NDR Info Nachrichten vom 11.06.2021:
Ab 1.7. keine generelle Reisewarnung mehr
Ab dem 1. Juli gilt keine generelle Reisewarnung mehr für Reisen in Corona-Risikogebiete mit einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 200 . Das hat Außenminister Maas angekündigt. Die generelle Reisewarnung war mehr als ein Jahr in Kraft. Dabei handelte es sich um den dringenden Appell des Auswärtigen Amtes, auf Urlaube in Infektionsgebieten zu verzichten. Es war kein Verbot - allerdings können Reisewarnungen rechtliche Auswirkungen haben, zum Beispiel auf die Gültigkeit von Reisekrankenversicherungen. Zuvor hatte das Robert-Koch-Institut weitere Länder von der Liste der Corona-Risikogebiete gestrichen. In Europa gehören dazu unter anderem Österreich, Teile Griechenlands, Kroatiens und der Schweiz. Die neue Einstufung gilt ab Sonntag. | 11.06.2021 14:25 Uhr
Lockerungen in SH, HH und MV
In Norddeutschland gibt es wegen stark gesunkener Corona-Fallzahlen weitere Lockerungen. Das Kabinett von Schleswig-Holstein beschloss die neue Landesverordnung. Von Montag an können wieder größere Veranstaltungen stattfinden – unter freiem Himmel mit bis zu 1.000 Teilnehmern, drinnen mit halb so vielen. Das gilt etwa für Sportveranstaltungen und Konzerte. Darüberhinaus können sämtliche Schwimmbäder mit Hygienekonzepten aufmachen. Und vor Einzelhandelsgeschäften und auf Parkplätzen muss man dann keine Maske mehr tragen. In Hamburg dürfen unter anderem Hotels und Campingplätze seit heute wieder komplett öffnen, Mecklenburg-Vorpommern lässt wieder Tagestourismus zu. | 11.06.2021 14:25 Uhr
Kultusminister empfehlen Präsenzunterricht nach den Ferien
Die Kultusministerkonferenz der Länder hat für die Schulen eine Rückkehr zum uneingeschränkten Regelbetrieb nach den Sommerferien empfohlen. "Präsenzunterricht sei die notwendige Grundlage gemeinsamen Lehrens und Lernens", hieß es nach digitalen Beratungen. Das gelte unabhängig davon, ob die Kinder gegen das Corona-Virus geimpft seien oder nicht. Die Konferenzteilnehmer verwiesen auf die verbesserte Pandemielage. | 11.06.2021 14:25 Uhr
Lieferkettengesetz nach langem Streit beschlossen
Der Bundestag hat nach jahrelangem Streit für das sogenannte Lieferkettengesetz gestimmt. Ab 2023 müssen große deutsche Unternehmen bei ihren ausländischen Zulieferern auf die Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards achten. Bei Verstößen drohen den deutschen Unternehmen hohe Bußgelder oder ein befristeter Ausschluss von öffentlichen Aufträgen. Mit dem Lieferkettengesetz will die Bundesregierung Kinder- und Zwangsarbeit sowie Umweltzerstörungen infolge der Produktion eindämmen. Entwicklungsminister Müller von der CSU sprach vom wichtigsten Gesetz für mehr Gerechtigkeit zwischen Arm und Reich. Dagegen warf der FDP-Abgeordnete Cronenberg der Bundesregierung vor, menschenrechtliche Verantwortung auf Unternehmen abzuwälzen. Die Linken-Politikerin Schreiber kritisierte, dass die Unternehmen nicht auf Klimaschutz und Geschlechtergerechtigkeit achten müssten. | 11.06.2021 14:25 Uhr
Bundestag beschließt Gesetz für Frauenquoten in Unternehmen
Der Bundestag hat auch einem Gesetz für mehr Frauen in Führungspositionen zugestimmt. Künftig soll es in großen Unternehmen eine verbindliche Frauenquote für Vorstände geben. Die Regelung gilt für börsennotierte Firmen. Hat ein Vorstand mindestens vier Mitglieder, muss darin nun mindestens eine Frau vertreten sein. Bislang gab es eine verpflichtende Frauen-Quote nur für Aufsichtsräte. Das Gesetz wurde mit den Stimmen der Koalition verabschiedet. Linke und Grüne enthielten sich. FDP und AfD stimmten dagegen.| 11.06.2021 14:25 Uhr
Biden lädt Kanzlerin ins Weiße Haus ein
US-Präsident Biden will Bundeskanzlerin Merkel zu einem Besuch in Washington empfangen. Das Treffen sei für den 15. Juli geplant, teilte das Weiße Haus mit. Bereits heute kommen die beiden Politiker beim G7-Gipfel im britischen Cornwall zusammen. Die Staats- und Regierungschefs der sieben führenden Industrienationen beraten über den Kampf gegen die Corona-Pandemie. So sollen ärmere Staaten eine Milliarde Impfdosen erhalten. Außerdem geht es um den Klimaschutz und den Umgang mit Russland und China. | 11.06.2021 14:25 Uhr
Anis-Amri-U-Ausschuss kritisiert Abschlussbericht
Mitglieder des Untersuchungsausschusses zum Terroranschlag auf dem Berliner Breitscheidplatz haben den Abschlussbericht kritisiert. In einer gemeinsamen Erklärung machen die Politiker von FDP, Linken und Grünen deutlich, dass sie mit vielen Schlussfolgerungen in dem Bericht nicht einverstanden sind. Sie erheben unter anderem den Vorwurf, dass das Gremium bei seiner Arbeit blockiert worden sei. Fragen an Zeugen wurden demnach nicht beantwortet. Behördenvertreter hätten die offensichtliche Einbindung des Attentäters Anis Amri in islamistische Netzwerke heruntergespielt. Über den Bericht soll in der kommenden Woche im Bundestag beraten und abgestimmt werden. Amri hatte im Dezember 2016 zwölf Menschen getötet. Er wurde schließlich auf der Flucht in Italien erschossen. | 11.06.2021 14:25 Uhr
Fußball-EM startet mit Eröffnungsspiel in Rom
Die Fußball-Europameisterschaft startet heute Abend in Rom mit dem Eröffnungsspiel zwischen der Türkei und Italien. Bis zum 11. Juli kämpfen 24 Nationalmannschaften um den EM-Titel. Die Spiele finden in zehn europäischen Städten und der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku statt. Deutschland richtet in München drei Gruppenspiele und das Viertelfinale aus. Die deutsche Nationalmannschaft greift am Dienstag in den Wettbewerb ein. In ihrem Auftaktspiel muss sie gegen den amtierenden Fußball-Weltmeister Frankreich antreten. | 11.06.2021 14:25 Uhr
Die Wettervorhersage
Neben Sonne mehr Wolkenfelder, einzelne Schauer möglich. In Vorpommern heiter und trocken. Temperaturen 18 Grad auf Helgoland bis 27 Grad in Göttingen und Demmin. Morgen Wechsel von heiteren und einigen wolkigen Abschnitten. Dazu einzelne Schauer. Höchstwerte 16 bis 22 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag neben ein paar Wolkenfeldern viel Sonne und trocken, 17 bis 24 Grad. | 11.06.2021 14:25 Uhr