NDR Info Nachrichten vom 15.08.2022:

Gas-Umlage beträgt 2,4 Cent

Die von allen Gaskunden zu entrichtende Umlage wird 2,4 Cent pro Kilowattstunde betragen. Das teilte das Gemeinschaftsunternehmen der Gas-Fernleitungsnetzbetreiber, THE, mit. Auf einen Familienhaushalt kommen damit zusätzlich zu den gestiegenen Gaspreisen Mehrkosten von etwa 480 Euro jährlich zu, wobei noch unklar ist, ob darauf noch Mehrwertsteuer erhoben wird. Die Umlage wird vom 1. Oktober an erhoben - zunächst für eineinhalb Jahre. Damit werden Unternehmen entlastet, die wegen der gedrosselten Lieferungen aus Russland anderswo für viel Geld Gas einkaufen müssen, um ihre Verträge zu erfüllen.| 15.08.2022 12:20 Uhr

Fischsterben: Oder auf lange Zeit geschädigt

Die Ursachen für die Umweltkatastrophe an der Oder sind weiterhin unklar. Brandenburgs Umweltminister Vogel sprach im RBB von einer "absoluten Anomalie" des Wassers. Man habe einen hohen Sauerstoffgehalt, einen hohen PH-Wert und eine hohe Salzfracht festgestellt. Die Gründe dafür kenne man noch nicht. Auch sei unklar, ob noch weitere Stoffe in die Oder gelangt seien. In Polen werde jetzt nach insgesamt 300 Stoffen gefahndet, sagte der Grünen Politiker. Man müsse davon ausgehen, dass die Katastrophe noch lange Folgen haben werde. | 15.08.2022 12:20 Uhr

Taiwan: Präsidentin empfängt wieder US-Politiker

Knapp zwei Wochen nach dem Taiwan-Besuch der US-Spitzenpolitikerin Pelosi hat die Visite einer weiteren US-Delegation neue Spannungen mit Peking ausgelöst. Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen empfing fünf amerikanische Kongressabgeordnete in Taipeh. China sprach von einer weiteren Provokation und kündigte neue Manöver um die demokratische Inselrepublik an, um den Druck auf Taiwan und die USA zu erhöhen. Der Sprecher des Verteidigungsministeriums in Peking kritisierte einen offenen Verstoß gegen chinesisch-amerikanische Vereinbarungen sowie eine Verletzung der chinesischen Souveränität und territorialen Integrität. | 15.08.2022 12:20 Uhr

Russland: Feuerpause um das AKW Saporischschja vereinbaren

Ein Vertreter der russischen Besatzungsbehörden in der Südukraine hat eine Feuerpause in dem Gebiet um das Atomkraftwerk Saporischschja vorgeschlagen. Der Mann sagte der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti, man solle nicht über eine Entmilitarisierung, sondern über eine Feuerpause sprechen. Das Atomkraftwerk im russisch besetzten Teil der Ukraine ist in den vergangenen Wochen mehrmals beschossen worden. Beide Seiten machen sich gegenseitig dafür verantwortlich. UN-Generalsekretär Guterres warnte vor einer atomaren Katastrophe und forderte eine Entmilitarisierung des Gebiets. | 15.08.2022 12:20 Uhr

Hochseeabkommen: UN-Staaten verhandeln wieder

Die UN-Mitgliedsstaaten nehmen nach vier erfolglosen Anläufen ihre Verhandlungen über ein Hochseeabkommen zum Schutz der Weltmeere heute wieder auf. Die Verhandlungsführer seien "vorsichtig optimistisch", sagte ein Teilnehmer aus einer Gruppe von 50 Ländern unter Führung der Europäischen Union. Die Gesprächsrunde am Sitz der Vereinten Nationen in New York soll bis 26. August dauern. Als Hochsee werden rund 60 Prozent der Weltmeere bezeichnet, die weiter als 370 Kilometer von der nächsten Küste entfernt sind. Derzeit wird nur etwa ein Prozent der Hochsee von internationalen Abkommen geschützt. | 15.08.2022 12:20 Uhr

Corona: Zahl der Krankschreibungen steigt trotz sinkender Inzidenz

Die Krankschreibungen wegen Covid-19 sind dem Redaktionsnetzwerk Deutschland zufolge trotz offiziell sinkender Corona-Inzidenzen gestiegen. Unter Berufung auf aktuelle Zahlen der Krankenkasse Barmer heißt es, der Anteil der wegen Corona krankgeschriebenen Arbeitnehmer sei in der 29. Kalenderwoche Mitte Juli um rund 77 Prozent im Vergleich zum Vormonatszeitraum auf 181 Beschäftigte je 10.000 Versicherte gestiegen. Einen ähnlich hohen Wert hatte es demnach zuletzt in der elften Kalenderwoche Mitte März gegeben. Damals betrug die Sieben-Tages-Inzidenz allerdings etwa 1900 - während sie in der 29. Kalenderwoche nur bei rund 800 lag.    | 15.08.2022 12:20 Uhr

Weinlese beginnt früher

Früher als üblich hat in diesem Jahr die Weinlese begonnen. Nach Angaben des Deutschen Weininstituts werden bereits in dieser Woche in vielen Regionen Trauben geerntet. Daraus wird Federweißer gemacht. Das sonnige Wetter und die Wärme haben die Trauben schneller reifen lassen. Die zu erwartende Erntemenge hängt laut Fachleuten stark von den Regenmengen in den kommenden Wochen ab. Ideal wären ausgiebigere Regenfälle im August und ein trockener September zur Hauptlesezeit. | 15.08.2022 12:20 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Gebietsweise sonnig, vermehrt dichte Wolken, zum Teil Starkregen und kräftige Gewitter. Höchstwerte um 30 Grad, an Nord- und Ostsee um 25 Grad. Nachts trockene Phasen, an den Küsten noch Regen. Tiefstwerte um 17 Grad. Morgen örtlich heiter, einzelne Schauer und Gewitter. Temperaturen 25 bis 32 Grad. Am Mittwoch anfangs freundlich, von Westen her Schauer und Gewitter, im Osten länger trocken. 24 bis 32 Grad. | 15.08.2022 12:20 Uhr