NDR Info Nachrichten vom 29.01.2022:

Digitaler Parteitag: Grüne wählen neue Doppel-Spitze

Beim Bundesparteitag der Grünen wird heute eine neue Doppelspitze bestimmt. Als sicher gilt die Wahl der Bundestagsabgeordneten Omid Nouripour und Ricarda Lang. Zum Start des Parteitags gestern Abend wurden die bisherigen Parteichefs Baerbock und Habeck offiziell verabschiedet. Sie treten wegen ihrer Ministerämter in der Ampel-Koalition nicht mehr an. Die Grünen-Spitzenkandidatin für die Landtagswahl in Schleswig-Holstein, Touré, sagte auf NDR Info, sie erwarte von den beiden neuen Bundesvorsitzenden, dass sie ihre Kontrollfunktion auch gegenüber den eigenen Ministerinnen und Ministern wahrnähmen. | 29.01.2022 11:40 Uhr

RKI-Zahlen: Knapp 190.000 neue Corona-Fälle

Das Robert-Koch-Institut meldet heute knapp 190.000 Corona-Neuinfektionen. Das sind in etwa so viele wie gestern. Der Inzidenzwert steigt leicht auf 1.127. Die Zahlen gelten aber weiter als ungenau, weil PCR-Tests knapp und viele Gesundheitsämter überlastet sind. Auch die Zahl der Krankenhaus-Einweisungen nimmt zu. Den sogenannten Hospitalisierungsindex gibt das RKI jetzt mit 4,72 an. Darunter können aber auch Menschen mit positivem Corona-Test sein, die wegen anderer Krankheiten behandelt werden müssen. | 29.01.2022 11:40 Uhr

OVG: Anti-Corona-Demo in HH bleibt verboten

Die für heute geplante Großdemonstration gegen die Corona-Maßnahmen in Hamburg bleibt untersagt. Das hat das Oberverwaltungsgericht der Hansestadt mitgeteilt. Für die Demo wären 11.000 Teilnehmende angemeldet gewesen. Die Polizei hatte die Veranstaltung auf Grundlage der aktuellen Corona-Beschränkungen verboten, was nun letztinstanzlich bestätigt wurde. Zur Begründung hieß es vom Gericht, dass Gespräche zwischen den Veranstaltern der Demonstration und der Versammlungsbehörde ergebnislos geblieben seien. Unter anderem hätten die Anmeldenden deutlich gemacht, dass der Protestzug nur ohne Masken stattfinden hätte sollen. | 29.01.2022 11:40 Uhr

Ukraine-Konflikt: USA verlegen Truppen nach Osteuropa

Die USA wollen weitere Truppen nach Osteuropa verlegen. Das hat Präsident Biden angekündigt, ohne konkrete Zahlen zu nennen. Laut Pentagon sind aktuell rund 8.500 US-Soldaten in Bereitschaft. Grund ist der Aufmarsch russischer Truppen, vor allem im Grenzgebiet zur Ukraine. Der ukrainische Präsident Selenskyj hat sich nach einem Telefonat mit Frankreichs Staatschef Macron für weitere Gespräche, auch mit dem Kreml ausgesprochen. Die laufenden internationalen Verhandlungen reduzierten das Risiko einer Eskalation, schrieb Selenskyj auf Twitter. | 29.01.2022 11:40 Uhr

Experten: Energieprobleme bei russischem Lieferstopp

Ein möglicher russischer Lieferstopp im Falle einer Eskalation des Ukraine-Konflikts könnte nach Einschätzung von Experten zu Problemen bei der Energieversorgung in Deutschland führen. Das berichtet die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf Daten der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe. Demanch lag der russische Anteil an den deutschen Erdöl-Importen 2020 bei 34 Prozent, bei den Erdgas-Lieferungen bezogen auf den Verbrauch bei knapp über 50 Prozent. Auch die Steinkohlen-Importe stammen demnach zu 45 Prozent aus Russland.  Der Energieexperte der Bundesanstalt, Pein, sagte der Zeitung, Rohstofflieferungen in dieser Größenordnung ließen sich nicht kurzfristig ersetzen. Ähnlich äußerte sich der Geschäftsführer des Instituts der deutschen Wirtschaft, Bardt. | 29.01.2022 11:40 Uhr

Heil: 450-Euro-Job wird 520-Euro-Job

Millionen geringfügig Beschäftigte in Deutschland sollen ab Oktober mehr verdienen dürfen. Bundesarbeitsminister Heil hat in mehreren Zeitungen höhere Obergrenzen für Mini- und Midijobs angekündigt. Aus dem 450-Euro-Job soll demnach ein 520-Euro-Job werden. Bei den sogenannten MIDI-Jobs steigt das monatliche Limit von 1.300 auf 1.600 Euro. Die Anpassungen sind laut Heil für Oktober geplant - zeitgleich mit der Anhebung des Mindeslohns auf 12 Euro. Das geplante Bürgergeld wird dem SPD-Politiker zufolge in diesem Jahr nicht mehr eingeführt. Für so eine große reform brauche die Ampel-Koalition noch Zeit. | 29.01.2022 11:40 Uhr

Die Wettervorhersage mit Unwetterwarnungen

Das Wetter in Norddeutschland: Heute Nachmittag stark bewölkt, zeitweise Regen. Maximal 8 bis 11 Grad. Der Deutsche Wetterdienst warnt für die gesamte Küste sowie für weite Teile von Mecklenburg-Vorpommern von heute Nachmittag bis morgen Vormittag vor orkanartigen Böen um 110, an der Ostseeküste auch vor einzelnen Orkanböen um 120 Kilometer pro Stunde. Für die deutsche Nordseeküste besteht außerdem die Gefahr einer Sturmflut. In der kommenden Nacht wird das Hochwasser an der ostfriesischen Küste etwa 1,5 Meter höher, an der nordfriesischen Küste und im Weser- und Elbegebiet 1,5 bis 2 Meter höher und im Hamburger Elbegebiet 2 bis 2,5 Meter höher als das mittlere Hochwasser eintreten. Morgen Sonne und Wolken im Wechsel, meist trocken. Maximal 5 bis 8 Grad. ((Die weiteren Aussichten: Am Montag wolkig mit Regen und Schnee, 2 bis 6 Grad. Am Dienstag wolkig, später Schneeregen oder Schnee, 3 bis 9 Grad.)) | 29.01.2022 11:40 Uhr