NDR Info Nachrichten vom 28.07.2021:

Von Bredow-Werndl gewinnt in der Dressur zweites Gold

Bei den Olympischen Spielen in Tokio hat Dressurreiterin Jessica von Bredow-Werndl ihr zweite Goldmedaille gewonnen. Einen Tag nach dem Sieg mit dem Team setzte sich Bredow-Werndl auch im Einzel durch. Silber ging an ihre Mannschaftkollegin Isabell Werth. Einen überraschenden zweiten Platz erreichte Judoka Eduard Trippel in der Gewichtsklasse bis 90 Kilogramm. Bronze holten Patrick Hausding und Lars Rüdiger Bronze im Synchron-Wasserspringen vom Drei-Meter-Brett sowie Schwimmerin Sarah Köhler über 1.500 Meter Freistil. | 28.07.2021 16:50 Uhr

BGH: Cum-Ex-Börsengeschäfte sind strafbar

Die sogenannten Cum-Ex-Börsengeschäfte sind strafbar. Das hat der Bundesgerichtshof in Karlsruhe entschieden und damit die Verurteilung zweier Aktienhändler auf Bewährung bestätigt. Auch die Revision der Privatbank Warburg wurde verworfen. Sie muss 176 Millionen Euro zahlen. Das BGH-Urteil ist richtungsweisend, weil in dem Finanzskandal noch zahlreiche Strafverfahren vor deutschen Gerichten zur Entscheidung anstehen. Mit Cum-Ex-Geschäften wird das Verschieben von Aktien rund um einen Dividenden-Stichtag bezeichnet, um sich vom Staat Kapitalertragssteuer erstatten zu lassen, die gar nicht gezahlt wurde. | 28.07.2021 16:50 Uhr

Noch keine Entscheidung über Testpflicht für Rückkehrer

Die Bundesregierung hat noch keine abschließende Entscheidung über eine generelle Corona-Testpflicht für Reiserückkehrer getroffen. Zurzeit befinde man sich noch im Abstimmungsprozess, sagte eine Regierungssprecherin. Bayerns Ministerpräsident Söder hatte sich dafür ausgesprochen, dass schon ab Sonntag nicht nur Flugpassagiere, sondern alle Reiserückkehrer verbindlich getestet werden sollten. Auch Gesundheitsminister Spahn befürwortet eine möglichst schnelle Regelung. | 28.07.2021 16:50 Uhr

Mobile Impfteams an Schulen in Schleswig-Holstein

In Schleswig-Holstein sollen nach den Sommerferien mobile Teams an den weiterführenden Schulen gegen das Coronavirus impfen. Das hat Landesbildungsministerin Prien angekündigt. Ab dem 19. August würden an 250 Standorten Schüler ab zwölf Jahren und alle Beschäftigten von Gemeinschaftsschulen und Gymnasien ein Impfangebot erhalten. Wer nicht geimpft oder genesen ist, müsse sich zweimal pro Woche selbst testen. Laut Prien wird in den ersten drei Unterrichtswochen in Schleswig-Holstein an der Maskenpflicht in Schulräumen festgehalten. | 28.07.2021 16:50 Uhr

Studie: Negative Pandemieauswirkungen auf Psyche

Die negativen Auswirkungen von Schulschließungen in der Corona-Pandemie auf Jugendliche in Deutschland sind laut einer neuen Studie gravierender als bisher angenommen. Nach Berechnungen des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung zeigten nach dem ersten Lockdown 2020 fast 480.000 16- bis 19-Jährige depressive Symptome wie Schwermut, Verzweiflung und Antriebslosigkeit. Das entspreche etwa 25 Prozent dieser Bevölkerungsgruppe. Im Jahr vor der Pandemie waren des demnach noch zehn Prozent. Betroffen seien vor allem Mädchen und junge Menschen mit Migrationshintergrund. | 28.07.2021 16:50 Uhr

EU-Rahmenvertrag für Corona-Medikament

Die EU-Kommission hat einen Rahmenvertrag mit dem Pharmakonzern GlaxoSmithKline für die Lieferung eines Corona-Medikaments unterschrieben. Die Brüsseler Behörde sicherte so für Deutschland und 15 weitere Mitgliedsstaaten rund 220.000 Chargen des Arzneimittels Sotrovimab. Es wird zurzeit noch von der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA geprüft. Das Medikament ist für Covid-19-Patienten gedacht, die noch milde Symptome aufweisen, aber ein hohes Risiko für einen schweren Verlauf haben. | 28.07.2021 16:50 Uhr

Weitere Opfer nach Flutkatastrophe gefunden

Nach der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz haben Helfer weitere Leichen geborgen. Damit stieg die Zahl der Todesopfer in dem Bundesland auf 134. Knapp 60 von ihnen konnten bisher nicht identifiziert werden. Mehr als 70 Personen gelten noch als vermisst. In Nordrhein-Westfalen kamen 47 Menschen durch das Hochwasser ums Leben. | 28.07.2021 16:50 Uhr

Leverkusen: Keine Hoffnung auf weitere Überlebende

Einen Tag nach der schweren Explosion im Chemiepark Leverkusen gibt es kaum noch Hoffnung, die fünf Vermissten noch lebend zu finden. Das sagte der Chef der Betreiberfirma Currenta. Nach dem Unglück waren zunächst zwei Menschen tot geborgen worden, weitere 31 wurden verletzt. Die Unglücksursache ist noch unklar. Anwohner in Leverkusen sind weiterhin aufgefordert, Rußpartikel nicht zu berühren und kein Gemüse aus dem eigenen Garten zu essen. | 28.07.2021 16:50 Uhr

Meyer-Werft baut 450 Jobs ab

Beim Kreuzfahrtschiffbauer Meyer-Werft sollen 450 Stellen abgebaut werden. Darauf verständigten sich Geschäftsführung, Betriebsrat und IG Metall. Sie stellten das Ergebnis der Belegschaft in Papenburg vor. Geplant ist ein Freiwilligenprogramm und eine Transfergesellschaft, um die Zahl betriebsbedingter Kündigungen möglichst klein zu halten. Die verbleibenden Mitarbeiter sollen dafür 100 Stunden im Jahr unentgeltlich arbeiten. Die Meyer-Werft wollte eigentlich mindestens 660 Stellen abbauen. | 28.07.2021 16:50 Uhr

Haftbefehle wegen Vergewaltigung in Leer

Nach der mutmaßlichen Vergewaltigung einer jungen Frau in Leer in Ostfriesland sitzen die drei tatverdächtigen Männer in Untersuchungshaft.  Das teilte die Staatsanwaltschaft in Aurich mit. Die Männer waren am Sonnabend festgenommen worden. Einen Tag später hatte ein Richter eine U-Haft zunächst gegen Auflagen ausgesetzt. Dagegen legte die Staatsanwaltschaft Beschwerde ein. | 28.07.2021 16:50 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Sonne oder Wolken, ein paar Schauer und einzelne Gewitter. 20 bis 26 Grad. Nachts abklingende Schauer, häufig trocken, Tiefstwerte 17 bis 13 Grad. Morgen wechselnd wolkig, selten Schauer oder Gewitter, 19 Grad in Leck, bis 24 Grad in Greifswald. An der Nordsee stürmisch. Am Freitag von Südniedersachsen bis Vorpommern länger freundlich, sonst mehr Wolken und etwas Regen. 18 bis 24 Grad. | 28.07.2021 16:50 Uhr