NDR Info Nachrichten vom 20.02.2023:

Biden zu Besuch in Kiew

US-Präsident Biden besucht zurzeit die Ukraine. In der Hauptstadt Kiew kam er am Vormittag mit Präsident Selenskyj zusammen. Biden kündigte ein neues Paket an Militärhilfen für die Ukraine im Volumen von einer halben Milliarde Dollar an. Darin enthalten sei auch Munition für die Mehrfach-Raketenwerfer vom Typ Himars. Es ist Bidens erster Besuch in der Ukraine seit Kriegsbeginn. Aus Sicherheitsgründen war die Reise im Vorfeld nicht angekündigt worden. | 20.02.2023 11:25 Uhr

Ukraine-Krieg: EU-Außenminister beraten über Sanktionen und Munitionslieferungen

Die Außenminister der Europäischen Union sind in Brüssel zusammengekommen, um über das weitere Vorgehen im Ukraine-Krieg zu sprechen. Unter anderem geht es um die Frage, wie die EU der Ukraine schneller Munition zur Verfügung stellen kann. Außerdem wird zur Zeit das zehnte Sanktionspaket gegen Russland vorbereitet. Vorgesehen sind etwa weitere Handelsbeschränkungen - etwa für Elektronik und Maschinenteile. Im Vorfeld des Treffens warnte Luxemburgs Außenminister Asselborn China vor möglichen Waffenlieferungen an Russland. Ein solcher Schritt hätte massive Auswirkungen auf das Verhältnis zwischen Europa und der Volksrepublik. Hintergrund sind entsprechende Äußerungen von US-Außenminister Blinken. | 20.02.2023 11:25 Uhr

Panzerausbildung: Pistorius besucht in Munster ukrainische Soldaten

Verteidigungsminister Pistorius informiert sich zur Stunde in Niedersachsen über die Ausbildung ukrainischer Soldaten an deutschen Kampf- und Schützenpanzern. Der SPD-Politiker traf am Vormittag auf dem Truppenübungsplatz in Munster ein. Dort will er sich laut Bundeswehr sowohl mit den ukrainischen Soldaten als auch den deutschen Ausbildern austauschen. Die Bundesregierung hat der Ukraine zugesagt, zunächst 14 Leopard-Kampfpanzer zur Verfügung zu stellen. Aus Industriebeständen sollen zudem 40 Marder-Schützenpanzer kommen. | 20.02.2023 11:25 Uhr

Tarifkonflikt bei der Post: Verdi-Urabstimmung läuft

Im Tarifkonflikt bei der Post lässt die Gewerkschaft Verdi ihre Mitglieder seit heute früh über unbefristete Streiks abstimmen. Bis zum 8. März ist die Stimmabgabe möglich. Die Gewerkschaft fordert einen einjährigen Vertrag mit 15 Prozent mehr Geld. Die Post hatte zuletzt ein Paket vorgelegt, dass durch verschiedene Komponenten durchschnittlich ein Plus von rund 11,5 Prozent bedeutet hätte - bei einer Laufzeit von zwei Jahren. In den vergangenen Wochen hatten Warnstreiks bei der Post wiederholt die Zustellung von Briefen und Paketen verzögert. | 20.02.2023 11:25 Uhr

Iran: Keine Uran-Anreicherung von mehr als 60 Prozent

Der Iran hat Berichte zurückgewiesen, nach denen das Land die Anreicherung von Uran erheblich ausgeweitet hat. Sein Land habe kein Uran mit einem Reinheitsgrad von mehr als 60 Prozent hergestellt, erklärte der Sprecher der nationalen Atomenergiebehörde. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Diplomaten berichtet, dass der Iran Uran auf 84 Prozent angereichert habe. Für den Bau von Atomwaffen wären 90 Prozent nötig. | 20.02.2023 11:25 Uhr

Bundesregierung: Pläne für Zwei-Klassen-Briefzustellung

Wer seine Briefe innerhalb eines Tages zugestellt haben möchte, könnte dafür in Zukunft mehr zahlen. Entsprechend hat sich die zuständige Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium, Brandtner, in der "Süddeutschen Zeitung" geäußert. Nach ihren Worten erwägt die Ampel-Koalition, das Postgesetz hin zu einer Art Zwei-Klassen-Zustellung zu reformieren. So könnte es künftig eine Unterscheidung geben zwischen teureren Express-Briefen und Sendungen, die nicht zwingend am nächsten Tag zugestellt werden. | 20.02.2023 11:25 Uhr

Proteste gegen Flüchtlingunterkunft: Kreis Nordwestmecklenburg sucht nach Lösungen

Nach den Protesten gegen eine geplante Flüchtlingsunterkunft im Kreis Nordwestmecklenburg sucht die Politik weiter nach Lösungen. Am Abend findet ein Treffen zwischen dem zuständigen Landrat und Vertretern des Kreis-Ausschusses sowie elf Bürgermeistern statt. Gesucht werden neue Grundstücke oder Gebäude, die zur Unterbringung von Geflüchteten genutzt werden können. In dem 500-Einwohner-Dorf Upahl bei Grevesmühlen soll eine Unterkunft für etwa 400 Asylsuchende errichtet werden. Neben überwiegend friedlichen Protesten kam es auch zu tumultartigen Szenen. | 20.02.2023 11:25 Uhr

Brasilien: Mindestens 36 Tote nach massiven Regenfällen

In Brasilien sind infolge von Überschwemmungen und Erdrutsche mindestens 36 Menschen ums Leben gekommen. Besonders betroffen ist der Bundesstaat São Paulo. Dort werden noch zahlreiche Menschen vermisst. Der Gouverneur rief für mehrere Gemeinden den Notstand aus. Präsident Lula da Silva kündigte an, die betroffenen Gebiete heute zu besuchen. Grund für die Überschemmungen und Erdrutsche sind besonders starke Regenfälle. | 20.02.2023 11:25 Uhr

Die Wettervorhersage

Stark bewölkt, gebietsweise Regen oder Sprühregen, nachmittags länger trocken. Höchstwerte 7 bis 12 Grad. Stürmische Böen, von Schleswig-Holstein bis nach Mecklenburg-Vorpommern auch abseits der Küsten Sturmböen. Morgen vielerorts stark bewölkt, gelegentlich Regen oder Sprühregen, an der Ostsee und auf den Ostfriesischen Inseln größere Auflockerungen. 7 bis 12 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch stark bewölkt, vom Emsland ostwärts ziehende Schauer, 6 bis 13 Grad. Am Donnerstag abziehender Regen, 6 bis 10 Grad. | 20.02.2023 11:25 Uhr