NDR Info Nachrichten vom 11.04.2021:

Söder offenbar bereit zur Kanzlerkandidatur

CSU-Chef Söder ist offenbar bereit, für die Union als Kanzlerkandidat bei der Bundestagswahl anzutreten. Wenn die CDU das wolle, stehe er zur Verfügung, wird Söder aus Teilnehmerkreisen der Klausurtagung der Unions-Fraktionsspitze zitiert. Sollte die Schwesterpartei seine Kandidatur nicht unterstützen, bliebe eine gute Zusammenarbeit in der Union, ohne Groll. Es müsse ein Konsens herbeigeführt werden, und zwar unter Beteiligung der betroffenen Personen, der Parteien und der Fraktion. Auch CDU-Chef Laschet erklärte demnach seine Bereitschaft, zu kandidieren. Es gebe zwei potenzielle Beweber, wird er zitiert. Laschet warb für eine zügige Entscheidung über die Kanzlerkandidatenfrage. | 11.04.2021 15:10 Uhr

Heil will Testpflicht für Betriebe durchsetzen

Bundesarbeitsminister Heil will bereits in der kommenden Woche im Kabinett eine Corona-Testpflicht für Unternehmen durchsetzen. Der SPD-Politiker sagte in einem Interview, alle müssten jetzt ihren Beitrag im Kampf gegen das Virus leisten, auch die Arbeitswelt. Das Testen schütze die Beschäftigten und halte die Betriebe offen. Unbestätigten Berichten zufolge sollen alle Mitarbeiter, die nicht im Homeoffice arbeiten, einen Corona-Test pro Woche erhalten, Beschäftigte mit viel Kundenkontakt zwei. Die Union hat eine Testpflicht für Betriebe bislang abgelehnt. | 11.04.2021 15:10 Uhr

Pistorius kritisiert geplantes Corona-Gesetz

Niedersachsens Innenminister Pistoruis kritisiert die geplante Reform des Infektionsschutzgesetzes, durch die der Bund mehr Kompetenz erhalten soll. Pistorius sagte der Zeitung "Die Welt", fakt sei, dort, wo der Bund die Befugnisse gehabt habe, dort habe er zum Teil kläglich versagt. Als Beispiele nennt der SPD-Politiker die Beschaffung von Impfstoff und Schutzausrüstung. Pistoruis betonte, der Bund habe keine Expertise für Krisenbewältigung oder Krisenkommunikation. Deshalb halte er es auch für keine gute Idee, die Länder jetzt mitten in der Krise zu entmachten. | 11.04.2021 15:10 Uhr

RKI: Corona- Neuinfektionen steigen weiter

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut binnen eines Tages knapp 17.900 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das sind rund 5.600 mehr als am Sonntag vor einer Woche. 104 Menschen sind in den vergangenen 24 Stunden an und oder mit dem Virus gestorben. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 78.353. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt das Robert Koch-Institut mit 129 an. Gestern lag sie bei bei knapp 121. Allerdings weist das RKI erneut darauf hin, dass die Zahlen sonntags meist niedriger ausfallen, weil am Wochenende weniger getestet wird und nicht alle Gesundheitsämter ihre Daten weitergeben. | 11.04.2021 15:10 Uhr

AfD lehnt Familiennachzug für Geflüchtete ab

Die AfD spricht sich in ihrem Wahlprogramm gegen jeglichen Familiennachzug für Geflüchtete aus. Die Delegierten des Dresdner Parteitags beschlossen, eine entsprechende Verschärfung in das Programm einzufügen. Im Leitantrag der AfD-Spitze war ein Familiennachzug noch vorgesehen, allerdings nur unter strengen Bedingungen. Der Thüringer Landeschef Höcke hatte sich für die Verschärfung stark gemacht. Es gehe darum, ein politisches Zeichen zu setzen. Gegner einer solchen Änderung argumentierten, dass ein Verbot des Familiennachzugs gegen geltendes Recht verstoße. | 11.04.2021 15:10 Uhr

Gedenken an Opfer des NS-Konzentrationslagers Buchenwald

Bundespräsident Steinmeier und Thüringens Regierungschefs Ramelow haben in Weimar der Opfer des nationalsozialistischen Konzentrationslagers Buchenwald gedacht. Steinmeier sagte, Buchenwald stehe für Rassenwahn, Mord und Vernichtung. Ramleow betonte, gemeinsame Aufgabe der Demokraten sei es, die NS-Verbrechen nicht dem Vergessen preiszugeben. Beide Politiker äußerten sich bei einer Gedenkfeier zum 76. Jahrestag der Befreiung der Konzentrationslager Buchenwald und Mittelbau-Dora. Dort kamen etwa 76.000 Menschen ums Leben. | 11.04.2021 15:10 Uhr

Myanmar: EU wirft Russland und China Blockadehaltung vor

Die Europäische Union wirft Russland und China eine Blockadehaltung beim Umgang mit den Militärmachthabern in Myanmar vor. Der EU-Außenbeauftrage Borrell sagte, die beiden Länder verhinderten etwa, dass der UN-Sicherheitsrat ein Waffenembargo verhänge. Es sei jedoch dringend nötig, weltweit einheitlich auf die Gewalt in Myanmar zu reagieren. China und Russland sind die wichtigsten Waffenlieferanten Myanmars. Das Militär geht weiter gewaltam gegen demoisntraten vor. Allein am Freitag sollen laut Bürgerrechtlern mehr als 80 Menschen getötet worden sein. | 11.04.2021 15:10 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Zeitweise Regen, später ein paar Auflockerungen. Maximal 4 Grad an der dänischen Grenze und 18 Grad in Südvorpommern. In der Nacht Regen- oder Schneeschauer, vereinzelt Gewitter. Dabei örtlich Glättegefahr. Plus 4 bis minus 2 Grad. Morgen nach Niederschlägen etwas Sonne, später erneut Regen oder Graupel, gelegentlich Gewitter. Maximal 5 bis 9 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag und Mittwoch oft freundlich, lokal Schauer und Gewitter, 6 bis 10 Grad.| 11.04.2021 15:10 Uhr