NDR Info Nachrichten vom 19.01.2023:

Pistorius für schnelle Stärkung der Bundeswehr

Der neue Verteidigungsminister Pistorius will die Bundeswehr schlagkräftiger machen. Der SPD-Politiker sagte nach seiner Vereidigung, Sicherheit habe seit dem russischen Angriff auf die Ukraine eine andere Bedeutung als zuvor. Deshalb gehe es jetzt darum, die Bundeswehr schnell stark zu machen. Nötig seien Abschreckung, Wirksamkeit und Einsatzfähigkeit. Unmittelbar nach seinem Amtsantritt traf Pistorius sich mit seinem amerikanischen Kollegen Austin. Beide betonten die Solidarität zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten und den Willen, die Ukraine weiter zu unterstützen. | 19.01.2023 12:50 Uhr

Union dringt auf Kampfpanzer für die Ukraine

Die Union dringt weiter auf die Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine. Fraktionsvize Wadephul sagte im Bundestag, das Parlament habe schon vor einem Jahr die Lieferung schwerer Waffen beschlossen. Die schwere Waffe schlechthin seien Panzer. Auch von FDP und Grünen kamen erneut Forderungen, der Ukraine Leopard-Panzer zur Verfügung zu stellen. Vertreter von Linken und AfD lehnten einen solchen Schritt hingegen ab. Der AfD-Abgeordnete Bystron erklärte, die deutschen Bürger wollten keine Eskalation. | 19.01.2023 12:50 Uhr

Ukraine will Leopard-Panzer von zwölf Staaten

Die ukrainische Regierung hat die Staatengemeinschaft erneut zur Lieferung deutscher Leopard-Panzer aufgefordert. In einer gemeinsamen Erklärung nennen Außenminister Kuleba und Verteidigungsminister Resnikow konkret zwölf Staaten, darunter Deutschland, die Türkei und Spanien. Die ebenfalls genannten Länder Polen und Finnland haben schon mitgeteilt, dass sie Leopard-Panzer liefern wollen. Kuleba und Resnikow erklärten, man werde mit den Waffen verantwortungsvoll umgehen. Aus Russland kommt hingegen Kritik an der Debatte über westliche Panzerlieferungen. Ein Regierungssprecher erklärte, schwere Waffen aus dem Westen führten den Konflikt auf eine qualitativ neue Ebene. | 19.01.2023 12:50 Uhr

Sachverständige: Gesundheitssystem muss krisenfester werden

Das deutsche Gesundheitswesen muss nach Auffassung von Experten besser für künftige Krisen wie eine Pandemie gewappnet werden. Das geht aus einem Gutachten hervor, dass der Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege an die Bundesregierung übergeben hat. Der Leiter des Gremiums, Gerlach, sagte, das deutsche Gesundheitssystem sei ein behäbiges Schönwettersystem. Als Probleme nannte er unter anderem eine unzulängliche Digitalisierung und mangelnde Absprachen zwischen Bund, Ländern und Kommunen. Gute Analysen und Konzepte wie Pandemie- oder Hitzepläne würden nicht konsequent umgesetzt. | 19.01.2023 12:50 Uhr

Protest gegen geplante Rentenreform in Frankreich

In Frankreich haben massive Streiks und Proteste gegen die geplante Rentenreform begonnen. Der Zugverkehr kam weitgehend zum Erliegen, auch der öffentliche Nahverkehr war stark eingeschränkt. Viele Schulen blieben geschlossen, Raffinerien wurden blockiert. An den Pariser Flughäfen fielen Flüge aus. Die Regierung von Präsident Macron will das Renteneintrittsalter auf 64 Jahre anheben. Derzeit liegt es bei 62 Jahren, tatsächlich beginnt der Ruhestand im Durchschnitt aber später. | 19.01.2023 12:50 Uhr

Neuseelands Regierungschefin Ardern tritt zurück

Neuseelands Ministerpräsidentin Ardern hat ihren Rücktritt angekündigt. Die 42-Jährige sagte, sie habe nicht genügend Kraft für weitere Jahre im Amt. Deshalb werde sie es zum 7. Februar aufgeben. Am Sonntag wählt Arderns sozialdemokatrische Labour Partei einen neuen Vorsitzenden. Er soll dann die Regierungsgeschäfte bis zur Parlamentswahl im Oktober übernehmen. Jacinda Ardern war seit 2017 Ministerpräsidentin von Neuseeland. | 19.01.2023 12:50 Uhr

Australian Open: Zverev ausgeschieden

Tennis-Profi Alexander Zverev ist bei den Australian Open ausgeschieden. Der Hamburger verlor sein Zweitrunden-Match gegen Michael Mmoh aus den USA in vier Sätzen. Damit ist aus Deutschland nur noch Laura Siegemund in Melbourne im Wettbewerb. Sie setzte sich heute gegen die Rumänin Irina-Camelia Begu durch und steht in der dritten Runde.| 19.01.2023 12:50 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Bewölkt mit einzelnen Schauern, teils als Schnee, in Vorpommern meist trocken. Höchstwerte bei einem Grad im Harz und 5 Grad in Bremen. Morgen viele Wolken und etwas Sonne, gebietsweise Regen oder Schnee, maximal 1 bis 5 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend etwas Sonne, vereinzelt Niederschlag, 1 bis 4 Grad. Am Sonntag bewölkt, zeitweise Schneeschauer, 0 bis 4 Grad. | 19.01.2023 12:50 Uhr