NDR Info Nachrichten vom 08.01.2023:

Anti-Terror-Einsatz im Ruhrgebiet - Haftbefehle gegen Brüder beantragt

Nach dem Anti-Terror-Einsatz in Castrop-Rauxel hat die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf Haftbefehle gegen zwei Iraner im Alter von 32 und 25 Jahren beantragt. Den Brüdern wird unter anderem vorgeworfen, dass sie sich die Giftstoffe Cyanid und Rizin für einen islamistisch motivierten Anschlag beschaffen wollten. Ein Richter des Amtsgerichts Dortmund entscheidet nun, ob die beiden in Untersuchungshaft müssen. Die Männer waren in der vergangenen Nacht festgenommen worden. Bei der Durchsuchung der Wohnung in Castrop-Rauxel fand die Polizei keine Giftstoffe. Die Ermittlungen dauerten aber an, hieß es. Wie konkret die möglichen Anschlagspläne fortgeschritten waren, ist noch unklar. | 08.01.2023 20:55 Uhr

Milliardenverschwendung bei PCR-Tests

Im Zuge der Corona-Pandemie haben Staat und Krankenkassen offenbar deutlich mehr Geld für PCR-Tests ausgegeben als nötig. Wie NDR, WDR und Süddeutsche Zeitung berichten, hätte eine Milliarden-Summe eingespart werden können. Laut der Recherche sollen Ärztevertreter mit den Kassen zu hohe Preise ausgehandelt haben. So seien 2020 pro Testmaterial 20 Euro gezahlt worden, auf dem Markt seien die Testkids aber für die Hälfte zu haben gewesen. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung begründet das hohe Preisniveau mit Engpässen gerade zu Beginn der Pandemie.| 08.01.2023 20:55 Uhr

Bolsonaro-Anhänger stürmen Gelände vor Brasiliens Kongress

Hunderte Anhänger des rechten, ehemaligen brasilianischen Präsidenten Bolsonaro haben das abgesperrte Kongressgelände in der Hauptstadt Brasilia gestürmt. Dort sind der Senat und das Abgeordnetenhaus untergebracht. Die Polizei setzte Pfefferspray ein. Der Vorfall ereignete sich eine Woche nach der Amtseinführung des neuen linksgerichteten Präsidenten Lula da Silva. Die Anhänger Bolsonaros erkennen den Wahlsieg Lulas nicht an. | 08.01.2023 20:55 Uhr

Moskau: Haben 600 ukrainische Soldaten getötet

Russland hat nach eigenen Angaben mit einem Raketenangriff mehr als 600 ukrainische Soldaten getötet. Es habe sich um einen Angriff auf zwei Gebäude in Kramatorsk in der Ostukraine gehandelt, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Dort seien insgesamt mehr als 1.300 Soldaten untergebracht gewesen. Von ukrainischer Seite liegt zu diesen Angaben bislang keine Stellungnahme vor. | 08.01.2023 20:55 Uhr

UN-Hilfswerk: Größte Fluchtbewegung seit 2. WK

Aus der Ukraine sind wegen des russischen Angriffskriegs bisher fast acht Millionen Menschen geflohen. Diese Zahlen veröffentlichte das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR. Weitere knapp sechs Millionen Menschen mussten demnach innerhalb der Ukraine ihr Zuhause verlassen. Das UNHCR spricht von der größten Fluchtbewegung seit dem Zweiten Weltkrieg. Das Hilfswerk der Vereinten Nationen würdigte den Einsatz Deutschlands beim Schutz von Geflüchteten. Im vergangenen Jahr habe die Bundesrepublik mit rund 507 Millionen Euro ihren bisher größten finanziellen Beitrag zur weltweiten Arbeit des UNHCR geleistet.| 08.01.2023 20:55 Uhr

Angriff auf Polizei in Lützerath

In dem Ort Lützerath im Rheinischen Braunkohlerevier ist es bei Protesten von Klimaaktivisten zu Ausschreitungen gekommen. Laut Polizei wurden Einsatzkräfte mit Steinen beworfen. Verletzte habe es aber nicht gegeben. Nordrhein-Westfalens Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Neubaur sagte, Gewalt sei immer die schlechteste aller Lösungen. Die Grünen-Politikerin rief alle Beteiligten in und um Lützerath auf, sich friedlich zu verhalten und nicht an der Eskalationsschraube zu drehen. Die Klimaktivisten wollen die geplante Räumung des Dorfes für die Braunkohleförderung verhindern. | 08.01.2023 20:55 Uhr

Deutschlands Handballer bezwingen Island

Deutschlands Handballer haben ihre WM-Generalprobe gewonnen. Die Mannschaft von Bundestrainer Gislason bezwang Island in Hannover mit 33:31. Die DHB-Auswahl bestreitet am Freitag ihr Auftaktspiel bei der Weltmeiterschaft in Polen und Schweden. Gegner ist dann Katar. | 08.01.2023 20:55 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Nachts länger trocken, zum Morgen von Westen her Regen. Tiefstwerte 6 bis 3 Grad. Morgen wechselhaft, viele Wolken, etwas Sonne, gelegentlich Schauer. Höchstwerte 6 bis 9 Grad. Am Dienstag wolkig, hin und wieder Schauer, etwas Sonne, später im Westen Regen. 5 bis 8 Grad. Am Mittwoch abziehender Regen, später neben Auflockerungen noch Schauer. 7 bis 12 Grad. | 08.01.2023 20:55 Uhr