NDR Info Nachrichten vom 20.04.2021:

Laschet begrüßt Söders Rückzug

Der designierte Kanzlerkandidat der Union, Laschet, hat CSU-Chef Söder Respekt für seinen Rückzug gezollt. Es sei ein großer Vertrauensbeweis gewesen, die Entscheidung über diese wichtige personelle Frage in die Hand des CDU-Vorstands zu legen und sie dann auch zu akzeptieren, sagte Laschet auf einer Pressekonferenz. Nun sei es wichtig, als Team in den Wahlkampf zu ziehen. Dabei werde Markus Söder eine zentrale Rolle einnehmen. Ab jetzt gehe es nur noch darum, wer die besten Konzepte für Deutschland habe. CDU-Generalsekretär Ziemiak sagte, bei der kommenden Bundestagswahl gehe es um eine Richtungsentscheidung. Als Vertreter der politischen Mitte sei Laschet deshalb der richtige Kandidat für die Union. CSU-Chef Söder hatte am Mittag seien Verzicht auf die Kanzlerkandidatur bei der kommenden Bundestagswahl erklärt. Er verwies auf das Votum des CDU-Vorstands, der sich mehrheitlich für Armin Laschet als Kanzlerkandidat ausgesprochen hatte. | 20.04.2021 15:05 Uhr

Gratulationen an Laschet

Nach der Entscheidung in der Frage der Unions-Kanzlerkandidatur haben führende Politiker anderer Parteien dem CDU-Vorsitzenden Laschet gratuliert. Der Kanzlerkandidat der SPD, Scholz, schrieb auf Twitter, er freue sich auf eine sachliche Debatte über Inhalte mit Laschet und auf einen Wettstreit um die besten Ideen für Deutschland. FDP-Generalsekretär Wissing sagte, der CDU-Vorsitzende habe Stehvermögen bewiesen und damit gezeigt, dass er Kanzlerqualitäten habe. Grünen-Fraktionschef Hofreiter sicherte Laschet einen spannenden, inhaltlichen und fairen Wahlkampf zu. Auch Bundeskanzlerin Merkel gratulierte dem CDU-Vorsitzenden zur Übernahme der Kanzlerkandidatur. Sie freue sich auf die kommenden Monate der Zusammenarbeit, teilte Regierungssprecher Seibert mit. | 20.04.2021 15:05 Uhr

Fast 5000 Covid-Intensiv-Patienten

Die Zahl der Covid-19-Patienten auf deutschen Intensivstationen nähert sich der Marke von 5000. Bundesweit werden in den Kliniken nun 4966 solche Fälle behandelt. Das geht aus Daten des Divi-Intensivregisters hervor. So hoch war die Auslastung zuletzt Mitte Januar. Dabei gibt es regional deutliche Unterschiede. Einer der Leiter des Intensivregisters betonte, die Belastung für Ärzte und Pflegekräfte sei enorm. Hunderten Kliniken mangele es an Personal, viele führten nur noch eingeschränkt planbare Operationen durch.| 20.04.2021 15:05 Uhr

Studie: Schlechtes Zeugnis für Unterricht im Lockdown

Schüler haben in Deutschland im jüngsten Lockdown zu Jahresbeginn laut einer Studie deutlich weniger Zeit mit Lernen verbracht als üblich. Nach Angaben des ifo-Instituts lernten sie im Durchschnitt 4,3 Stunden pro Tag. Das seien drei Stunden weniger als an einem normalen Schultag vor der Pandemie. Besonders bedenklich sei, dass sich fast ein Viertel der Schüler nicht mehr als zwei Stunden täglich mit Lerninhalten beschäftigt habe. Der Studie zufolge verbrachten Kinder und Jugendliche 4,6 Stunden mit Fernsehen, Computerspielen und am Handy. Das Münchner ifo Institut hatte für die Untersuchung mehr als 2.000 Eltern befragt. Die Forscher kritisierten angesichts des Ergebnisses die Schulpolitik. Auch mit langer Vorlaufzeit sei es nicht gelungen eine angemessene Beschulung aller Kinder im Distanzunterricht sicherzustellen. | 20.04.2021 15:05 Uhr

EU-Kartellstrafe gegen Deutsche Bahn

Die EU-Kommission hat gegen die Deutsche Bahn eine Kartellstrafe von rund 48 Millionen Euro verhängt. Grund seien Verstöße gegen Wettbewerbsregeln, hieß es in einer Mitteilung der Brüsseler Kommission. Neben der Deutschen Bahn seien auch die österreichische und die belgische Staatsbahn betroffen. Sie hätten sich im grenzüberschreitenden Güterverkehr bei Kundenanfragen abgestimmt und sich so höhere Preisangebote verschafft. Der Kommission zufolge haben alle drei Bahnen ihre Beteiligung am Kartell eingeräumt. | 20.04.2021 15:05 Uhr

BKA-Ermittlungen gegen Personenschützer

Das Bundeskriminalamt ermittelt gegen eine Gruppe von Personenschützern in den eigenen Reihen. Dabei soll es sich um Mitarbeiter handeln, die Politiker auf Auslandsreisen begleiten und dort für deren Schutz zuständig sind. Die Verdächtigen sollen unter anderem in Chatgruppen rassistische und sexistische Inhalte geäußert haben. Das BKA bestätigte, dass gegen drei Mitarbeiter Strafanzeige gestellt wurde. Die Berliner Staatsanwaltschaft geht demnach auch dem Verdacht nach, dass die Gruppe Schieß- und Einsatzübungen unsauber dokumentiert hat und dadurch der Verbleib von Munition ungeklärt ist. | 20.04.2021 15:05 Uhr

Prozess gegen ehemalige BAMF-Leiterin eingestellt

Das Strafverfahren gegen die frühere Leiterin des Bremer Flüchtlingsamtes ist eingestellt worden. Wie das Gericht mitteilte, muss die Angeklagte 10.000 Euro zahlen. Der 60-Jährigen waren Verstöße gegen das Dienstgeheimnis, Dokumentenfälschung und Vorteilsnahme vorgeworfen worden. Der Fall des Bremer BAMF hatte 2018 bundesweit Schlagzeilen gemacht. Zeitweise stand der Verdacht im Raum, dass Hunderte Flüchtlinge illegal Asyl erhalten haben. Der Anwalt der Frau verwies auf interne Überprüfungen der Bremer Asylbescheide, die ergeben hätten, dass die Beamtin das Recht korrekt angewandt habe. | 20.04.2021 15:05 Uhr

Präsident des Tschad ist tot

Der Präsident des Tschad, Idriss Déby, ist tot. Wie ein Militärsprecher im staatlichen Fernsehen erklärte, starb er nach einer Verwundung an der Front bei Kämpfen gegen Rebellen. Die Armee verkündete die Auflösung des Parlaments und der Regierung. Nach einer eineinhalb-jährigen Übergangsphase werde es freie und demokratische Neuwahlen geben, sagte der Sprecher. Idriss Déby war 1990 durch einen Putsch an die Macht gekommen und regierte seitdem das zentralafrikanische Land. Der Tschad gehört zu den ärmsten Ländern der Welt.| 20.04.2021 15:05 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Verbreitet viel Sonne, im südlichen Niedersachsen einige Wolken und vereinzelt Schauer. Temperaturen von 10 Grad auf Rügen bis 19 Grad in Papenburg. Nachts häufig klar und trocken, stellenweise Nebel. Tiefstwerte +6 bis -1 Grad, Morgen Sonne, Wolken und Schauer bei 8 bis 15 Grad. An der See stürmisch. Die weiteren Aussagen Am Donnerstag windig mit Regen- und Graupelschauern, aber auch Aufheiterungen, 6 bis 10 Grad. | 20.04.2021 15:05 Uhr