NDR Info Nachrichten vom 19.12.2022:
EU-Energieminister einigen sich auf Gaspreisdeckel
In der Europäischen Union sollen die Gaspreise künftig unter bestimmten Umständen gedeckelt werden. Darauf haben sich die Energieminister der 27 Mitgliedsstaaten geeinigt. Danach kann der Mechanismus von Mitte Februar an greifen, wenn der Handelspreis für eine Megawattstunde die Grenze von 180 Euro überschreitet. Innerhalb der EU gab es seit Monaten Streit über den Gaspreisdeckel. Während Frankreich, Italien und andere Länder sich einen möglichst niedrigen Höchstpreis gewünscht hatten, warnte die Bundesregierung davor. Kanzler Scholz fürchtet, dass es für Lieferanten unattraktiv wird, Gas nach Europa zu bringen. | 19.12.2022 18:25 Uhr
Verteidigungsministerium setzt Nachbeschaffung vom Puma aus
Die Bundeswehr erhält vorerst keine weiteren Schützenpanzer vom Typ Puma. Verteidigungsministerin Lambrecht kündigte an, sie lege die geplante Nachbeschaffung auf Eis. Die SPD-Politikerin zieht damit Konsequenzen aus der jüngsten Pannenserie mit dem Puma. Bei einer Gefechtsübung waren alle 18 beteiligten Schützenpanzer mit technischen Problemen ausgefallen. Lambrecht sagte nach einer Krisensitzung mit Vertretern der Bundeswehr, die Soldatinnen und Soldaten müssten sich darauf verlassen können, dass die Waffensysteme robust und standfest seien.| 19.12.2022 18:25 Uhr
Bundesregierung zufrieden mit Naturschutzabkommen
Nach der Einigung von fast 200 Staaten auf ein neues Naturschutzabkommen hat Bundesumweltministerin Lemke den Beschluss gelobt. Damit werde eine lebenswerte Umwelt auch für unsere Kinder gesichert, sagte Lemke, die die deutsche Delegation auf der Konferenz im kanadischen Montreal anführte. Mindestens 30 Prozent der weltweiten Landes- und Meeresfläche würden bis 2030 unter Schutz gestellt, so Lemke. Insgesamt hatten etwa 5.000 Delegierte rund zwei Wochen lang auf der UN-Weltnaturkonferenz verhandelt. | 19.12.2022 18:25 Uhr
Uniper-Aktionäre stimmen für Verstaatlichung
Deutschlands größter Gashändler Uniper kann weitgehend verstaatlicht werden. Die Aktionäre des angeschlagenen Energiekonzerns haben auf einer außerordentlichen Hauptversammlung den Weg dafür freigemacht. Das Rettungspaket sieht unter anderem vor, das Kapital um acht Milliarden Euro zu erhöhen. Außerdem wird der Bund den Anteil des bisherigen finnischen Mehrheitsaktionärs Fortum übernehmen. Uniper war ins Straucheln geraten, weil Russland seine Gaslieferungen nach Deutschland schrittweise eingestellt hat. Um seine Lieferverpflichtungen gegenüber Stadtwerken und Industrieunternehmen einzuhalten, musste der Konzern Gas teuer an den Energiebörsen einkaufen. | 19.12.2022 18:25 Uhr
Glättegefahr jetzt vermehrt in Mecklenburg-Vorpommern
Gefährlicher Eisregen hat heute den ganzen Tag den Verkehr im Norden beeinträchtigt. Inzwischen ist das Tiefdruckgebiet "Franziska" in Richtung Osten weitergezogen und führt aktuell vor allem in Mecklenburg-Vorpommern zu gefährlicher Straßenglätte. Auf der Ostseeinsel Rügen wurde der Öffentliche Nahverkehr teilweise eingestellt, mehrere Tierparks und Weihnachtsmärkte im Land bleiben wegen der Glättewarnung geschlossen. Heute früh waren vor allem Niedersachsen und Hamburg betroffen, wo sich zahlreiche Unfälle ereigneten und Feuerwehr und Polizei im Dauereinsatz waren. Auch in Schleswig-Holstein gab es vielerorts spiegelglatte Straßen. | 19.12.2022 18:25 Uhr
Berlin gedenkt der 13 Terroropfer vom Breitscheidplatz
In Berlin wird am Abend an die Opfer des islamistischen Anschlags auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz vor sechs Jahren erinnert. In der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche ist eine Andacht geplant. An ihr nimmt auch Berlins Regierende Bürgermeisterin Giffey teil. Der Tunesier Anis Amri hatte am 19. Dezember 2016 einen Sattelzug in die Besuchermenge des Weihnachtsmarktes am Breitscheidplatz gesteuert. Er tötete 13 Menschen, mehr als 60 wurden verletzt. | 19.12.2022 18:25 Uhr
Niederlande entschuldigen sich für Sklaverei
Der niederländische Ministerpräsident Rutte hat sich offiziell für die Rolle seines Landes während der Sklaverei entschuldigt. In einer Rede in Den Haag sprach Rutte von historischen Verbrechen. Jahrhundertelang sei unter niederländischer Staatsautorität die Menschenwürde auf die abscheulichste Weise mit Füßen getreten worden. Die Niederlande gehörten zu den größten Kolonialmächten. Das Land versklavte schätzungsweise gut 600 000 Menschen.| 19.12.2022 18:25 Uhr
Die Wettervorhersage
Stark bewölkt und häufig Regen, Glatteisgefahr! Höchstwerte 1 bis 8 Grad. An der See stürmische Böen. Morgen viele Wolken, immer mal wieder Regen, zwischendurch örtlich trockene Abschnitte, Temperaturen 4 bis 10 Grad. Am Mittwoch und Donnerstag viele Wolken, häufig Regen, 6 bis 9 Grad. | 19.12.2022 18:25 Uhr
Glatteiswarnung
In Teilen Mecklenburg-Vorpommerns besteht bis heute Abend Glatteisgefahr durch gefrierenden Regen. Die Glatteisgefahr verringert sich von Südwesten her durch Milderung. | 19.12.2022 18:25 Uhr