NDR Info Nachrichten vom 20.10.2021:

Mehrere Bundesländer fordern einheitliche Corona-Regeln

Mehrere Bundesländer fordern einheitliche Lösungen im Kampf gegen Corona. Vom Bund müsse eine geordnete Übergangsregelung kommen, sagte der Gesundheitsminister von Rheinland-Pfalz, Hoch, dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“. Niemand wolle, dass es nach Beendigung der epidemischen Lage nationaler Tragweite einen Flickenteppich im Umgang mit der Pandemie gibt, so Hoch. Ähnlich äußerten sich Vertreter Nordrhein-Westfalens, Thüringens und Sachsens. Die Thüringer Gesundheitsministerin Werner sagte, angesichts „stark steigender Infektionszahlen“ müssten die Anti-Corona-Maßnahmen bundeseinheitlich fortgeführt werden. Aus Sachsen hieß es, der Schritt zur Beendigung der epidemischen Lage erscheine mit Blick auf die Zahl der Covid-Patienten in den sächsischen Krankenhäusern verfrüht. Am Montag hatte sich Bundesgesundheitsminister Spahn dafür ausgesprochen, die sogenannte epidemische Lage zur Eindämmung des Coronavirus Ende November auslaufen zu lassen. Sie gilt seit März 2020. Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, Landsberg, Sprach unterstützt Spahns Vorstoß. Landsberg sagte in der „Rheinischen Post“, es sei ein Fehler, den Ausnahmezustand bei einer Impfquote von rund 80 Prozent weiter fortzuschreiben.| 20.10.2021 05:40 Uhr

Corona: Sieben-Tage-Inzidenz steigt

Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Deutschland ist den siebten Tag in Folge gestiegen. Nach 75,1 gestern liegt sie heute bei 80,4. Vor einer Woche hatte sie 65,4 betragen. Zudem meldeten die Gesundheitsämter binnen eines Tages rund 17.000 positive Tests. Das sind rund 5.000 mehr als vor einer Woche. Deutschlandweit wurden den Angaben zufolge binnen 24 Stunden 92 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus verzeichnet. | 20.10.2021 05:40 Uhr

Kinderärzte warnen vor Impfdruck auf Familien

Kinder- und Jugendärzte warnen die Politik vor einem Corona-Impfdruck auf Familien. Anlass ist der Start des Zulassungsverfahren eines Impfstoffs für Kinder unter 12 Jahren. Seit Montag prüft die europäische Arzneimittelbehörde EMA, ob das Vakzin von Biontech/Pfizer auch für Fünf- bis 11-Jährige zugelassen wird. Der Präsident des Bundesverbandes der Kinder- und Jugendärzte, Fischbach geht davon aus, dass dies bald der Fall sein wird. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte er, sein Verband rate aber dringend, anschließend die Empfehlung der Ständigen Impfkommission abzuwarten. Diese müsse genau klären, für wen ein Kinder-Impfstoff wirklich sinnvoll eingesetzt werden könne. Dass Bundesgesundheitsminister Spahn und andere Politiker im Sommer Impfungen von Kindern ab 12 Jahren eingefordert hatten, bevor Mediziner und Wissenschaftler dazu rieten, bezeichnete Fischbach als übergriffig. Dies habe viel Verwirrung bei Patienten und in Familien verursacht. Daher sollte sich Spahn jetzt tunlichst zurückhalten, so der der Präsident des Bundesverbands der Kinder- und Jugendärzte. Dem Bundesgesundheitsminister fehle hier die Expertise.| 20.10.2021 05:40 Uhr

Kabinett befasst sich mit illegaler Migration über Belarus und Polen

Das Bundeskabinett befasst sich heute mit der wachsenden Zahl von Migranten, die über Belarus und Polen nach Deutschland kommen. Bundesinnenminister Seehofer will dabei Vorschläge unterbreiten, um dagegen vorzugehen und warnt vor noch mehr unerlaubten Einreisen. Einem Bericht seines Ministeriums zufolge, aus dem das Nachrichtenportal "The Pioneer" zitiert, halten sich in Belarus an der Grenze zu Polen mittlerweile etwa 15.000 Migranten auf. Die EU wirft dem belarussischen Machthaber Lukaschenko vor, absichtlich Flüchtlinge aus Krisenregionen an die EU-Außengrenzen zu bringen.| 20.10.2021 05:40 Uhr

Baerbock: Keine Betriebsgenehmigung für Nord Stream 2

Grünen-Chefin Baerbock hat sich dafür ausgesprochen, zunächst keine Betriebsgenehmigung für die umstrittene Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 zu erteilen. Der "Funke Mediengruppe" sagte sie, nach europäischen Recht müsse der Betreiber der Pipeline ein anderer sein, als derjenige, der das Gas durchleitet. Solange dies ein und derselbe Konzern sei, dürfe die Betriebserlaubnis nicht erteilt werden, so Baerbock. Die Bundesnetzagentur prüft derzeit, ob die EU-Regeln eingehalten werden. Die rund 1.200 Kilometer lange Pipeline Nord Stream 2 soll Gas von Russland nach Deutschland transportieren. Wann sie in Betrieb geht, ist offen.| 20.10.2021 05:40 Uhr

Sea Watch 3 wartet weiter auf sicheren Hafen

Das Rettungsschiff "Sea Watch 3" wartet mit mehr als 400 Migranten an Bord im Mittelmeer weiter auf die Zuweisung eines sicheren Hafens. Die Crew hatte die Menschen am Sonntag und Montag bei insgesamt sieben Einsätzen vor der libyschen Küste aufgenommen. Man habe viele Kinder und Jugendliche an Bord, zudem mehrere Menschen mit Treibstoffverbrennungen, hieß es von der Besatzung des Rettungsschiffs. Die italienische Küstenwache hat inzwischen drei verletzte Frauen an Land gebracht, wo sie nun medizinisch versorgt werden.| 20.10.2021 05:40 Uhr

Buchmesse eröffnet - Grütters dankt Branche

Kulturstaatsministerin Grütters hat sich bei der Eröffnung der Frankfurter Buchmesse für den Einsatz der Branche in der Corona-Krise bedankt. Die CDU-Politikerin sagte, ihr sei bewusst, wie sehr Autorinnen und Autoren, Verlegerinnen und Verleger sowie andere Kreative unter den Folgen der Pandemie gelitten hätten. Die 73. Frankfurter Buchmesse findet in diesem Jahr mit deutlich weniger Besuchern und Ausstellern statt. Insgesamt 2000 Verlage und Unternehmen aus 80 Ländern werden erwartet. Gastland ist Kanada. | 20.10.2021 05:40 Uhr

Fußball: Leipzig und Dormund verlieren

In der Fußball-Champions-League steht RB Leipzig kurz vor dem Aus. Die Sachsen mussten sich bei Paris St. Germain mit 2:3 geschlagen geben und haben damit nur noch theoretische Chancen auf das Achtelfinale. Borussia Dortmund hat sein Gruppenspiel am Abend ebenfalls verloren. Der BVB unterlag bei Ajax Amsterdam mit 0:4.| 20.10.2021 05:40 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute anfangs freundlich, später stark bewölkt und aufkommender Regen, teils auch Gewitter, Temperaturen 15 bis 20 Grad. Stürmische Böen, an der Nordsee auch Sturmböen. Morgen aufgelockert bis dicht bewölkt und gelegentlich Schauer, vereinzelt Gewitter. Höchstwerte 11 bis 15 Grad. Zeitweise sehr windig bis stürmisch, an der See und bei Gewittern Sturmböen. Die weiteren Aussichten: Am Freitag wechselnd bewölkt und Schauer bei 8 bis 11 Grad. | 20.10.2021 05:40 Uhr