NDR Info Nachrichten vom 14.09.2022:
Kabinett: Beschlüsse zum Bürgergeld und Steuerrecht
Die Bundesregierung hat das neue Bürgergeld auf den Weg gebracht. Anfang kommenden Jahres soll es das Harz-IV-System ablösen. Geplant ist unter anderem, dass der Regelsatz für alleinstehende Erwachsene dann bei 502 Euro im Monat liegt - und damit rund 50 Euro höher als derzeit. Auch sieht der Entwurf weniger strenge Sanktionen vor, beispielsweise wenn Empfänger einen Termin der Arbeitsagentur versäumen. Wirtschaftsvertreter kritisieren die geplante Erhöhung der Regelsätze als zu hoch. Sozialverbände begrüßen den Schritt dagegen grundätzlich. Auch billigte das Kabinett einen Entwurf zur Abfederung der steigenden Verbraucherpreise. Er sieht vor, dass der Tarif in der Einkommensteuer sich künftig automatisch an der Inflation orientiert. Außerdem soll der Grundfreibetrag, für den man gar keine Steuern zahlen muss, in zwei Schritten - auf insgesamt 10.900 Euro pro Kopf - angehoben werden. Die Bundesregierung einigte sich auch darauf, dass die Mehrwertsteuer auf Gas auf sieben Prozent gesenkt wird. | 14.09.2022 18:05 Uhr
Strompreis-Deckel: EU-Kommission konkretisiert Pläne
Die EU-Kommission hat Einzelheiten zum geplanten Strompreis-Deckel vorgestellt. Laut Vize-Kommissionspräsident Timmermanns ist vorgesehen, dass für Stromproduzenten, die kein Gas nutzen, eine Obergrenze von 180 Euro pro Megawattstunde eingeführt wird. Liegt der Preis an den Strombörsen höher, soll die Differenz abgeschöpft werden. Den Plänen zufolge soll das dadurch eingenommene Geld dann genutzt werden, um die Bürger und Betriebe zu entlasten. Im deutschen Großhandel kostete Strom zuletzt ungefähr 450 Euro pro Megawattstunde. | 14.09.2022 18:05 Uhr
Uniper: Bund erwägt Verstaatlichung
Der Bunddenkt offenbar darüber nach, den angeschlagenen Gas-Importeur Uniper zu verstaatlichen. Wie das Unternehmen mitteilte, wird derzeit über eine direkte Kapitalerhöhung verhandelt. Möglich sei, dass sich der Bund mit über 50 Prozent beteiligt. Bislang war geplant, dass der Staat vorübergehend mit rund 30 Prozent bei Uniper einsteigt. Das Unternehmen befindet sich wegen der angespannten Lage am Gasmarkt in Schwierigkeiten. | 14.09.2022 18:05 Uhr
WHO-Chef - Ende der Corona-Pandemie in Sicht
Nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation nähert sich die Corona-Pandemie ihrem Ende. In der vergangenen Woche starben nach Angaben der UN-Behörde so wenige Menschen an dem Erreger wie seit März 2020 nicht mehr. Dennoch müssten die Länder aber vorerst noch an ihren Bemühungen im Kampf gegen das Coronavirus festhalten, denn es sei weiter mit einzelnen Krankheitswellen zu rechnen, hieß es von der WHO. | 14.09.2022 18:05 Uhr
London: Briten verabschieden sich von Queen Elisabeth II.
In London verabschieden sich die Menschen von Queen Elisabeth der Zweiten. Mit einer Prozession wurde ihr Sarg vom Buckingham Palast zum Parlament gebracht - begleitet von König Charles dem Dritten und seinen Söhnen Prinz William und Prinz Harry. Von heute Abend an können die Briten dann vier Tage lang in die "Westminster Hall" kommen, um der verstorbenen Königin die letzte Ehre zu erweisen. Vor dem Eingang hat sich bereits eine kilometerlange Schlange an Wartenden gebildet. Zur Trauerfeier am kommenden Montag wird auch Bundespräsident Steinmeier erwartet. | 14.09.2022 18:05 Uhr
SWR-Intendant Gniffke wird neuer ARD-Chef
Der Intendant des Südwestrundfunks SWR, Kai Gniffke, übernimmt 2023 den ARD-Vorsitz. Das haben die Intendanten und Gremienvorsitzenden auf einem Treffen in Bremen beschlossen. Nach dem Rücktritt der fristlos entlassenen RBB-Intendantin Schlesinger vom ARD-Vorsitz beginnt Gniffke damit ein Jahr früher als geplant. | 14.09.2022 18:05 Uhr
Nordmole in Bremerhaven wird abgerissen
Die Nordmole in Bremerhaven wird bis Ende des Jahres komplett abgerissen. Das ist laut der Hafengesellschaft Bremenports notwendig, weil die Gefahr besteht, dass weitere Teile abbrechen. Anfang Oktober soll ein temporäres Leuchtfeuer vor dem Molenkopf installiert werden. Für Bau und Abriss einer neuen Mole sind Gesamtkosten von 25,4 Millionen Euro eingeplant. | 14.09.2022 18:05 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Viele Wolken und ein paar Auflockerungen. In Südniedersachsen Regen. Temperaturen zwischen 14 und 18 Grad. Nachts örtlich Schauer. Tiefstwerte 14 bis 9 Grad. Morgen teils bewölkt, teils heiter. Gelegentlich etwas Regen. Am Abend an den Küsten vereinzelt Gewitter. Höchstwerte bei 16 bis 18 Grad. Am Freitag und Sonnabend wechselhaft und regnerisch, 14 bis 17 Grad. | 14.09.2022 18:05 Uhr