NDR Info Nachrichten vom 30.01.2022:

Sturmtief: Hunderte Einsätze im Norden

Wegen des Sturmtiefs über der Nordsee kommt es in Teilen Norddeutschland weiter zu Behinderungen. Nach Angaben der Bahn ist die ICE-Strecke zwischen Hamburg und Berlin weiter nur eingleisig befahrbar. Es komme daher zu Verspätungen. Im Regionalverkehr muss - vor allem in Niedersachsen - zudem mit Ausfällen gerechnet werden. In zahlreichen Orten im Norden waren Polizei und Feuerwehr wegen Unwetterschäden im Dauereinsatz. In der Nordsee geriet ein unbeladener Frachter in Schwierigkeiten. Laut Havariekommando in Cuxhaven trieb das Schiff stundenlang vor der osfriesischen Küste - und musste geschleppt werden. Hätte man nicht eingegriffen, wäre das Schiff zu einem Risiko für die Küste geworden, erklärte ein Sprecher des Havariekommandos. | 30.01.2022 04:25 Uhr

Grüne: Lang und Nouripour sind neues Führungsduo

Die Grünen haben eine neue Doppelspitze. Auf dem digitalen Parteitag wählten die Delegierten Ricarda Lang und Omid Nouripour zum neuen Führungsduo. Auf Lang entfielen rund 76 Prozent der Stimmen, Nouripour kam auf mehr als 82 Prozent. Lang wird dem linken Parteiflügel zugerechnet und ist mit 28 Jahren die bisher jüngste Vorsitzende der Grünen. Als zentrale Aufgabe für die kommenden Jahre nannte sie die Verbindung von Klimaschutz und sozialer Gerechtigkeit. Nouripour ist Außenpolitiker und gilt als Realo. Er bekräftigte nach seiner Wahl das Ziel, die Grünen weiter zu stärken und die Partei noch größer zu machen. | 30.01.2022 04:25 Uhr

Ukraine-Konflikt: Großbritannien will weitere Soldaten verlegen

Nach US-Präsident Biden hat auch der britische Premierminister Johnson angekündigt, weitere Militär-Einheiten nach Osteuropa zu verlegen. Er wolle der Nato anbieten, die Zahl der britischen Soldaten in der Region auf etwa 2.300 zu verdoppeln, sagte Johnson in London. Auch sei geplant, Kriegsschiffe und Kampfflugzeuge nach Osteuropa zu schicken. Die USA gehen davon aus, dass Russland mehr als 100.000 Soldaten an der Grenze zur Ukraine zusammengezogen hat. Der Westen befürchtet einen Einmarsch. | 30.01.2022 04:25 Uhr

Scheele: Bei Impfpflicht können Arbeitgeber Ungeimpfte ablehnen

Die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht hätte nach Ansicht des Chefs der Bundesagentur für Arbeit, Scheele, auch Folgen für den Arbeitsmarkt. Wenn Verstöße dann auch mit Rechtsfolgen verbunden seien, könnten Arbeitgeber einen ungeimpften Bewerber ablehnen, sagte Scheele der "Funke-Mediengruppe". Momentan habe die Frage nach einer Impfung faktisch keine Auswirkung auf den Arbeitsmarkt. Scheele verwies darauf, dass die Unternehmen bislang nicht das Recht hätten, den 2G-Status ihrer Beschäftigten zu prüfen, so Scheele. | 30.01.2022 04:25 Uhr

Mattarella im Amt bestätigt

Der italienische Präsident Mattarella ist erneut zum Staatsoberhaubt gewählt worden. Der 80-Jährige erhielt bei der achten Abstimmungsrunde mehr als 505 Stimmen und damit die erforderliche absolute Mehrheit. Zuvor war es in sieben Wahlgängen nicht gelungen, einen Nachfolger zu bestimmen. Mattarella hatte ursprünglich keine zweite Amtszeit als Präsident angestrebt. Angesichts der schwierigen Situation hatte er sich auf Bitten mehrerer Parteien dann doch bereit erklärt, erneut anzutreten.| 30.01.2022 04:25 Uhr

Kasachstan: Präsident Tokajew lehnt internationale Untersuchung der Proteste ab

In Kasachstan lehnt es Präsident Tokajew ab, die Gewalt bei den Massenprotesten international untersuchen zu lassen. Er sehe dafür keine Notwendigkeit, sagte Tokajew in einem Fernsehinterview. Unter anderem das Europaparlament und Menschenrechtsorganisationen hatten eine unabhängige Untersuchung gefordert. Anfang Januar war es in Kasachstan tagelang zu schweren Unruhen gekommen. Berichten zufolge kamen mehr als 200 Menschen ums Leben. Zudem gaben mehrere Personen an, von Polizisten gefoltert worden zu sein. | 30.01.2022 04:25 Uhr

Die Wettervorhersage und Unwetterwarnungen

Am Tag dann Sonne und Wolken im Wechsel, meist trocken. Maximal 5 bis 8 Grad. Ab dem Nachmittag gilt zudem für die Ostsee eine Sturmflutwarnung. Hier werden Wasserstände von knapp über einen Meter über den mittleren Wasserstand erwartet. Der Deutsche Wetterdienst warnt für die gesamte norddeutsche Küste, den Norden Schleswig-Hosteins sowie für weite Teile Mecklenburg-Vorpommerns bis zum Vormittag vor orkanartigen Böen. Für die deutsche Nordseeküste besteht außerdem die Gefahr einer Sturmflut: Das Vormittag-Hochwasser bzw. das Nachmittag-Hochwasser an der deutschen Nordseeküste werden 1,5 bis 2 m höher und im Weser- und Elbegebiet 2 bis 2,5 m höher als das mittlere Hochwasser eintreten. Ab dem Nachmittag gilt zudem für die Ostsee eine Sturmflutwarnung. Hier werden Wasserstände von knapp über einen Meter über den mittleren Wasserstand erwartet. Am Montag wolkig mit Regen und Schnee, 2 bis 6 Grad. Am Dienstag wolkig, später Schneeregen oder Schnee, 3 bis 9 Grad. | 30.01.2022 04:25 Uhr