NDR Info Nachrichten vom 12.03.2023:
Frankreich: Senat billigt umstrittene Rentenreform
Trotz massiver Proteste hat sich der französische Senat am späten Abend für die geplante Rentenreform ausgesprochen. Das umstrittene Gesetzespaket wurde mit 195 zu 112 Stimmen gebilligt. Ministerpräsidentin Borne schrieb auf Twitter, es sei eine entscheidende Etappe für eine Reform, die die Zukunft der Renten sichern werde. Nun geht der Text in den Vermittlungsausschuss, der eine endgültige Fassung ausarbeitet. Die französische Regierung hofft auf eine finale Verabschiedung am kommenden Donnerstag, wobei sie auf die Stimmen der konservativen Republikaner angewiesen ist. Die Rentenreform sieht eine Anhebung des Eintrittsalters von 62 auf 64 Jahre vor. Seit Wochen kommt es wegen des Vorhabens in Frankreich zu Streiks. Auch gestern protestierten wieder Hunderttausende gegen die Reform. Für Mittwoch riefen die Gewerkschaften zu weiteren Demonstrationen und Arbeitsniederlegungen auf. | 12.03.2023 10:45 Uhr
Forderungen nach Schulreformen
Mehrere Politiker haben kurz vor einem geplanten Bildungsgipfel umfangreiche Reformen im deutschen Schulsystem gefordert. Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger etwa sagte der "Bild am Sonntag", die Bildung stecke in einer tiefen Krise, die alle Bereiche betreffe. Deshalb müssten Bund, Länder und Kommunen jetzt gemeinsam handeln. Stark-Watzinger sieht Defizite unter anderem bei der Digitalisierung der Schulen und bei ihren maroden Gebäuden und Sporthallen. Der Vorsitzende des Bildungsausschusses des Bundestages, Gehring, nannte als brennende Probleme unter anderem den Lehrkräftemangel und Lernrückstände bei Schülerinnen und Schülern. Vertreter von Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft wollen am Dienstag auf einem Gipfeltreffen in Berlin über Vorschläge für eine bessere Schulbildung in Deutschland beraten.| 12.03.2023 10:45 Uhr
Drei Bundesländer lassen Gutachten zu Krankenhausreform erstellen
Schleswig-Holstein, Bayern und Nordrhein-Westfalen wollen die geplante Krankenhausreform auf ihre Verfassungsmäßigkeit überprüfen lassen. Das kündigte Bayerns Gesundheitsminister Holetschek an. Die drei Landesregierungen haben dafür an der Augsburger Universität ein Rechtsgutachten angefordert. Sie wollen wissen, ob durch die von Bundesgesundheitsminister Lauterbach angestrebte Reform zu weit in die Kompetenz der Bundesländer hineinregiert wird und der Bund so die verfassungsrechtlichen Kompetenzen der Länder verletzt. Krankenhausplanung sei Ländersache, betonte Holetschek. Die Pläne der Ampel-Koalition in Berlin zielen darauf ab, das Kliniknetz in drei Versorgungsstufen einzuordnen und entsprechend zu finanzieren - von der wohnortnahen Grundversorgung über eine zweite Stufe mit weiteren Angeboten bis zu Maximalversorgern wie Unikliniken. | 12.03.2023 10:45 Uhr
Starkregen in Kalifornien: Tausende müssen Häuser verlassen
Wegen anhaltend starker Regen- und Schneefälle im US-Bundesstaat Kalifornien haben die Behörden Tausende Menschen aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen. Besonders betroffen ist die Region Monterey, wo in der Nacht zu Sonnabend der Damm eines Flusses gebrochen ist. Etwa 10.000 Menschen seien von den Evakuierungen betroffen, hieß es. Vielerorts fällt immer wieder der Strom aus. Zwei Menschen kamen wegen der Unwetter ums Leben. Die Wetterlage wird sich auch nicht schnell ändern - für die kommenden Tage sind in Kalifornien weitere Regen- und Schneefälle angekündigt.| 12.03.2023 10:45 Uhr
Bericht: Bahn verzichtet auf Glyphosat
Die Deutsche Bahn will künftig einem Pressebericht zufolge das Unkrautbekämpfungsmittel Glyphosat nicht mehr einsetzen. Nach Informationen der Bild am Sonntag setzt das Unternehmen stattdessen auf Mähmaschinen sowie auf Pelargonsäure, die als umweltverträglicher gilt. Das Mittel müsse allerdings noch vom Eisenbahn-Bundesamt geprüft werden. Die Bahn hatte den Einsatz von Glyphosat bereits in den vergangenen Jahren deutlich zurückgefahren. Das Mittel steht im Verdacht, krebserregend zu sein. Insgesamt verfügt die Bahn ein Schinennetz von rund 33.400 Kilometer Länge. | 12.03.2023 10:45 Uhr
Massenkarambolage durch Staub-Sturm in Ungarn
In Ungarn hat ein Staub-Sturm eine Massenkarambolage verursacht. Wie die Polizei mitteilte, kam dabei ein Mensch ums Leben, 39 wurden verletzt in Krankenhäuser gebracht. Auf der Autobahn M1, die Budapest mit Wien verbindet, waren 42 Fahrzeuge vermutlich wegen der schlechten Sichtverhältnisse durch die Staubwolke ineinander gefahren. 19 Fahrzeuge gerieten in Brand. | 12.03.2023 10:45 Uhr
das Wetter in Norddeutschland
Heute wolkig, im Südwesten teils Schnee, im Norden anfangs noch Aufheiterungen, sonst Regen, bei Höchstwerten von 2 bis 8 Grad. Morgen meist dicht bewölkt mit Regen, später Auflockerungen, örtlich auch Gewitter möglich, dabei stürmisch. 9 bis 15 Grad. Am Dienstag wiederholt Schauer mit stürmischen Böen, bei 6 bis 11 Grad. Mittwoch unbeständig, teils Schnee, an der Ostsee zeitweise heiter. 4 bis 7 Grad.| 12.03.2023 10:45 Uhr