NDR Info Nachrichten vom 22.01.2022:

Gewerkschaften freuen sich über höheren Mindestlohn

Die Gewerkschaften sich über die geplante Erhöhung des Mindestlohns erfreut gezeigt. Zuvor hatte Bundesarbeitsminister Heil angekündigt, die Vergütung solle zum 1. Oktober auf wenigstens zwölf Euro pro Stunde steigen. Verdi-Chef Werneke sprach von einem wichtigen Zeichen, das eine Haltelinie für Beschäftigte im Niedriglohn ziehe. Vom DGB hieß es, der höhere Mindestlohn schiebe der Entwertung von Arbeit einen wirksamen Riegel vor. Die Arbeitgeberverbände dagegen kritisierten das Vorhaben und haben juristische Schritte angekündigt. Nach jetzt geltendem Recht steigt der Mindestlohn zum 1. Juli von 9 Euro 82 auf 10 Euro 45, zum Oktober folgt dann nach den Plänen der Ampel-Koalition die Anhebung auf zwölf Euro. Das war eines der zentralen Wahlkampfversprechen der SPD. | 22.01.2022 00:15 Uhr

Scholz: Hauptaufgabe ist Kampf gegen Klimawandel

Bundeskanzler Scholz hat den Kampf gegen den Klimawandel als Hauptaufgabe der Regierung bezeichnet. Nach einer Klausurtagung des Bundeskabinetts sagte der SPD-Politiker, die Welt müsse Mitte des Jahrhunderts klimaneutral werden. Nach Angaben von Klimaschutzminister Habeck wurde verabredet, die deutsche Wirtschaft so zu verändern, dass die Bundesrepublik im Jahr 2045 das Klima nicht mehr belastet. Zudem müsse der globale Markt so organisiert sein, dass diejenigen profitierten, die sich für die Zukunft des Planeten engagierten, so der Grünen-Politiker. Im Zuge des deutschen G7-Vorsitzes will die Bundesregierung die Idee eines internationalen Klimaclubs zur Begrenzung der Erderwärmung vorantreiben.| 22.01.2022 00:15 Uhr

Mehrere Staaten liefern Ukraine Waffen

Die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen werden der Ukraine Panzerabwehrraketen und Flugabwehrsysteme liefern. Das teilten die Verteidigungsministerien der drei Nato-Mitgliedsstaaten mit Blick auf die mögliche Bedrohung durch Russland mit. Man hoffe aufrichtig, dass die Ukraine die Ausrüstung nicht verwenden müsse, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. Auch Tschechien bereitet Rüstungslieferungen an die Ukraine vor. Nach Angaben aus dem Verteidigungsministerium in Prag geht es um Artilleriegranaten.| 22.01.2022 00:15 Uhr

Engergie-Gr0ßprojekt in Wildhelmshaven?

In Norddeutschland soll angeblich ein Großprojekt entstehen, das zehn Prozent des deutschen Energiebedarf decken könnte. Laut "Welt am Sonntag" plant eine belgische Investorengruppe ein Terminal, um synthetisches Methan aus dem Mittleren Osten zu importieren und später dort auch in einer Fabrik weiterzuverarbeiten. Es solle bereits 2027 Gas mit einem Energiegehalt von 25 Terawattstunden angelandet werden. Daraus könne rund eine halbe Million Tonnen Wasserstoff hergestellt werden. In der letzten Ausbaustufe sei der Import von klimaneutralem, synthetischem Methan mit einem Energiegehalt von 250 Terawattstunden vorgesehen. Das entspreche fast zehn Prozent des gesamten deutschen Endenergiebedarfs. Der niedersächsische Umweltminister Lies sieht in dem Projekt nach eigenen Worten eine gigantische Chance, nicht nur für die Region, sondern für die Energiewende insgesamt. Norddeutschland könne das Tor für erneuerbare Energie für ganz Deutschland werden, so Lies in der Zeitung. | 22.01.2022 00:15 Uhr

Klares Nein zu nachhaltiger Atomkraft

Die Bundesregierung lehnt die Einstufung von Atomkraft als nachhaltig ab. Das geht aus der deutschen Stellungnahme zu den Plänen der EU-Kommission hervor, die am Abend nach Brüssel geschickt wurde. Erdgas stuft die Bundesregierung darin als wichtige Brückentechnologie ein. Hier müssten aber realistische Werte angesetzt werden, damit der Ausbau eines Gasenergiesystems, das auf erneuerbaren Energieträgern beruhe, nicht behindert werde. Der Vorschlag der EU-Kommission sieht vor, dass Gas- und Atomkraftwerke unter bestimmten Voraussetzungen als nachhaltige Investitionen eingestuft werden.| 22.01.2022 00:15 Uhr

Irland hebt fast alle Corona-Regeln auf

Irland hebt fast alle Corona-Beschränkungen auf. Morgen dürfen Pubs, Restaurants und Diskotheken wieder öffnen, ohne Impfnachweise zu verlangen oder Abstandsregeln zu beachten. Teilnehmerbeschränkungen für Veranstaltungen in Irland fallen ebenso weg wie Vorschriften für private Treffen. Vom kommenden Montag an endet zudem die Homeoffice-Pflicht. Irlands Regierungschef Martin erklärte, das Land habe den "Omikron-Sturm" überstanden.| 22.01.2022 00:15 Uhr

Jazzlegende Emil Mangelsdorff ist tot

Der Jazzmusiker Emil Mangelsdorff ist tot. Wie seine Familie bestätigte, starb der Saxofonist im Alter von 96 Jahren. Mangelsdorff war bereits während der Nazidiktatur als Jazzmusiker aktiv. Gemeinsam mit seinem Bruder, dem Posaunisten Albert Mangelsdorff, prägte er den Jazz im Deutschland der Nachkriegszeit wie kaum ein anderer Musiker. Über Jahrzehnte galt Mangelsdorff als einer der profiliertesten Saxofonisten Europas. Für seine Verdienste um die Musiklandschaft in Deutschland erhielt er unter anderem das Bundesverdienstkreuz. | 22.01.2022 00:15 Uhr

2. Liga: HSV gewinnt Stadtderby gegen St. Pauli

In der 2. Fußball-Bundesliga hat der Hamburger SV das Stadtderby für sich entschieden. Der HSV gewann gegen Spitzenreiter St. Pauli im heimischen Volksparkstadion mit 2:1 und klettert vorerst auf den Relegationsplatz drei. Außerdem siegte der 1. FC Nürnberg in Düsseldorf mit 1:0. Die Franken stehen damit auf Platz vier und haben einen Punkt Rückstand auf den HSV. St. Pauli bleibt mindestens bis morgen Tabellenführer. Und zum Auftakt des 20. Spieltags der Bundesliga hat Eintracht Frankfurt gegen Arminia Bielefeld mit 0:2 verloren. | 22.01.2022 00:15 Uhr

Handball-EM: Deutschland verliert auch gegen Norwegen

Bei der Handball-Europameisterschaft hat Deutschland auch das zweite Hauptrundenspiel verloren. Die DHB-Auswahl unterlag Norwegen mit 23:28. Damit haben Deutschlands Handballer nur noch minimale Chancen, das EM-Halbfinale zu erreichen. Am Sonntag trifft die Mannschaft von Trainer Alfred Gislason auf Schweden.| 22.01.2022 00:15 Uhr

Wettervorhersage

Meist dicht bewölkt, verbreitet Regen und im Harz Schnee. In Vorpommern derweil aufgelockert. Tiefstwerte plus 7 bis minus 2 Grad. Am Tage viele Wolken, kaum Sonne und gebietsweise etwas Regen. Höchstwerte 4 bis 8 Grad. Am Sonntag stark bewölkt oder trüb, nur selten etwas Sonne und meist trocken, 4 bis 8 Grad. Am Montag viele Wolken, teils trüb und örtlich Sprühregen bei Temperaturen von 5 bis 8 Grad. | 22.01.2022 00:15 Uhr