NDR Info Nachrichten vom 22.12.2022:

China kämpft mit extremer Corona-Welle

In China breitet sich das Corona-Virus extrem schnell aus. Das Land hatte vor gut zwei Wochen überraschend seine strikte Null-Covid-Politik für beendet erklärt. Jetzt wird nicht mehr getestet und es gibt kein genaues Bild der Lage. Krankenhäuser sind überlaufen, Krematorien arbeiten im Hochbetrieb. Besonders betroffen ist die Millionenmetropole Shanghai, wo sich laut Schätzungen von Gesundheitsexperten schon mehr als jeder Fünfte mit Corona angesteckt hat. Das Shanghaier Deji-Krankenhaus hat sein Personal angewiesen, sich auf einen "tragischen Kampf" mit Covid-19 vorzubereiten. | 22.12.2022 16:15 Uhr

EuGH-Urteil: Staaten haften nicht für schmutzige Luft

Der Staat muss Bürgern keinen Schadenersatz für gesundheitliche Probleme wegen zu schmutziger Luft zahlen. Das hat der Europäische Gerichtshof in Luxemburg entschieden. Bürger müssten aber vor nationalen Gerichten darauf klagen können, dass die Behörden Maßnahmen gegen Luftverschmutzung ergreifen. Geklagt hatte ein Mann aus dem Großraum Paris, der erkrankt ist und vom französischen Staat über 20 Millionen Euro Schadenersatz forderte. Die Stickstoffdioxid-Werte lagen in Paris jahrelang über den EU-Vorgaben. | 22.12.2022 16:15 Uhr

Russland will Patriot-System in der Ukraine zerstören

Russland will die angekündigten US-Flugabwehrsysteme vom Typ "Patriot" für die Ukraine nach deren Lieferung zerstören. Kremlsprecher Peskow erklärte, die Entmilitarisierung sei eines der Ziele der militärischen Spezialoperation. Waffenlieferungen aus den USA und anderen Staaten trügen nicht zu einer raschen Klärung der Situation bei, so Peskow weiter. US-Präsident Biden hatte dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj bei dessen Kurzbesuch in Washington die Patriot-Lieferung zugesagt. | 22.12.2022 16:15 Uhr

Japan verlängert Laufzeiten von Atomkraftwerken

Die Regierung in Japan hat beschlossen, die Laufzeiten von bestehenden Atomkraftwerken zu verlängern. Außerdem sollen neue Reaktoren gebaut werden, die die bestehenden ersetzen. Japan gibt damit den Atomausstieg wieder auf, der nach dem Super-GAU in Fukushima 2011 eingeleitet worden war. Das rohstoffarme Land will sich auf diese Weise unabhängiger von Öl- und Gasimporten machen. | 22.12.2022 16:15 Uhr

Rekordzahlen bei Krankmeldungen

Erkältungskrankheiten und Corona-Infektionen haben in Deutschland zu Rekordzahlen bei den Krankmeldungen geführt. Das geht aus Zahlen der Techniker Krankenkasse hervor. Im Schnitt war 2022 jeder dort versicherte Erwerbstätige 19 Tage krank geschrieben, 2021 waren das noch fünf Tage weniger. Am höchsten ist der Krankenstand derzeit in Mecklenburg-Vorpommern mit durchschnittlich 25 Fehltagen pro Arbeitnehmer. | 22.12.2022 16:15 Uhr

Immer mehr Deutsche brauchen Kredite

Die hohe Inflation nagt der Auskunftei Schufa zufolge am Finanzpolster vieler Deutscher. "Viele Menschen haben nur noch begrenzt Rücklagen, auch jene aus der Mittelschicht", sagte Schufa-Chefin Tanja Birkholz der "Süddeutschen Zeitung". "Wir registrieren daher rund 30 Prozent mehr negative Schufa-Einträge im Vergleich zum Vorjahr."Diese folgen zumeist, wenn Rechnungen auch nach mehrmaliger Mahnung nicht bezahlt wurden. Der sogenannte Schufa-Score entscheidet mit darüber, ob jemand einen Kredit bekommt. Es seien 16 Prozent mehr Kreditanfragen registriert worden. Zugleich gebe es aber nur acht Prozent mehr abgeschlossene Verträge. "Nicht alle bekommen also einen Vertrag, brauchen das Geld aber wahrscheinlich", sagte Birkholz.| 22.12.2022 16:15 Uhr

Bahn so unpünktlich wie nie

So unpünktlich wie in diesem Jahr war die Deutsche Bahn noch nie. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Unionsfraktion hervor, die dem ARD-Hauptstadtstudio vorliegt. Auf einigen Strecken ist demnach nur jeder zweite Zug pünktlich am Ziel angekommen. Im Sommer sank die Pünktlichkeitsquote auf unter 60 Prozent. CDU-Verkehrsexperte Barreis sprach von einem historischen Tief. Auch die Bundesregierung bewertet die Situation als nicht zufriedenstellend. | 22.12.2022 16:15 Uhr

Nord-Ostsee-Kanal bis morgen dicht

Nachdem Öl in den Nord-Ostsee-Kanal gelaufen ist, bleibt die Wasserstraße voraussichtlich noch bis mindestens morgen für die Schifffahrt gesperrt. Das hat das Havariekommandos in Brunsbüttel mitgeteilt. Man dürfe den Kanal nicht zu früh freigeben, um die Meere nicht zu gefährden, hat Schleswig-Holsteins Umweltminister Goldschmidt gesagt. Mit drei Spezialschiffen haben Einsatzkräfte auch in der Nacht versucht, den Ölfilm auf dem Nord-Ostsee-Kanal zu beseitigen. Im Laufe des Tages sind auch wieder viele ehrenamtliche Helfer im Einsatz. Bis zu zwölf Tonnen Öl waren aus einer kaputten Pipeline im Hafen von Brunsbüttel in den Kanal gelaufen. | 22.12.2022 16:15 Uhr

Deutschland rutscht nach WM-Aus in der FIFA-Weltrangliste ab

Nach dem Vorrunden-Aus bei der Fußball-WM hat die deutsche Nationalmannschaft in der FIFA-Weltrangliste weiter Plätze verloren. Die DFB-Auswahl steht jetzt auf Rang 14, zuvor war es der elfte Platz. Spitzenreiter bleibt Brasilien. Weltmeister Argentinien verbesserte sich um einen Platz und ist Zweiter. Auf Rang drei liegt Frankreich. Größter Gewinner auf der Weltrangliste ist Marokko, das sich durch die Halbfinalteilnahme in um elf Plätze verbesserte und nun Elfter ist.| 22.12.2022 16:15 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Meist trocken. In Niedersachsen Regen. Temperaturen 4 bis 8 Grad. Nachts regnet es. Örtlich Nebel. Tiefstwerte 7 Grad in Lingen bis 2 Grad in Niebüll. Morgen tagsüber oft trocken. Später mehr Regen. Zum Teil neblig-trüb. 4 bis 9 Grad. Am Sonnabend zeitweise Regen oder Schneeregen. Später längere trockene Abschnitte. 3 bis 10 Grad. Am Sonntag neben trockenen Abschnitten hin und wieder Schauer. Zeitweise windig. 4 bis 10 Grad. | 22.12.2022 16:15 Uhr