NDR Info Nachrichten vom 10.04.2021:
Politik debattiert über Vereinheitlichung der Corona-Regeln
Auf die geplante bundesweite Vereinheitlichung der Corona-Regeln gibt es unterschiedliche Reaktionen. Unter anderem aus Nordrhein-Westfalen und Bremen kommt Zustimmung. So sagte ein Sprecher von NRW-Ministerpräsident Laschet dem "Kölner Stadtanzeiger", Laschet habe bereits zu Beginn der Woche für ein schnelles, bundeseinheitliches Vorgehen geworben. Und auch Bremens Bürgermeister Bovenschulte ist für eine bundesweite Regelung. Er sagte "Radio Bremen", man habe als kleines Bundesland immer dafür plädiert. Unionsfraktionschef Brinkhaus warnte, es dürfe keine Front zwischen Bund und Ländern geben. Man sei darauf angewiesen, die Pandemie gemeinsam zu bekämpfen, so Brinkhaus gegenüber der "Funke Mediengruppe". Thüringens Bildungsminister Holter dagegen sagte im "Deutschlandfunk", seine Sorge sei, dass der Bund den Ländern die Kompetenzen und die Entscheidungshoheit entziehe. Die Bundesregierung will im Eilverfahren das Infektionsschutzgesetz nachschärfen - mit dem Ziel, bundesweit einheitliche Regelungen für Regionen mit hohen Infektionszahlen zu schaffen. Die Änderung soll bereits in der kommenden Woche vom Kabinett beschlossen werden. Die für Montag geplante nächste Bund-Länder-Runde fällt dagegen aus.| 10.04.2021 02:25 Uhr
Laschet oder Söder: Fraktion will Mitsprache
Mehr als 50 Bundestagsabgeordnete der Union fordern eine Mitsprache der Fraktion bei der Entscheidung über den Kanzlerkandidaten. Medienberichten zufolge haben bisher 54 Abgeordnete von CDU und CSU eine entsprechende Erklärung unterschrieben. Zu ihnen gehört demnach der Mittelstands-Politiker von Stetten und der Vorsitzende des Europaausschusses, Krichbaum. Bislang ist geplant, das CDU-Chef Laschet und der CSU-Vorsitzende Söder untereinander festlegen, wer als Kanzlerkandidat in die Bundestagswahl ziehen soll. CSU-Vize Weber mahnte inzwischen eine rasche Entscheidung an. Der "Süddeutschen Zeitung" sagte der Europa-Politiker, dies sei nötig, um Schaden von den Christlichen Parteien abzuwenden. | 10.04.2021 02:25 Uhr
BioNTech-Impfstoff bald für Jugendliche?
Die Hersteller BioNTech und Pfizer wollen ihren Corona-Impfstoff künftig auch bei Jugendlichen ab zwölf Jahren einsetzen. Pfizer teilte mit, man habe in den USA einen entsprechenden Antrag eingereicht. In den kommenden Tagen sollen Anträge in anderen Ländern folgen. Laut BioNTech und Pfizer hat der von ihnen entwickelte Corona-Impfstoff in der Altersgruppe von zwölf bis 15 Jahren eine Wirksamkeit von 100 Prozent.| 10.04.2021 02:25 Uhr
Der Norden öffnet Gartenlokale und Co.
Trotz der Debatten über härtere Corona-Maßnahmen hält die Regierung in Schleswig-Holstein an einer Öffnung der Außengastronomie fest. Das Kabinett in Kiel beschloss eine Verordnung, die bis zum 9. Mai gilt. Demnach können Kneipen und Restaurants von Montag an überall dort Gäste draußen bedienen, wo die Corona-Inzidenz unter 100 liegt. Es gelten unter anderem die üblichen Hygiene - und Kontaktregeln. Außerdem müssen die Wirte Kontaktdaten erheben. | 10.04.2021 02:25 Uhr
Neuer Tarifvertrag für Metaller in Niedersachsen
In den Tarifverhandlungen für die Metall- und Elektroindustrie in Niedersachsen haben Arbeitgeber und Gewerkschaft eine Einigung erzielt. Sie übernehmen das Ergebnis aus dem Pilotbezirk Nordrhein-Westfalen. Demnach erhalten die Beschäftigten unter anderem im Juni eine Corona-Prämie von 500 Euro, Auszubildende einmalig 300 Euro. Im Februar 2022 kommt ein sogenanntes Transformationsgeld in Höhe von 18,4 Prozent eines Monatsentgelts hinzu. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis Ende September 2022. | 10.04.2021 02:25 Uhr
Nordirland: Ruhe nach Tod Prinz Philips
Die Nachricht vom Tod Prinz Philips hat die seit Tagen andauernden gewalttätigen Proteste in Nordirland zum Erliegen gebracht. Für heute geplante Proteste in Belfast wurden als Zeichen des Respekts für die Queen und die königliche Familie abgesagt. Auch am Abend blieb es weitgehend ruhig. Nach einer Trauerzeit sollen die Proteste aber weitergehen. In den vergangenen Nächten hatte es in Nordirland Ausschreitungen gegeben. Auslöser war die wachsende Unzufriedenheit mit den Folgen des Brexits. Demonstranten warfen Steine und Molotowcocktails. Mindestens 55 Polizisten wurden verletzt. | 10.04.2021 02:25 Uhr
Portugals Ex-Regierungschef Socrates muss vor Gericht
In Portugal muss sich der ehemalige Ministerpräsident Socrates wegen Geldwäsche und Urkundenfälschung vor Gericht verantworten. Das hat der zuständige Ermittlungsrichter entschieden. Die Staatsanwaltschaft wirft Socrates vor, in seiner Amtszeit 34 Millionen Euro von drei Unternehmen angenommen zu haben. Er hat sich stets für unschuldig erklärt. Ein Termin für den Prozess steht noch nicht fest.| 10.04.2021 02:25 Uhr
Bundesliga: Bielefeld schlägt Freiburg
In der ersten Fußball-Bundesliga hat Arminia Bielefeld drei wichtige Punkte gegen den Abstieg geholt. Die Westfalen gewannen gegen Freiburg 1:0. Und in der zweiten Liga hat der Hamburger SV im Kampf um den Aufstieg einen Dämpfer kassiert. Der HSV unterlag Darmstadt 1:2. Vorerst bleiben die Hamburger aber auf dem zweiten Tabellenplatz. | 10.04.2021 02:25 Uhr