NDR Info Nachrichten vom 21.08.2021:

Lage am Flughafen Kabul immer dramatischer

Die Sicherheitslage am Flughafen Kabul wird offenbar immer besorgniserregender. Die US-Botschaft rief amerikanische Staatsbürger dazu auf, den Airport zu meiden. Wegen möglicher Sicherheitsbedrohungen rund um die Eingänge rate man Amerikanern, nicht zum Flughafen und zu den Gates zu fahren. Die zuständigen Behörden würden mitteilen, wie es weitergehe. In Berlin teilte das Auswärtige Amt mit, die Gates am Flughafen seien derzeit geschlossen. Überhaupt gebe es kaum noch Zugang zum Airport. | 21.08.2021 16:05 Uhr

Laschet für mehr Europa in der Außen- und Sicherheitspolitik

Die Außen- und Sicherheitspolitik muss nach Ansicht von Unions-Kanzlerkandidat Laschet europäischer werden. Der CDU-Vorsitzende sagte beim offiziellen Wahlkampfauftakt in Berlin, die EU sollte auch in der Lage sein, einen Flughafen wie den in der afghanischen Hauptstadt Kabul zu sichern. Dies müsse eine Konsequenz aus den aktuellen Ereignissen in Afghanistan sein. Laschet forderte auch, das in der Nato vereinbarte Zwei-Prozent-Ziel für Verteidigungsausgaben einzuhalten. Er warf SPD und Grünen vor, sie wollten sich von diesem Ziel verabschieden. Die Union erwarte von jedem potenziellen Koalitionspartner, dass er eine klare Orientierung in der Außen- und Sicherheitspolitik für das Land habe. | 21.08.2021 16:05 Uhr

EU führt Gespräche mit Taliban

EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen hat Gespräche mit den neuen Machthabern in Afghanistan bestätigt. Von der Leyen sagte, die Verhandlungen mit den radikal-islamischen Taliban bedeuteten aber keineswegs eine Anerkennung der neuen Regierung. Die humanitäre Hilfe für Afghanistan in Höhe von 57 Millionen Euro soll nach ihren Worten zwar aufgestockt werden, ist aber an Bedingungen geknüpft. Dazu gehöre etwa die Einhaltung von Menschenrechten. Die Kommissionspräsidentin äußerte sich beim Besuch einer Erstaufnahmeeinrichtung für afghanische Flüchtlinge in Madrid. Bis zu 800 Menschen finden dort Platz. Sie sollen maximal 72 Stunden bleiben, bevor die auf die EU Mitgliedsstaaten verteilt werden. | 21.08.2021 16:05 Uhr

Wieder Proteste in Frankreich gegen Corona-Maßnahmen

In Frankreich demonstrieren auch heute wieder landesweit Menschen gegen die Corona-Maßnahmen. Insgesamt sind 200 Aktionen geplant. Erste Kundgebungen finden schon statt, etwa in Paris und Pau in Südfrankreich. Auch in anderen großen Städten erwarten die Behörden Demonstrationen. Die Proteste richten sich unter anderem gegen die Impfpflicht für Beschäftigte im Gesundheitswesen. Auch dass die Franzosen mittlerweile in fast allen Bereichen des öffentlichen Lebens Impf- oder Testnachweise brauchen, stößt in der Bevölkerung auf Kritik. | 21.08.2021 16:05 Uhr

Proteste gegen Corona-Maßnahmen in Australien

Tausende Menschen sind in Australien gegen strengere Corona-Einschränkungen auf die Straße gegangen. In Städten wie Melbourne, Brisbane und Sydney kam es dabei zu Zusammenstößen zwischen der Polizei und Demonstranten. Beamte setzten Pfefferspray ein. Es gab zahlreiche Festnahmen. Viele Teilnehmer der Protestkundgebungen hätten keine Schutzmaske getragen, heißt es. In einigen Regionen Australiens wurde wegen steigender Corona-Infektionszahlen wieder ein Lockdown verhängt. | 21.08.2021 16:05 Uhr

Hilfskonvoi in Haiti gestürmt

Nach dem schweren Erdbeben in Haiti haben Überlebende einen Hilfskonvoi gestoppt und gestürmt. Ein Mitarbeiter der Nachrichtenagentur AFP berichtet von chaotischen Szenen in der besonders schwer getroffenen Stadt Les Cayes. Die Lastwagen hatten Reissäcke geladen. Zwar wurden in die betroffenen Regionen bereits zahlreiche Hilfskonvois geschickt. Es gab aber Probleme bei der Verteilung. Das Erdbeben hatte vor einer Woche den Südwesten Haitis erschüttert, mehr als 2.000 Menschen kamen ums Leben. Etwa 130.000 Häuser wurden zerstört.| 21.08.2021 16:05 Uhr

Sri Lanka verbietet das Reiten von Elefanten unter Alkoholeinfluss

In Sri Lanka ist das Reiten eines Elefanten unter Einfluss von Alkohol oder Drogen künftig verboten. Das sieht das neue Tierschutzgesetz des Landes vor. Danach müssen die Besitzer für ihre Elefanten künftig auch einen biometrischen Ausweis beantragen. Außerdem sind sie verpflichtet, die Tiere täglich mindestens zweieinhalb Stunden zu baden. In der Holzindustrie dürfen die Elefanten laut Gesetz künftig nicht mehr als vier Stunden täglich und auch nicht nachts arbeiten. Filmproduktionen ist es nur in Ausnahmefällen erlaubt, die Tiere einzusetzen. Bei Verstößen gegen die Vorschriften in Sri Lanka drohen bis zu drei Jahre Gefängnis. | 21.08.2021 16:05 Uhr

Streik im Güterverkehr beginnt

Bei der Deutschen Bahn beginnt am späten Nachmittag erneut ein Streik im Güterverkehr. Zu dem Ausstand aufgerufen hat die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer. Sie will von Montag früh an auch den Personenverkehr bestreiken. Die Bahn erwartet, dass dann nur etwa jeder vierte Zug fährt. Der Streik soll in der Nacht zu Mittwoch enden. | 21.08.2021 16:05 Uhr

Extremschwimmer nähert sich Helgoland

Der Extremschwimmer Andre Wiersig nähert sich der Insel Helgoland. Der 49-Jährige war in der vergangenen Nacht von Sankt Peter Ording aus gestartet. Sein Team begleitet Wiersig mit einem Kajak und einem Helgoländer Börteboot. Experten vom Bundesamt für Schifffahrt und Hydrografie errechnen unterwegs immer wieder die beste Strecke für den Schwimmer. Für die knapp 50 Kilometer durch die Nordsee hatten sie etwa 14 Stunden veranschlagt. | 21.08.2021 16:05 Uhr

Fußball: Niederlage für St. Pauli

In der zweiten Fußball-Bundesliga hat St. Pauli in Paderborn mit 1:3 verloren, Bremen kam in Karlsruhe nicht über ein 0:0 hinaus. Regensburg schlug Schalke mit 4:1. In der dritten Liga gewann Braunschweig mit 2:0 gegen Zwickau, Meppen setzte sich mit 2:0 gegen Verl durch. | 21.08.2021 16:05 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute nach teils wolkigem Beginn im Verlauf Wechsel aus Sonne und Wolken, gebietsweise heitere Phasen. Überwiegend trocken, vereinzelt aber auch schwache Schauer möglich. Höchstwerte 18 Grad auf Fehmarn und Rügen, 20 Grad in Ueckermünde, 22 Grad in Bremerhaven bis 26 Grad in Holzminden und Göttingen. Morgen wolkig und vermehrt Schauer und Gewitter, örtlich Unwettergefahr durch heftigen Starkregen. Nordöstlich der Elbe anfangs meist noch trocken, im Verlauf unbeständiger. Maximal 18 Grad in Clausthal-Zellerfeld sowie auf Rügen, 19 Grad in Itzehoe, 21 Grad in Nordhorn bis 23 Grad im Raum Löcknitz-Penkun. Am Montag von Südniedersachsen bis Vorpommern zunächst wolkig mit Schauern, vereinzelt Gewitter, später abziehend. Ansonsten von der See her vermehrt Auflockerungen, gerade an der Küste sowie zwischen Nordfriesland und Angeln sonnig. Dazu 17 bis 22 Grad. | 21.08.2021 16:05 Uhr