret geht es um die Verschleppung von ukrainischen Kindern nach Russland.  | 18.03.2023 14:30 Uhr

Medien: UBS prüft Kauf von Credit Suisse

Die größte Schweizer Bank UBS erwägt einem Medienbericht zufolge den Kauf der angeschlagenen Credit Suisse. Nach Informationen der "Financial Times" haben das die Schweizer Regierungsbehörden in Gesprächen mit ihren Kollegen aus den USA und Großbritannien angedeutet. Demnach prüft die UBS, welche Risiken ein kompletter oder Teilkauf ihrer Rivalin mit sich bringe. Die Schweizer Nationalbank hatte erst in der Nacht zum Donnerstag die Credit Suisse mit umgerechnet knapp 51 Milliarden Euro unterstützt. Das zweitgrößte Schweizer Geldinstitut war unter Druck geraten, weil ein saudischer Großaktionär kein weiteres Geld mehr zur Verfügung stellen will. Die Credit Suisse gehört zu den 30 Banken weltweit, die also "too big to fail" eingestuft werden, da ihre Insolvenz eine verheerende Auswirkung auf die Gesamtwirtschaft haben würde.   | 18.03.2023 14:30 Uhr

Flüchtlings-Unterbringung: Günther fordert Entlastung der Kommunen

In der Debatte um die Unterbringung von Geflüchteten fordert Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther eine Entlastung der Kommunen. Die Verteilung der Geflüchteten auf die Städte und Gemeinden müsse deutlich begrenzt werden, sagte der CDU-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Es gebe dort nur begrenzt Platz, das müssten Bund und Länder anerkennen. Die Kommunen dürften nicht überfordert werden, sonst seien keine gute Bedingungen und vernünftigen Integrationsangebote möglich, so Günther. Bundestagspräsidentin Bas sprach sich ebenfalls für eine größere Unterstützung der Kommunen bei der Geflüchteten-Unterbringung aus. Unter anderem müsse geklärt werden, wie Städte ihre Kosten erstattet bekommen, forderte die SPD-Politikerin in den Zeitungen der Funke Mediengruppe. | 18.03.2023 14:30 Uhr

Verkehrsminister wollen Kontrollchaos beenden

Die Verkehrsminister der Länder wollen Flugpassagier-Kontrollen verbessern. Kurz vor den Osterferien beraten sie kommende Woche über das Thema. In den vergangenen Jahren sei – außer in Bayern – grundsätzlich die Bundespolizei für die Passagierkontrollen zuständig gewesen. Das sagte der Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz, Krischer. Künftig sollen ihm zufolge die Flughäfen verantwortlich sein. Dafür habe der Bund den Weg freigemacht. Krischer sagte weiter: Es habe sich gezeigt, dass die Strukturen der Bundespolizei dem Ansturm der Passagiere nicht gewachsen gewesen seien. Das habe vor allem in den Ferien zu langen Wartezeiten geführt.| 18.03.2023 14:30 Uhr

Hamburg: Kondolenzbuch für Amokopfer liegt aus

Im Hamburger Rathaus liegt seit dem Vormittag ein Kondolenzbuch für die Opfer des Amoklaufs aus. Bis zum kommenden Sonnabend können sich dort Bürgerinnen und Bürger eintragen und so ihre Anteilnahme ausdrücken. Morgen ist ein ökumenischer Gottesdienst in der Hauptkirche St. Petri geplant. Bischöfin Fehrs und Erzbischof Heße wollen für die Toten, die Verletzten, die Angehörigen sowie Helfer, Polizisten und Feuerwehrleute beten. Vor neun Tagen hatte ein Mann in einem Versammlungsort der Zeugen Jehovas sieben Menschen getötet und neun weitere verletzt. Anschließend erschoss sich der Angreifer. | 18.03.2023 14:30 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Heute Nachmittag heiter bis wolkig und verbreitet trocken. Später in der Weser-Ems-Region örtlich Schauer, Höchstwerte 8 bis 17 Grad. Morgen neben Sonnenschein zeitweise dichte Wolken und teils schauerartiger Regen bei maximal 8 bis 16 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag und Dienstag teils etwas Regen, daneben auch freundliche Abschnite bei 7 bis 16 Grad. | 18.03.2023 14:30 Uhr