NDR Info Nachrichten vom 08.09.2022:

Bundestag beschließt neue Corona-Regeln

Die Ampelkoalition will heute im Bundestag neue Corona-Regeln für Herbst und Winter beschließen. Zur Abstimmung steht der Gesetzentwurf von Gesundheitsminister Lauterbach und Justizminister Buschmann. Er sieht unter anderem vor, dass die Bundesländer ab Oktober eine Maskenpflicht in öffentlich zugänglichen Innenräumen wie Geschäften und Restaurants verhängen dürfen. Bundesweit soll eine FFP2-Maskenpflicht gelten in Fernzügen, Pflegeheimen, Kliniken sowie in Arztpraxen. In Flugzeugen fällt sie dagegen weg. | 08.09.2022 05:45 Uhr

Habeck: Mehr Hilfen für Firmen

Angesichts der Energiekrise hat Bundeswirtschaftsminister Habeck mehr Hilfen für Unternehmen angekündigt. Der aktuelle Schutzschirm müsse für den Herbst und Winter größer aufgespannt werden, sagte Habeck dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Es gebe die Gefahr von Betriebsaufgaben und dem müsse begegnet werden. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag warnt in diesem Zusammenhang vor dramatischen Entwicklungen in vielen Firmen. Die Preise hätten ein existenzgefährdendes Niveau erreicht. Immer mehr Betriebe bekämen mittlerweile gar keinen Strom- oder Gasvertrag mehr, sagte DIHK-Präsident Adrian. | 08.09.2022 05:45 Uhr

UN: Russland betreibt Deportationslager in der Ukraine

UN-Vertreter haben im Sicherheitsrat Russland vorgeworfen, Deportationslager für Menschen aus der Ukraine errichtet zu haben. Nach US-Schätzungen sind zwischen 900.000 und 1,6 Millionen Menschen befragt, festgenommen und in die Lager im Kriegsgebiet gebracht worden. Von dort würden sie nach Russland oder in russisch besetzes Gebiet transportiert. Die Chefin des UN-Menschenrechtsbüros, Brands Kehris, sagte, es seien wohl auch ukrainische Kinder betroffen, die von ihren Eltern getrennt und deportiert worden seien. In Russland sollten sie vermutlich schnell eingebürgert und zur Adoption freigegeben werden. Berichte über ein solches Vorgehen seien glaubwürdig, so Brands Kehris. Moskau wies die Vorwürfe zurück. Viele Ukrainer wollten nach Russland flüchten, um dort frei zu leben. | 08.09.2022 05:45 Uhr

Kanada: Auch zweiter Verdächtige nach Messer-Angriffen tot

Drei Tage nach der Serie von Messer-Angriffen in Kanada ist auch der zweite mutmaßliche Täter tot. Laut Polizei starb der jüngere der beiden Brüder nach einem medizinischen Notfall in einem Krankenhaus. Kurz zuvor hätten Einsatzkräfte den 30-Jährige nach einer Verfolgungsjagd festgenommen. Medienberichten zufolge war er der Polizei seit Jahren bekannt - unter anderem wegen Gewaltdelikten und Diebstählen. Die Leiche des älteren Bruders war bereits am Montag gefunden worden. Die beiden Männer sollen am Sonntag in der kanadischen Provinz Saskatchewan an mehreren Orten zahlreiche Menschen mit Messern angegriffen haben. Zehn von ihnen kamen ums Leben. Die Hintergründe der Tat sind unklar. | 08.09.2022 05:45 Uhr

Mehr Löschwasser für Waldbrand im Harz

Im Kampf gegen den großen Waldbrand im Harz sind in der Nacht Löschwasserbehälter befüllt worden. Geplant war, etwa 150.000 Liter einzubringen. Dazu waren Einsatzkräfte aus dem Saalekreis und ein Landwirt vor Ort. Mit dem zusätzlichen Wasser soll der Waldbrand am Brocken im Harz heute intensiver vom Boden aus bekämpft werden. Auch die Zahl der Einsatzkräfte wird den Behörden zufolge erhöht. Geplant ist heute auch ein Besuch von Bundesinnenministerin Faeser, die sich ein Bild von der Lage machen möchte. Der Großteil des Löschwassers war bisher aus der Luft abgeworfen worden. Das Feuer im Harz war am Samstag ausgebrochen und hatte sich dann schnell ausgebreitet. | 08.09.2022 05:45 Uhr

Hitze heizt Hassreden im Internet an

Extreme Hitze und Kälte haben häufig mehr Hetze und Hassreden im Internet zur Folge. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. Die Wissenschaftler haben über mehrere Jahre hinweg vier Milliarden Tweets in den USA ausgewertet und mit Wetterdaten kombiniert. Das Ergebnis: Hassrede im Internet nimmt zu, wenn die Temperaturen über oder unter 12 bis 21 Grad liegen. Bei Werten über 30 Grad gingen die Hass-Tweet-Fälle deutlich nach oben. | 08.09.2022 05:45 Uhr

Nordwetter am Donnerstag

Heute früh und im Verlauf im Südwesten Schauer, teils Gewitter. Sonst viele Wolken, wenig Sonne. Maximal 17 Grad auf Fehmarn bis 21 Grad in Nordhorn. Die weiteren Aussichten: Am Freitag und Samstag wechselhaft mit Schauern, 16 bis 22 Grad.| 08.09.2022 05:45 Uhr