NDR Info Nachrichten vom 17.03.2023:

Internationaler Strafgerichtshof erlässt Haftbefehl gegen Putin

Der Internationale Strafgerichtshof hat Haftbefehl gegen Russlands Präsident Putin erlassen. Es gehe um die unrechtmäßige Deportation ukrainischer Kinder nach Russland, erklärte das Gericht mit Sitz in Den Haag. Ein weiterer Haftbefehl erging demnach wegen des gleichen Vorwurfs gegen die Kinderrechtsbeauftragte des russischen Präsidenten. Es bestünden vernünftige Gründe für die Annahme, dass Putin für die als Kriegsverbrechen einzustufende Verschleppung von Kindern auf russisches Territorium persönlich verantwortlich sei, erklärte der Strafgerichtshof.| 17.03.2023 19:00 Uhr

Nato-Beitritt: Türkischer Präsident Erdogan gibt Finnland grünes Licht

Der türkische Präsident Erdogan hat grünes Licht für den Nato-Beitritt Finnlands gegeben. Man werde den Ratifizierungsprozess im Parlament einleiten, sagte Erdogan nach einem Treffen mit dem finnischen Präsidenten Niinistö in Ankara. Erdogan gab damit seine Blockade gegen die Nato-Norderweiterung zumindest zu einem Teil auf. Über Schweden werde man noch nachdenken müssen, sagte Erdogan Finnland und Schweden hatten vor rund zehn Monaten unter dem Eindruck des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine die Mitgliedschaft in der Nato beantragt. | 17.03.2023 19:00 Uhr

Wahlrechtsreform: Unionsfraktion will Verfassungsgericht einschalten

Die Unionsfraktion in Bundestag will die heute beschlossene Reform des Wahlrechts vom Bundesverfassungsgericht überprüfen lassen. Fraktionschef Merz betonte, die Union werde sich mit der Reform nicht abfinden. CSU-Landesgruppenchef Dobrindt sprach von einer bewussten Manipulation des Wahlrechts zugunsten der Ampelfraktionen. Dies richte juristisch und politisch großen Schaden an. Durch den von der Regierungsmehrheit beschlossenen Gesetzentwurf soll die Zahl der Sitze im Bundestag fortan auf 630 begrenzt werden. Derzeit gibt es 736 Abgeordnete. Dazu soll unter anderem die Zweitstimme mehr Bedeutung erhalten.  | 17.03.2023 19:00 Uhr

Nach Amoklauf unter Zeugen Jehovas: Verletzte außer Lebensgefahr

Nach dem Amoklauf in einem Hamburger Gebetshaus der Zeugen Jehovas sind alle Schwerverletzten außer Lebensgefahr. Das sagte der Sprecher der Glaubensgemeinschaft für die Region Norddeutschland, Tsifidaris, dem NDR. Ein 35-jähriger Täter hatte am Donnerstag vergangener Woche in dem Gebetshaus sieben Menschen erschossen und neun weitere verletzt. Anschließend tötete er sich selbst. Für Sonntag ist eine ökumenische Gedenkfeier in Hamburg geplant.| 17.03.2023 19:00 Uhr

Rentenstreit: Französische Opposition stellt Misstrauensanträge

Im Streit über die Rentenreform in Frankreich haben zwei Oppositionsfraktionen Misstrauensanträge eingereicht. Die Nationalversammlung wird voraussichtlich am Montag darüber entscheiden. Bei einer absoluten Mehrheit ist die Reform abgelehnt und die Regierung muss zurücktreten. Wenn sie nicht zu stande kommt, ist die Rentenreform endgültig verabschiedet. Die Regierung hatte sie gestern ohne Abstimmung im Parlament durchgesetzt - per Sonderartikel der Verfassung. Im Anschluss kam es in mehreren französischen Städten zu Ausschreitungen.| 17.03.2023 19:00 Uhr

WHO: Gefahr durch Corona könnte sich der Grippe angleichen

Die Gefahr durch das Coronavirus wird sich nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation im Laufe dieses Jahres auf die einer  Grippe verringern. Der Chef des WHO-Notfallprogramms, Ryan, sagte, er sei zuversichtlich, in diesem Jahr sagen zu können, dass Covid-19 als gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite vorbei ist. Das Coronavirus werde weiterhin tödlich bleiben, aber nicht mehr die Gesellschaften und die Krankenhaussysteme durcheinanderbringen, so Ryan. | 17.03.2023 19:00 Uhr

Größte Fahndung gegen Automatensprenger

Im Kampf gegen Geldautomatensprenger haben Ermittler die bisher größte bundesweite Fahndung durchgeführt. In sieben Bundesländern wurden seit Dienstag 8.000 Menschen und 5.300 Fahrzeuge kontrolliert, wie das hessische Innenministerium mitteilte. Einsatzkräfte nahmen 42 Verdächtige vorläufig fest. Beteiligt waren unter anderem die Landespolizeien in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hessen. Bundesinnenministerin Faeser sprach von einem wichtigen Schritt, weil die Täter oft hochgefährliche Sprengstoffe nutzten. Die Zahl der registrierten Geldautomatensprengungen lag in Deutschland im vergangenen Jahr bei 496, das war ein neuer Höchstwert.| 17.03.2023 19:00 Uhr

Champions League: Bayern treffen auf Manchester City

Bayern München trifft im Viertelfinale der Fußball-Champions-League auf den englischen Meister Manchester City. Das ergab die Auslosung im schweizerischen Nyon. Das Hinspiel wird am 11. April in Manchester ausgetragen. In der Europa League muss Bayer Leverkusen im Viertelfinale gegen Union Saint-Gilloise aus Belgien antreten. | 17.03.2023 19:00 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

In der Nacht im Südwesten einige Regenschauer, in der Früh Auflockerungen. Tiefstwerte von 9 in Nordhorn bis 5 Grad im Südharz. Morgen heiter bis wolkig. Im Verlauf einige Schauer. In Südniedersachsen freundlich. 8 bis 17 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag und Montag in Vorpommern teils heiter, sonst bewölkt und regnerisch. Temperaturen 8 bis 16 Grad. | 17.03.2023 19:00 Uhr