NDR Info Nachrichten vom 18.12.2022:

Klimaschutz: EU einigt sich auf zentrale Projekte

Der Emissionshandel in der Europäischen Union wird verschärft. Darauf einigten sich nach Angaben der tschechischen Ratspräsidentschaft Vertreter des Europa-Parlaments und der EU-Staaten nach stundenlangen Verhandlungen. Konkret sollen unter anderem die Zertifikate, die Unternehmen für den Ausstoß klimaschädlicher Gase kaufen müssen, schneller als bislang geplant verringert werden. Entsprechend werden die Firmen dazu gezwungen, ihre CO2-Produktion schneller zu drosseln. Außerdem soll das System auf das Heizen von Gebäuden und auf den Verkehr ausgeweitet werden. In Deutschland gilt der Emissionshandel bereits für diese Bereiche. Der Kompromiss sieht außerdem vor, dass ein Sozialfonds eingeführt wird, mit dem Bürgerinnen und Bürger bei der Energiewende unterstützt werden sollen. | 18.12.2022 04:35 Uhr

Spiegel: Puma-Schützenpanzer nicht einsatzbereit

Die Bundeswehr hat einem Medienberichten zufolge Probleme mit dem hochmodernen Schützenpanzer Puma. Das Magazin "Der Spiegel" zitiert aus einer E-Mail des Kommandeurs der 10. Panzerdivision an den Inspekteur des Heeres, wonach bei einer Schießübung mit 18 Puma-Panzern keiner von ihnen einsatzbereit gewesen ist. Die Art der Mängel seien der Truppe zwar bereits bekannt, sie seien allerdings noch nie in dieser Häufigkeit aufgetreten. Der Puma werde deshalb voraussichtlich bis Ende April nicht zur Verfügung stehen. Nach Informationen des Magazins sollten die deutschen Panzer eigentlich vom kommenden Jahr an für die Schnelle Eingreiftruppe der Nato eingesetzt werden.| 18.12.2022 04:35 Uhr

Heil: Firmen müssen mehr Ältere beschäftigen

Bundesarbeitsminister Heil hat die Unternehmen in Deutschland aufgerufen, verstärkt ältere Menschen einzustellen. Zur Erklärung verwies der SPD-Politiker auf den Fachkräftemangel. Die Haltung, dass man Über-60-Jährigen keinen neuen Job gebe, könne man sich jetzt nicht mehr leisten, so Heil in der "Bild am Sonntag". Die Altersgrenze von 67 Jahren für den Rentenbeginn anzuheben, lehnte der Minister erneut ab. | 18.12.2022 04:35 Uhr

Selenskyj: Große Probleme bei Energieversorgung

In der Ukraine gibt es nach den jüngsten russischen Raketenangriffen weiter große Probleme, die Menschen mit Energie und Wasser zu versorgen. Besonders schwierig ist die Situation laut Präsident Selenskyj in der Hauptstadt Kiew. Aber auch in anderen Regionen - wie in Lwiw oder Odessa - sei die Lage schwierig. Bislang habe man es geschafft, die Stromversorgung für sechs Millionen Menschen wieder herzustellen, so Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache. Er bekräftigte außerdem seine Forderung an den Westen nach Luftabwehrsystemen. | 18.12.2022 04:35 Uhr

Tunesien: Wahlbeteiligung nur bei neun Prozent

Bei der Parlamentswahl in Tunesien ist offenbar eine große Mehrheit der Menschen dem Boykott-Aufruf der Opposition gefolgt. Nach Angaben der Wahlkommission des nordafrikanischen Landes lag die Wahlbeteiligung nur bei knapp neun Prozent. Tunesiens Präsident Saied hatte das Parlament im vergangenen Jahr aufgelöst, seitdem regiert er per Dekret. Durch eine Verfassungsreform hat er zudem seine Macht ausgeweitet. Kritiker befürchten, dass sich mit Tunesien auch der letzte demokratische Staat in Nordafrika endgültig in ein autokratisch regiertes Land verwandelt. Die Enttäuschung in der Bevölkerung über das politische System ist angesichts einer Wirtschaftskrise und wachsender Armut groß.| 18.12.2022 04:35 Uhr

Iran: Schauspielerin Alidoosti verhaftet

Im Iran ist im Zusammenhang mit den systemkritischen Protesten die international bekannte Schauspielerin Taraneh Alidoosti verhaftet worden. Nach Angaben einer regierungsnahen Nachrichtenagentur werden ihr Verbreitung von Falschinformationen und Unterstützung von konterrevolutionären Kreisen vorgeworfen. Die 38-Jährige hatte sich immer wieder in Online-Netzwerken mit der Protestbewegung im Iran solidarisiert. Alidoosti gehört zu den erfolgreichsten Schauspielerinnen im Iran. Unter anderem wirkte sie im oscarprämierten Drama "The Salesman" mit. | 18.12.2022 04:35 Uhr

Fußball-WM: Argentinien und Frankreich wollen Titel

Bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar kämpfen heute Argentinien und Frankreich um den Titel. Anstoß des Endspiels ist um 16 Uhr. Für beide Länder geht es um ihren jeweils dritten WM-Erfolg. Den dritten Platz hatte sich gestern Kroatien gesichert. Im sogenannten kleinen Finale setzte sich die Mannschaft mit 2:1 gegen Marokko durch. | 18.12.2022 04:35 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

In der Nacht vielerorts gering bewölkt bis klar, vereinzelt Nebel. Tiefstwerte meist bei minus 2 bis plus 11 Grad. Am Tage aufgelockert bewölkt, zum Teil längerer Sonnenschein, im Laufe des Nachmittags von der Ems, Mittelweser und Nordsee her Wolkenfelder, zum Abend hin oft stark bewölkt. Höchstwerte minus 4 bis plus 3 Grad. Morgen dichte Wolken und zeitweise Regen bei 2 bis 8 Grad. Am Dienstag gebietsweise Schauer, wenig Sonne bei 5 bis 11 Grad. | 18.12.2022 04:35 Uhr