NDR Info Nachrichten vom 13.04.2021:

Kabinett will Infektionsschutzgesetz ändern

Das Bundeskabinett will heute Änderungen des Infektionsschutzgesetzes auf den Weg bringen. Sie sehen bundesweit einheitliche Regelungen für den Fall vor, dass in einer Region an drei aufeinanderfolgenden Tagen der Inzidenzwert von 100 überschritten wird. Der Bund soll durch die Reform des Gesetzes ermächtigt werden, die Kontaktbeschränkungen zu verschärfen. Auch eine nächtliche Ausgangssperre ist im Gespräch. Das Gesetz soll nach dem Willen der Bundesregierung noch in dieser Woche Bundestag und Bundesrat passieren. Die vorgesehenen Änderungen sind allerdings umstritten. Mehrere Ministerpräsidenten äußerten Bedenken. Auch der Präsident der Bundesärztekammer, Reinhardt, zeigte sich skeptisch. Der "Rheinischen Post" sagte er, Übertragungen im Freien seien sehr selten. Auch aus psychosozialen Gründen müsse mit Augenmaß vorgegangen und der Aufenthalt im Freien nicht ohne Not erschwert werden, so Reinhardt. | 13.04.2021 07:10 Uhr

Erneut Anstieg der Corona-Fallzahlen

Die Zahl der täglich registrierten Neuinfektionen mit dem Corona-Virus ist in Deutschland erneut gestiegen. Wie das Robert-Koch-Institut mitteilte, meldeten die Gesundheitsämter gestern 10.810 positive Tests. Das sind 13 Prozent mehr als am gleichen Tag vor zwei Wochen. Die Zahlen der Vorwoche gelten wegen der Osterfeiertage als nicht aussagekräftig. Wie das Robert-Koch-Institut weiter mitteilte, wurden im Zusammenhang mit dem Virus 294 weitere Todesfälle gemeldet. Das sind deutlich mehr als vor zwei Wochen. Die bundesweite 7-Tage-Inzidenz steigt auf knapp 141. Der Wert gibt an, wieviele Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen registriert wurden. | 13.04.2021 07:10 Uhr

Ziemiak stärkt Laschet den Rücken

Im Ringen um die Kanzlerkandidatur der Union hat CDU-Generalsekretär Ziemiak seinem Parteichef Laschet den Rücken gestärkt. Ziemiak sagte im ZDF, Umfragen spielten natürlich immer einer Rolle, aber nicht die ausschließliche. Es gehe auch noch um andere Fähigkeiten, wenn man später eine Regierung führen und eine Partei zusammenhalten wolle. Und diese Fähigkeiten bringe Laschet mit. Außerdem habe der CDU-Chef in der Vergangenheit immer wieder bewiesen, dass er die Partei auch in schwierigen Wahlkämpfen zum Sieg führen könne. Gestern hatte sich die CDU für Laschet als Kanzlerkandidat ausgesprochen und die CSU für ihren Vorsitzenden Söder. Dieser hatte auf seine besseren Umfragewerte verwiesen. | 13.04.2021 07:10 Uhr

Viele Klagen gegen Asylbescheide erfolgreich

Fast ein Drittel aller Flüchtlinge, die gegen eine Ablehnung ihres Asylantrags klagen, hat offenbar Erfolg vor Gericht. Laut "Neuer Osnabrücker Zeitung" gingen vergangenes Jahr 31 Prozent aller Klagen, die von Verwaltungsgerichten inhaltlich entschieden wurden, zugunsten der Flüchtlinge aus. Diese bekamen demnach einen Schutzstatus, der ihnen vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge zu Unrecht verwehrt worden sei. Insgesamt kommt es laut Bericht nach etwa drei Vierteln aller ablehnenden Bescheide zu Klagen. Besonders hoch sei die Erfolgsquote bei Afghanen. | 13.04.2021 07:10 Uhr

G7 fordern Ende der russischen "Provokationen"

Die führenden Industriestaaten haben die Verlegung russischer Truppen an die Grenze zur Ukraine kritisiert. In einer gemeinsamen Mitteilung sprechen die G7-Außenminister von bedrohlichen und destabilisierenden Aktivitäten. Man fordere Russland auf, seine Provokationen unverzüglich einzustellen. Die Ukraine wirft Russland vor, mehr als 80.000 Soldaten an seinen nördlichen und östlichen Grenzen sowie auf der annektierten Halbinsel Krim zusammengezogen zu haben. Die Führung von Moskau spricht von inneren Angelegenheiten, die niemanden bedrohen sollten. | 13.04.2021 07:10 Uhr

Biden ruft nach Tod von Schwarzem zur Ruhe auf

Nach dem Tod eines schwarzen US-Bürgers bei einem Polizeieinsatz hat Präsident Biden zur Ruhe aufgerufen. Biden sagte, friedlicher Protest sei verständlich. Für Gewalt gebe es aber absolut keine Rechtfertigung. Der Präsident verwies außerdem auf laufende Ermittlungen. Im US-Bundesstaat Minnesota war ein schwarzer 20-Jähriger bei einem Polizeieinsatz erschossen worden. Erste Videoaufnahmen deuten darauf hin, dass die Beamtin ihre Schusswaffe mit einer Elektroschockpistole verwechselte. Der Vorfall löste Proteste aus, die auch in Gewalt ausarteten. Auch in der vergangenen Nacht kam es zu Unruhen. | 13.04.2021 07:10 Uhr

Hoffenheim und Leverkusen spielen unentschieden

Im Montagsspiel der Fußball-Bundesliga haben sich die TSG Hoffenheim und Bayer Leverkusen 0:0 getrennt. | 13.04.2021 07:10 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Heute vor allem an den Küsten längerer Sonnenschein, im Binnenland einzelne Schauer, später sind kurze Gewitter möglich. Höchstwerte zwischen 7 und 10 Grad. Morgen mal Sonne, mal Wolken, örtlich Schauer, zu den Küsten hin meist trocken, 6 bis 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag wechselhaft mit Schauern, 6 bis 11 Grad. Am Freitag überwiegend sonnig und weitgehend trocken, 7 bis 12 Grad. | 13.04.2021 07:10 Uhr