NDR Info Nachrichten vom 21.12.2021:

Stiko empfiehlt, früher zu boostern

Wegen der rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante empfiehlt die Ständige Impfkommission, früher mit dem Boostern zu beginnen. Das sollte jetzt schon nach drei statt nach sechs Monaten geschehen, teilte das Gremium mit. Die Experten schlagen vor, ältere oder vorerkrankte Personen dabei zu bevorzugen. Durch die Verkürzung des Abstands sollen der Schutz vor schwerer Erkrankung bei einer Omikron-Infektion und auch die Verbreitung der Variante vermindert werden.| 21.12.2021 17:05 Uhr

Bund-Länder-Beratungen zu Corona

Die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten beraten mit Kanzler Scholz über strengere Kontaktbeschränkungen auch für Corona-Geimpfte. Vorgesehen ist laut einer Beschlussvorlage, dass sich nur noch höchstens zehn Personen gleichzeitig treffen dürfen. Das soll erst ab dem 28. Dezember gelten, also nach Weihnachten. Hamburg führt die Regel bereits an Heiligabend ein. Laut Bürgermeister Tschentscher werden außerdem Tanzveranstaltungen untersagt. Für die Gastronomie in Hamburg gilt von Freitag an eine Sperrstunde. | 21.12.2021 17:05 Uhr

Dtsch. Krebsorganisationen an Belastungsgrenze wegen Covid

Die deutschen Krebs-Organisationen schlagen Alarm: Die steigende Anzahl von Coronapatienten, die intensivmedizinisch versorgt werden müssen, bringt auch die Krebszentren in Deutschland an die Belastungsgrenze. Schon jetzt hätten zwei Drittel der befragten Kliniken keine Kapazitäten mehr, um weitere Krebspatienten aufzunehmen. Das hat eine Umfrage des Deutschen Krebsforschungszentrum ergeben. Sein Präsident Michael Baumann warnte, dass die Triage bald Klinikalltag werden könnte. ((Er forderte, dass die Versorgungskapazitäten in den Krankenhäusern sicher gestellt werden müssten)). | 21.12.2021 17:05 Uhr

Nato spricht von immer mehr russischen Gruppen nahe der Ukraine

Nach Erkenntnissen der Nato bringt Russland immer mehr Streitkräfte in die Nähe der ukrainischen Grenze. Dabei handelt es sich um Artillerie, Kampftruppen sowie Kampfpanzer. Generalsekretär Stoltenberg kündigte angesichts der angespannten Lage an, Anfang des kommenden Jahres eine Sitzung des Nato-Russland-Rates einberufen zu wollen. Trotz internationaler Forderungen nach Transparenz und Deeskalation gehe der grundlose und unerklärte militärische Aufbau weiter, so Stoltenberg. Allerdings ist unklar, ob Moskau überhaupt zu neuen Beratungen bereit ist. | 21.12.2021 17:05 Uhr

Finnischer Atomreaktor mit zwölf Jahren Verspätung in Betrieb

In Finnland ist ein Atomreaktor mit 12 Jahren Verspätung in Betrieb genommen worden. Es ist das erste neue Kernkraftwerk in Europa seit fast 15 Jahren. Das Kraftwerk liegt an Finnlands Südwestküste. Es soll im Januar an das finnische Netz gehen und ab Juni regulär Strom produzieren. Das Kraftwerk wird der leistungsstärkste Reaktor Europas sein, der 14 Prozent des finnischen Strombedarfs decken soll. Der Betreiber sprach bei der Einweihung von Finnlands bislang "größtem Akt für das Klima". | 21.12.2021 17:05 Uhr

Urteil gegen Mutter im Fall Leonie

Die Mutter der getöteten Leonie aus Torgelow in Mecklenburg-Vorpommern muss für zwei Jahre ins Gefängnis. Das hat das Amtsgericht Neubrandenburg entschieden. Die Frau wurde wegen fahrlässigen Tötung durch Unterlassen schuldig gesprochen. Die Richterin erklärte, die Mutter habe rechtzeitig Hilfe holen können, dies aber nicht getan. Der Stiefvater des sechsjährigen Mädchens war bereits zu lebenslanger Haft wegen Mordes durch Unterlassen verurteilt worden. | 21.12.2021 17:05 Uhr

Weihnachtsmärkte waren "finanzielles Desaster"

Die Weihnachtsmarkt-Saison ist für die Schausteller schlecht gelaufen. Der Schaustellerverband sprach von einem "finanziellen Desaster". Grund dafür seien die strengen Corona-Maßnahmen gewesen: Schon die 2G-Regelung habe die Umsätze auf ein Drittel des Normalniveaus fallen lassen. 2G plus sei dann einer Absage der Märkte gleichgekommen. Das sagte der Präsident des Verbandes, Albert Ritter. Er hat jetzt von der Bundesregierung weitere Hilfen für die Branche gefordert. | 21.12.2021 17:05 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Oftmals trocken, örtlich Nebel, in Schleswig-Holstein vereinzelt Regen oder Schnee, minus 3 bis plus 4 Grad. Nachts bleibt es trocken, gebietsweise leichter Regen oder Schnee, Glättegefahr, örtlich Nebel, Tiefstwerte 0 Grad in Husum bis minus 6 Grad in Bad Lauterberg. Morgen örtlich trüb, weiterhin etwas Niederschlag, oftmals bleibt es trocken, minus 1 bis plus 6 Grad. Am Donnerstag überwiegend grau, etwas Schneeregen oder Schnee, mitunter besteht Glättegefahr, 0 bis 6 Grad. | 21.12.2021 17:05 Uhr