NDR Info Nachrichten vom 20.09.2022:
Habeck stellt Gasumlage offenbar infrage
Bundeswirtschaftminister Habeck stellt die Gasumlage offenbar wieder infrage. Nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios hält er es für fraglich, ob die Abgabe noch rechtens wäre, falls der Energie-Konzern Uniper verstaatlicht werden sollte. Das Unternehmen hat zunehmend Probleme, weil es weiterhin Gas an Stadtwerke und andere Kunden liefern muss, das Gas aber nur zu deutlich höheren Preisen auf dem Weltmarkt einkaufen kann. Deshalb macht Uniper jeden Tag Verluste in Millionenhöhe. Um das Unternehmen zu retten, steht eine Verstaatlichung im Raum.| 20.09.2022 04:50 Uhr
Gasspeicher zu 90 Prozent gefüllt
Trotz des russischen Lieferstopps haben die deutschen Gasspeicher einen Füllstand von 90 Prozent überschritten. Das geht aus Daten der europäischen Speicherbetreiber hervor, die im Internet veröffentlicht wurden. Die Bundesregierung peilt einen Füllstand von 95 Prozent ab Anfang November an. Die vorigen Zwischenziele von 75 und 85 Prozent waren jeweils früher erreicht worden als geplant. Die Speicherfüllung gilt als ein entscheidendes Element dafür, dass Deutschland ohne Gas-Abschaltungen durch den Winter kommt. Aktuell erhält Deutschland Erdgas über Pipelines aus Norwegen, den Niederlanden und Belgien.| 20.09.2022 04:50 Uhr
Für UN-Rede: Scholz in New York eingetroffen
Bundeskanzler Scholz ist zu einem dreitägigen Besuch in New York eingetroffen. Im Mittelpunkt seiner Reise steht eine Rede vor der UN-Vollversammlung. Nach Angaben aus seinem Umfeld will der SPD-Politiker vor allem die Auswirkungen des russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine thematisieren. Mit Blick auf die UN-Generaldebatte hatte Scholz in den vergangenen Tagen sowohl mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj als auch mit Kremlchef Putin telefoniert. Der Kanzler plant außerdem die Teilnahme an einem Ernährungsgipfel und mehrere bilaterale Gespräche, unter anderem mit dem türkischen Präsidenten Erdogan.| 20.09.2022 04:50 Uhr
Weitere Panzerhaubitzen der Bundeswehr für Ukraine
Die Ukraine soll zur Verteidigung gegen Russland vier weitere Panzerhaubitzen von der Bundeswehr erhalten. Die Lieferung werde unverzüglich in die Wege geleitet, hieß es vom Verteidigungsministerium. Damit steige die Zahl der von Deutschland gelieferten Artilleriegeschütze auf 14. Hinzu komme ein neues Munitionspaket. Die so genannten "Panzerhaubitzen 2000" sind Geschütze mit einer Reichweite von bis zu 40 Kilometern. Der ukrainische Verteidigungsminister Resnikow sprach der Bundesregierung auf Twitter seinen Dank aus. Der Präsident der Ukraine, Selenskyj, kündigte indes an, am morgigen Mittwoch in einer Videoansprache vor den Vereinten Nationen schnellere Waffenlieferungen und Hilfsleistungen anderer Länder zu fordern.| 20.09.2022 04:50 Uhr
Wohnungswirtschaft sagt Kündigungsschutz zu
Die Wohnungswirtschaft hat in der Energiekrise einen Kündigungsschutz zugesagt. Der Präsident des Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, Gedaschko, sagte den Zeitungen der "Funke Mediengruppe": Sozial orientierte Unternehmen würden niemandem aufgrund von Zahlungsverzug bei den Nebenkostenabrechnungen kündigen. Stattdessen könnten etwa Ratenzahlungen vereinbart werden. Der Verbandspräsident forderte gleichzeitg einen Gaspreisdeckel. Ihm zufolge ließe sich dadurch verhindern, dass Preissteigerungen bei Unternehmen und Verbrauchern ankommen.| 20.09.2022 04:50 Uhr
Angeblich Tote bei Protesten im Iran
Bei den Protesten im Iran sollen vier Menschen ums Leben gekommen sein. Das berichtet die kurdische Menschenrechtsorganisation Hengaw. Demnach sollen Sicherheitskräfte das Feuer auf Demonstranten eröffnet haben. Die iranische Regierung bestreitet, dass es Todesopfer gegeben habe. Bis in die Nacht protestierten Tausende Menschen in mehreren Städten. Zahlreiche Frauen waren ohne Kopftuch zu sehen. Anlass ist der Tod der 22-jährigen Iranerin Mehsa Amini unter noch ungeklärten Umständen in Polizeigewahrsam. Sie war in Teheran von der Sittenpolizei festgenommen worden - mit der Begründung, sie habe unangemessene Kleidung getragen. | 20.09.2022 04:50 Uhr
Queen erreicht letzte Ruhestätte
Mit einem der größten Staatsbegräbnisse der Geschichte hat die Welt Abschied von der britischen Königin Elisabeth II. genommen. Hunderttausende erwiesen der Queen auf den Straßen von London und Windsor die letzte Ehre, hinzu kamen zahlreiche Staatsoberhäupter und Monarchen. Elisabeth II. wurde nach einem Gottesdienst in einer privaten Zeremonie beigesetzt, an der Seite ihres im vorigen Jahr gestorbenen Ehemannes Philip. Beide ruhen nach Angaben des Palastes nun in einer Seitenkapelle der St.-Georges-Kapelle.| 20.09.2022 04:50 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
In der Nacht wechselnd bewölkt und örtlich Schauer. Tiefstwerte 12 Grad auf Norderney bis 5 Grad in der Lüneburger Heide. Morgen Wechsel aus Sonne und Wolken, teils abklingende Schauer, 13 bis 17 Grad, abnehmender Wind. Am Mittwoch nach Nebel heiter bis wolkig und meist trocken, in Mecklenburg-Vorpommern länger sonnig, 15 bis 18 Grad. Am Donnerstag eine meist trockene Mischung aus Nebel, Sonne und Wolken, ebenfalls 15 bis 18 Grad. | 20.09.2022 04:50 Uhr