NDR Info Nachrichten vom 18.05.2021:
Ärzteverbände fordern mehr Impfstoff
Ärzteverbände sehen die angekündigte Aufhebung der Impfreihenfolge skeptisch. Wer vollmundig ankündige, in drei Wochen könne sich jeder impfen lassen, müsse jetzt mehr Impfstoff liefern, sagte der Chef des Hausärzteverbandes, Weigeldt, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die Praxen könnten die bestehende Knappheit nicht wegzaubern. Das sei der Job der Politik. Auch die Kassenärztliche Bundesvereinigung warnt vor übertriebenen Erwartungen. Das Ende der Priorisierung funktioniere nur, wenn mehr Impfstoff geliefert werde. Gesundheitsminister Spahn will die festgelegte Impf-Reihenfolge vom 7. Juni an aussetzen. Ab dann wären alle, die älter als 16 sind, gleichermaßen impfberechtigt. | 18.05.2021 06:20 Uhr
Österreich: Einreise ohne Quarantäne
Österreich lockert seine Einreiseregeln für Menschen aus Deutschland. Wer von morgen an in das Nachbarland möchte, muss nicht mehr automatisch in Quarantäne. Allerdings brauchen Österreich-Reisende weiterhin eine Impfung, einen negativen Corona-Test oder müssen von Covid-19 genesen sein. Das Land begründet den Schritt mit deutlich sinkenden Infektionszahlen in vielen Ländern. Die neuen Einreiseregeln gelten auch für Menschen zum Beispiel aus Belgien, Italien, Dänemark, der Schweiz oder Tschechien. | 18.05.2021 06:20 Uhr
Tausende Migranten erreichen Ceuta
Mindestens 5.000 Migranten haben von Marokko aus die benachbarte spanische Enklave Ceuta erreicht. Laut Behörden sind unter ihnen etwa tausend Minderjährige. Die Menschen seien vom Strand aus auf das spanische Territorium gekommen, einige mit Schwimmringen oder in kleinen Schlauchbooten. Sie wurden in ein Auffanglager gebracht, das Medienberichten zufolge überfüllt ist. Ceuta und die andere spanische Exklave Melilla haben die einzige Landgrenze der Europäischen Union mit Afrika. Spanische Medien berichten, nie zuvor seien so viele Menschen auf einmal nach Ceuta gekommen. Die Situation habe einer Autobahn auf dem Meer geglichen. | 18.05.2021 06:20 Uhr
Biden für Waffenruhe im Nahen Osten
US-Präsident Biden hat sich für eine Waffenruhe im Nahen Osten ausgesprochen. Biden diskutierte darüber in einem Telefonat mit dem israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu. Der US-Präsident will sich gemeinsam mit Ägypten und anderen Partnern für eine Feuerpause einsetzen. Biden betonte aber auch, Israel habe das Recht auf Selbstverteidigung angesichts der Raketenangriffe aus dem Gazastreifen. Netanjahu kündigte nach einer Regierungssitzung an, die Luftschläge gegen Terrorziele in den Palästinensergebieten fortzusetzen. Es gehe darum, Ruhe und Sicherheit für alle israelischen Bürger wiederherzustellen. Auf beiden Seiten wurden in der Nacht neue Angriffe gemeldet. | 18.05.2021 06:20 Uhr
Hinrichtungen: South Carolina erlaubt Erschießungen
Der US-Bundesstaat South Carolina erlaubt künftig auch Erschießungen als Hinrichtungsmethode. Gouverneur McMaster von den Republikanern hat ein entsprechendes Gesetz unterschrieben und damit in Kraft gesetzt. So können zum Tode verurteilte Häftlinge zwischen dem elektrischen Stuhl und einem Erschießungskommando wählen. Der Gouverneur sagte, mit dem Gesetz werde South Carolina wieder in die Lage versetzt, die Todesstrafe zu vollstrecken. In vielen US-Bundesstaaten fehlen die Substanzen für Giftspritzen. So weigern sich zum Beispiel europäische Pharmafirmen seit längerem, die entsprechenden Stoffe in die USA zu liefern. | 18.05.2021 06:20 Uhr
Behörde warnt vor Wasserknappheit
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe warnt angesichts des Klimawandels vor Trinkwasserknappheit in Deutschland. Präsident Schuster sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, die eine oder andere Gemeinde sei mit diesem Problem schon konfrontiert. Er verwies dabei auf sinkende Grundwasserspiegel und die Landwirtschaft. Das Problem werde sich verschärfen, darauf müssten sich Bürger und Kommunen einstellen. Schuster rief die Menschen zu mehr Eigenverantwortung und zu einem schonenden Umgang mit Wasser auf. | 18.05.2021 06:20 Uhr
Die Wettervorhersage
Heute teils freundlich, teils bewölkt mit Schauern, in der Südhälfte Niedersachsens weiter unbeständig mit teils kräftigen Schauern sowie einzelnen Gewittern. Temperaturen 12 bis 16 Grad. Morgen neben teils kräftigen Schauern und einzelnen Gewittern Auflockerungen mit etwas Sonne. An den Küsten freundlicher. Höchstwerte 13 bis 16 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag heiter bis wolkig und nur vereinzelt Schauer, 12 bis 16 Grad. | 18.05.2021 06:20 Uhr