NDR Info Nachrichten vom 11.06.2022:

Scholz auf Balkanreise

Bundeskanzler Scholz wird heute im Rahmen seiner Balkanreise in Nordmazedonien erwartet. Dort trifft er sich mit Ministerpräsident Kovacevski. Hauptthema ist der durch Bulgarien blockierte EU-Beitrittsprozess des Landes. Am Nachmittag reist Scholz dann in die bulgarische Hauptstadt Sofia, um mit Regierungschef Petkow zu sprechen. Der Kanzler hatte am Freitag bei seinen Besuchen in Serbien und im Kosovo angekündigt, er wolle sich für eine realistische EU-Perspektive der Westbalkan-Staaten einsetzen. Sie sind teilweise bereits seit vielen Jahren Beitrittskandidaten, ohne dass es Fortschritte gibt. | 11.06.2022 06:30 Uhr

Offenbar Cholera in Mariupol ausgebrochen

In der von russischen Truppen kontrollierten ukrainischen Hafenstadt Mariupol ist offenbar die Cholera ausgebrochen. Der Bürgermeister hat die Vereinten Nationen und das Internationale Rote Kreuz aufgefordert, sich dafür einzusetzen, dass die verbliebenen Einwohner Mariupol verlassen können. Dafür sollten sichere Fluchtwege eingerichtet werden. Im ukrainischen Fernsehen sagte er, es seien Infektionskrankheiten wie die Cholera ausgebrochen und die sanitären Anlagen seien zerstört. | 11.06.2022 06:30 Uhr

CDU und FDP fordern mehr Druck auf Mineralölkonzerne

Spitzenpolitiker von FDP und CDU fordern von Bundeswirtschaftsminister Habeck, gegen die Mineralölkonzerne vorzugehen. Auslöser ist der Verdacht, dass die Firmen den Tankrabatt nicht an die Kunden weitergeben. Habeck müsse jetzt Druck machen und gemeinsam mit dem Bundeskartellamt dafür sorgen, dass die Entlastung greife, sagte der FDP-Fraktionsvorsitzende Dürr der "Bild". Unions-Fraktionsvize Spahn erklärte, der milliardenschwere Tankrabatt versickere, und die Ampel schaue dabei zu. Benzin und Diesel haben sich nach dem Preisrückgang wegen der Steuersenkung am Mittwoch vergangener Woche inzwischen wieder deutlich verteuert.| 11.06.2022 06:30 Uhr

Nachbarschaftsstreit offenbar eskaliert: Drei Tote in Bienenbüttel

Im niedersächsischen Bienenbüttel ist offenbar ein Nachbarschaftsstreit eskaliert. Auf benachbarten Wohngrundstücken wurden drei Leichen gefunden. Der Polizei zufolge handelt es sich bei den Toten um die jeweiligen Grundstückseigentümer, einen 85- und 62-jährigen, sowie die 61-jährige Ehefrau eines des Männer. Ersten Erkenntnissen zufolge habe es eine Auseinandersetzung zwischen den Nachbarn gegeben, so die Einsatzkräfte. Anwohner hatten gestern Mittag mehrere Schussgeräusche und Schreie gehört. Daraufhin verständigten sie die Polizei. Auf den 85-Jährigen waren als Jäger mehrere Schusswaffen zugelassen. | 11.06.2022 06:30 Uhr

Messer-Angriff in Esslingen: Angreifer stellt sich

Nach der Messerattacke an einer Grundschule im baden-württembergischen Esslingen hat die Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen. Wie die zuständige Staatsanwaltschaft mitteilte, hatte der 24-Jährige in Stuttgart einen Passanten angesprochen und ihn gebeten, die Polizei zu informieren, dass er für die Tat in Esslingen verantwortlich sei. Der Mann wurde widerstandslos festgenommen. Er soll gestern im Eingangsbereich der Grundschule eine 61-jährige Betreuerin und ein kleines Mädchen mit einem Messer schwer verletzt haben. Die Tat ereignete sich zu Beginn der Ferienbetreuung. Das Motiv ist unklar. | 11.06.2022 06:30 Uhr

Corona-Ausbrüche: Shanghai macht wieder dicht

Die chinesische Metropole Shanghai riegelt erneut mehrere Stadtbezirke ab. Von heute an gilt coronabedingt für etwa ein Drittel der 25 Millionen Einwohner wieder eine Ausgangssperre. Außerdem müssen sich fast alle Menschen in der Stadt testen lassen. Grund sind neun neu entdeckte Infektionsfälle. China verfolgt seit Beginn der Corona-Pandemie eine strikte Null-Covid-Strategie. Erst Ende Mai hatte Shanghai einen wochenlangen weitgehenden Lockdown beendet.| 11.06.2022 06:30 Uhr

Trauergottesdienst in Garmisch-Partenkirchen

Für die Opfer des Zugunglücks von Garmisch-Partenkirchen veranstalten die großen christlichen Kirchen heute einen ökumenischen Trauergottesdienst. Der katholische Erzbischof von München und Freising, Kardinal Marx, und der evangelische Regionalbischof Kopp wollen den Gottesdienst für Hinterbliebene, Überlebende und Angehörige sowie Rettungs- und Hilfskräfte am späten Nachmittag gemeinsam gestalten. Da unter den Opfern zwei Frauen sind, die vor dem Krieg in der Ukraine geflohen waren, werden bei dem Gottesdienst auch Gebete in ukrainischer Sprache vorgetragen. Aus Anlass des Gottesdienstes hat Ministerpräsident Söder für heute Trauerbeflaggung angeordnet.| 11.06.2022 06:30 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Heute wolkig und im Verlauf einzelne Schauer, gebietsweise aber auch längerer Sonnenschein. Höchstwerte 21 bis 26 Grad Morgen längerer Sonnenschein, zeitweise wolkig und nach Norden hin einzelne Schauer. Höchstwerte 18 bis 25 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag unbeständig, mit freundlichen Phasen, 16 bis 21 Grad. Am Dienstag einiges an Sonnenschein, 16 bis 26 Grad. | 11.06.2022 06:30 Uhr