NDR Info Nachrichten vom 14.04.2021:
Beschluss: Zweitimpfung nach Astrazeneca mit anderem Mittel
Unter-60-Jährige, die eine erste Corona-Impfung mit Astrazeneca erhalten haben, sollen für die zweite ein anderes Präparat bekommen. Darauf haben sich die Gesundheitsminister von Bund und Ländern geeinigt. Sie folgten damit einer Empfehlung der Ständigen Impfkommission. Hintergrund sind mehrere Fälle von Hirnvenen-Thrombosen bei Unter-60-Jährigen nach einer Impfung mit dem Mittel von Astrazeneca. Deshalb wird dieses Präparat in Deutschland nur an Menschen verabreicht, die älter als 60 sind. | 14.04.2021 04:45 Uhr
Ärzte befürchten Stocken der Impfkampagne
Die niedergelassenen Ärzte befürchten, dass die Corona-Impfkampagne massiv ins Stocken gerät. Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Gassen, sagte der Neuen Osnabrücker Zeitung, den Praxen werden in den kommenden Wochen viel weniger Biontech-Dosen zugewiesen als versprochen. Der Impfstoff gehe offensichtlich vorrangig an die Impfzentren. Als Ausgleich würden die Arztpraxen mehr Dosen des umstrittenen Mittels von Astrazeneca erhalten. Gassen betonte, wenn Gesundheitsminister Spahn seine Zuteilungsstrategie nicht wieder ändere, gerate die Herdenimmunität in weite Ferne.| 14.04.2021 04:45 Uhr
Handel kritisiert Testpflicht
Die vom Bundeskabinett beschlossene Corona-Testpflicht für Arbeitgeber stößt beim Handel auf Kritik. Diese sei überflüssig, sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland, Genth, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Da eine schnelle und effektive Pandemie-Bekämpfung im Kerninteresse des Einzelhandels liege, hätten die Unternehmer bereits seit Wochen ohne gesetzliche Verpflichtungen gehandelt. Genth forderte finanzielle Hilfen für Firmen, die von der Testpflicht betroffen sind. Es dürfe keine zusätzlichen Belastungen für die vielerorts in akuter Existenznot befindlichen Handelsunternehmen geben. | 14.04.2021 04:45 Uhr
Türkei verschärft Corona-Maßnahmen
Die Türkei verschärft wegen steigender Infektionszahlen die Corona-Beschränkungen während des Fastenmonats Ramadan. Nach Angaben von Präsident Erdogan beginnt die nächtliche Ausgangssperre ab heute zwei Stunden früher um 19 Uhr. Sportstätten müssen schließen. Auch Hochzeiten und andere Veranstaltungen in geschlossenen Räumen sind verboten. Öffentliche Verkehrsmittel dürfen nur noch von Menschen über 65 und unter 20 Jahren genutzt werden. Gestern hatte das türkische Gesundheitsministerium mehr als 59.000 Neuansteckungen gemeldet. Das ist der höchste Stand seit Beginn der Pandemie. | 14.04.2021 04:45 Uhr
Nato-Beratungen über Ukraine und Afghanistan
Die Außen- und Verteidigungsminister der Nato-Staaten wollen heute in einer Videokonferenz über die aktuelle Zuspitzung des Ukraine-Konflikts beraten. Angesichts eines starken russischen Truppenaufmarsches entlang der Grenze zur Ukraine wächst die Sorge, dass die Lage dort erneut eskalieren könnte. Weiteres Thema ist Afghanistan. Es geht es um die Frage, ob - und wenn ja, wann - die Nato ihren Ausbildungseinsatz in dem Land beendet. Ein hochrangiger Regierungsmitarbeiter hatte erklärt, dass Präsident Biden die amerikanischen Truppen in Afghanistan bis zum 11. September - dem 20. Jahrestag der Terroranschläge in den USA - abziehen wolle. | 14.04.2021 04:45 Uhr
Konsequenzen nach tödlichem Polizeieinsatz
Der tödliche Polizeieinsatz gegen einen jungen Schwarzen nahe der US-Stadt Minneapolis hat erste personelle Konsequenzen. Die verantwortliche Beamtin reichte ihren Rücktritt ein. Sie hatte ausgesagt, versehentlich anstelle ihrer Elektroschockpistole ihre Dienstwaffe gezogen und abgefeuert zu haben. Auch der örtliche Polizeichef trat zurück. Ein 20-jähriger Schwarzer war am Sonntag bei einer Verkehrskontrolle erschossen worden. Der Tod löste Proteste aus, es kam zu Ausschreitungen. | 14.04.2021 04:45 Uhr
WWF: EU zweitgrößter Waldzerstörer
Die Umweltschutzorganisation WWF hat die Europäische Union als weltweit zweitgrößten Waldzerstörer kritisiert. Die EU sei für insgesamt 16 Prozent der Abholzung von Tropenwäldern im Zusammenhang mit internationalem Handel verantwortlich, heißt es in einem Bericht der Organisation. Die Europäische Union liege damit hinter China und vor Indien. Innerhalb der EU habe Deutschland zwischen 2005 und 2017 mit Abstand das meiste Tropenholz importiert. Die Studie basiert den Angaben zufolge auf Satellitenbildern und der Untersuchung von Handelsströmen. | 14.04.2021 04:45 Uhr
Aus für Bayern in Champions League
Bayern München ist im Viertelfinale der Fußball-Champions-League gescheitert. Der 1:0 Sieg bei Paris Saint-Germain reichte nicht zum Weiterkommen. Das Hinspiel hatte Paris mit 3:2 gewonnen. In einer weiteren Viertelfinalpartie verlor Chelsea gegen Porto mit 0:1, steht aber nach dem 2:0 Sieg im Hinspiel im Halbfinale.| 14.04.2021 04:45 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Am Tage Sonne und Wolken im Wechsel mit einzelnen Schauern, 6 bis 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag wechselnd bewölkt mit leichter Schauerneigung bei 6 bis 11 Grad. Am Freitag sonnig mit Quellwolken, weitgehend trocken, 7 bis 12 Grad. | 14.04.2021 04:45 Uhr