NDR Info Nachrichten vom 17.09.2021:

Haftbefehl nach mutmaßlichem Anschlagsversuch auf Synagoge

Im Fall des offenbar vereitelten Anschlags auf die Hagener Synagoge muss der festgenommene 16-Jährige in Untersuchungshaft. Das hat am Abend ein Richter in der nordrhein-westfälischen Stadt entschieden. Es bestehe dringender Tatverdacht, teilte die Generalstaatsanwaltschaft in Düsseldorf mit. Die Polizei hatte den Syrer gestern festgenommen. Die deutschen Behörden hatten offenbar einen Hinweis von einem ausländischen Geheimdienst erhalten. Bei Durchsuchungen fanden die Ermittler allerdings weder Sprengstoff noch Waffen. | 17.09.2021 19:30 Uhr

Umfrage: SPD in MV deutlich vorne

Die SPD kann bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern mit einem deutlichen Wahlsieg rechnen. Laut einer neuen Umfrage von infratest dimap kämen die Sozialdemokraten von Ministerpräsidentin Schwesig auf 40 Prozent, wenn am Sonntag gewählt würde. CDU und AfD in Mecklenburg-Vorpommern würden 15 Prozent erreichen, die Linke 10, Grüne 6 und FDP 5 Prozent. Für die ARD-Vorwahlumfrage wurden mehr als 1.500 Wahlberechtigte befragt. In Mecklenburg-Vorpommern wird in neun Tagen parallel zum Bundestag auch ein neuer Landtag gewählt. | 17.09.2021 19:30 Uhr

Thema Atomendlager Gorleben endgültig beendet

Das Thema Atom-Endlager Gorleben ist endgültig beendet. Wie Bund und Land Niedersachsen mitteilten, wird das Erkundungsbergwerk stillgelegt und wieder verfüllt. Bereits im vergangenen Jahr hatte die verantwortliche Behörde bekanntgegeben, dass Gorleben nicht geeignet ist als Atommüll-Endlager. In den nächsten zehn Jahren wird der Salzstock jetzt in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Niedersachsens Umweltminister Lies sagte, Gorleben sei eine falsche politische Entscheidung gewesen. Bei der Standortsuche sollten rein wissenschaftliche Erkenntnisse zählen. Der Vorsitzende der Umweltschutzorganisation BUND, Bandt, sagte, die Stilllegung zeige, welche Kraft kritische Bewegungen hätten. Das oberirdische Zwischenlager, in dem mehr als 100 Behälter mit hochradioaktiven Abfällen lagern, ist von der Entscheidung nicht betroffen. | 17.09.2021 19:30 Uhr

UN-Chef: Erde beim Klima auf katastrophalem Weg

Sechs Wochen vor der nächsten Internationalen Klimakonferenz warnt UN-Generalsekretär Guterres vor verheerenden Folgen, wenn nicht schnell umgesteuert werde. Guterres sagte, die Welt sei beim Thema Erderwärmung auf einem katastrophalen Weg. Die Staaten müssten ihre Klimaanstrengungen verdoppeln. Ansonsten werde der globale Temperaturanstieg deutlich höher ausfallen als die angestrebten 1,5 Grad. Viele Tote und zerstörte Existenzgrundlagen seien die Folge. | 17.09.2021 19:30 Uhr

Algarve und Zypern keine Hochrisikogebiete mehr

Zypern und die portugiesische Ferienregion Algarve werden von Sonntag an von der Liste der Corona-Hochrisikogebiete gestrichen. Das geht aus einer Mitteilung des Robert-Koch-Instituts hervor. Portugal verschwindet damit ganz von der Liste. Auch der Westen Irlands, Brasilien und Indien sind keine Hochrisikogebiete mehr. Reisende aus diesen Ländern müssen in Deutschland in Quarantäne, wenn sie nicht vollständig geimpft oder genesen sind. Neu aufgenommen in die Liste wurden unter anderem Armenien und Venezuela. | 17.09.2021 19:30 Uhr

Airbus: Tausende im Warnstreik

Wegen der geplanten Umstrukturierung beim Airbus-Konzern sind in ganz Deutschland mehrere Tausend Beschäftigte in einen Warnstreik getreten. Wie die IG Metall mitteilte, beteiligten sich bis zum Nachmittag mehr als 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Kundgebungen. Im Norden gab es diese in Hamburg, Bremen, Stade, Buxtehude, Varel und Nordenham. Bis in die Nacht hinein würden weitere Streiks folgen. Hintergrund sind die Pläne von Airbus, bestimmte Konzernteile in Tochterfirmen auszugliedern. Die IG Metall rechnet dadurch mit einem größeren Stellenabbau. | 17.09.2021 19:30 Uhr

Ischgl: Erstes Verfahren beendet

Der Prozess um die tödlichen Corona-Erkrankungen im österreichischen Skiort Ischgl ist bereits nach dem ersten Verhandlungstag beendet. Die Richterin im Wiener Landgericht erklärte, alle relevanten Informationen über das Handeln der Behörden seien bekannt. Sie schloss deshalb das Verfahren und kündigte ein schriftliches Urteil an. Weitere Beweisanträge der Klägerseite wurden zuvor nicht zugelassen. Die Witwe und der Sohn eines an Covid-19 gestorbenen Mannes fordern in dem Prozess rund 100.000 Euro Schadenersatz von Österreich. Das Land vertritt dagegen die Auffassung, dass die Behörden richtig gehandelt haben und die Klage deshalb grundlos ist. | 17.09.2021 19:30 Uhr

Wettervorhersage Norddeutschland

In der Nacht wechselnd bewölkt und nordöstlich der Elbe Schauer. Tiefstwerte 14 bis 8 Grad. Am Sonnabend viele Wolken und gelegentlich Regen, im südwestlichen Niedersachsen freundlicher. Höchstwerte von 16 bis 21 Grad. Am Sonntag und Montag ein Durchzug von Wolkenfeldern und vereinzelt Regen. Es bleibt allerdings überwiegend trocken bei Temperaturen von 14 bis 19 Grad. | 17.09.2021 19:30 Uhr