NDR Info Nachrichten vom 14.08.2022:

Tote Fische erreichen Stettiner Haff

Das massive Fischsterben in der Oder hat jetzt auch den Norden erreicht. Nach Informationen des RBB wurden im Stettiner Haff die ersten Kadaver entdeckt. Die zuständigen Behörden in Mecklenburg-Vorpommern wollen nun Gewässer- und Fischproben entnehmen. Die Ergebnisse werden morgen erwartet. Bundesumweltministerin Lemke zeigte sich bei einem Besuch in Brandenburg erschüttert vom Ausmaß der Naturschäden. Sie kritisierte die deutsch-polnische Zusammenarbeit, die zu Beginn nicht gut funktioniert habe. Die genaue Ursache des Fischsterbens ist weiter unklar. Klar ist laut Lemke aber, dass sich eine Giftlast in der Oder befindet. | 14.08.2022 06:00 Uhr

Faeser kündigt Aufnahmeprogramm für Afghanen an

Bundesinnenministerin Faeser hat allen ehemaligen afghanischen Mitarbeitern der Bundeswehr, die noch in dem Land sind, eine Möglichkeit zur Ausreise nach Deutschland versprochen. Die SPD-Politikerin kündigte in der "Bild am Sonntag" ein neues Aufnahmeprogramm für die Betroffenen an. Daran arbeite sie gerade mit Außenministerin Baerbock. Das größte Problem sei, besonders bedrohte Menschen aus dem Land herauszubekommen, so Faeser. Der Ministerin zufolge wurden schon mehr als 15.700 afghanische Mitarbeiter und Familienangehörige nach Deutschland geholt. Vor einem Jahr hatten die radikal-islamischen Taliban wieder die Macht in Afghanistan übernommen. | 14.08.2022 06:00 Uhr

AKW-Beschuss: Selenskyj warnt russische Soldaten

Im Zusammenhang mit den anhaltenden Angriffen auf das AKW Saporischschja hat der ukrainische Präsident Selenskyj Russland erneut Erpressung vorgeworfen. Die Besatzer nutzten das Atomkraftwerk, um Angst zu verbreiten, sagte Selenskyj in seiner aktuellen Videobotschaft. Gleichzeitig drohte er, dass jeder russische Soldat, der auf die Anlage schießt oder als Deckung nutzt, ein besonderes Ziel für die ukrainischen Spezialkräfte werde. Selenskyj forderte auch neue Sanktionen gegen Moskau, mit dem Ziel die russische Atomindustrie zu blockieren. Die Ukraine und Russland machen sich gegenseitig für den Beschuss des AKWs verantwortlich, das seit März von russischen Truppen besetzt ist. | 14.08.2022 06:00 Uhr

Rushdie-Angreifer plädiert auf nicht schuldig

Nach dem Anschlag auf den Schriftsteller Salman Rushdie gibt es weiterhin kein klares Tatmotiv. Medien berichten allerdings, dass die Social-Media-Kontakte des Angreifers auf Sympathien für schiitischen Extremismus und die iranische Revolutionsgarde hinweisen. Der 24-Jährige wurde in New York inzwischen einem Haftrichter vorgeführt. Dabei plädierte er auf nicht schuldig. Gegen ihn wird unter anderem wegen versuchten Mordes zweiten Grades ermittelt. Rushdie hatte zahlreiche Stichverletzungen erlitten und musste notoperiert werden. Er sei inzwischen aber wieder ansprechbar, teilte sein Umfeld mit. | 14.08.2022 06:00 Uhr

Blindgänger-Entschärfung in Braunschweig

In Braunschweig werden heute zwei mutmaßliche Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft. Bis 9 Uhr heute Morgen müssen etwa 1.800 Menschen ihre Häuser verlassen. Betroffen sind Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils Leiferde in einem Umkreis von einem Kilometer rund um den Fundort. Die Entschärfung der Bomben wird voraussichtlich bis zum Nachmittag dauern. In der Zeit werden auch die Bahnstrecken zwischen Salzgitter und Seesen sowie zwischen Wolfenbüttel und Goslar gesperrt. Außerdem sind Straßensperrungen geplant. | 14.08.2022 06:00 Uhr

Bundesliga: Schalke rettet Last-Minute-Remis

In der Fußball-Bundesliga hat Schalke 04 in letzter Minute seinen ersten Punkt in der neuen Saison gerettet. Der Aufsteiger aus Gelsenkirchen spielte 2:2 gegen Borussia Mönchengladbach. Werder Bremen musste sich gegen den VfB Stuttgart ebenfalls mit einem 2:2 begnügen. Außerdem spielten: Leverkusen - Augsburg 1:2, Hertha BSC - Frankfurt 1:1, Hoffenheim - Bochum 3:2 und Leipzig - Köln 2:2. Im Abendspiel der zweiten Liga musste sich Hansa Rostock mit 0:4 bei Darmstadt 98 geschlagen geben. | 14.08.2022 06:00 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

In der Nacht zu Anfang Schauer möglich. Tiefstwerte 20 bis 15 Grad. Tagsüber sonnig und trocken, später zwischen Ems und Weser einzelne Schauer oder Gewitter. Maximal 24 Grad auf Rügen bis 34 Grad in Nienburg. Die weiteren Aussichten: Am Montag und Dienstag wechselhaft, teils Schauer und Gewitter. 22 bis 32 Grad. | 14.08.2022 06:00 Uhr