NDR Info Nachrichten vom 09.04.2021:

Corona-Regeln sollen einheitlicher werden

Bund und Länder wollen die Regeln im Kampf gegen das Corona-Virus mehr vereinheitlichen. Vizekanzler Scholz sagte, viele unterstützten eine Erweiterung des Infektionsschutzgesetzes. Derzeit gebe es zu viele unterschiedliche Lockdown-Regeln. Das reiche von Schulschließungen bis hin zu den Anfangszeiten von Ausgangsbeschränkungen. Das Bundeskabinett will das neue Infektionsschutzgesetz kommende Woche auf den Weg bringen. Konkret soll es künftig bundesweit einheitliche Regeln für den Fall geben, wenn der Inzidenzwert in einem Landkreis über 100 steigt. Welche Regeln das sein sollen, ist noch unklar. Die für Montag geplanten Bund-Länder-Beratungen zum Corona-Virus wurden abgesagt. | 09.04.2021 17:55 Uhr

Günther: Corona-Regelwerk ist ausreichend

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther sieht auch nach der Absage der Bund-Länder-Beratungen ein hinreichendes Regelwerk für das Vorgehen in der Corona-Pandemie. Der CDU-Politiker sagte, die mit der sogenannten Notbremse ergriffenen Maßnahmen hätten immer Wirkung gezeigt. Ähnlich äußerte sich Niedersachsens Ministerpräsident Weil. Sein Bundesland habe die Notbremse von Anfang an konsequent umgesetzt. Weils SPD-Parteikollege, Hamburgs Erster Bürgermeister Tschentscher, forderte einheitliche Corona-Maßnahmen in ganz Deutschland. Es brauche mehr Wirkung im Infektionsschutz. | 09.04.2021 17:55 Uhr

EMA prüft jetzt auch bei Johnson&Johnson

Die Europäische Arzneimittelbehörde prüft nun auch beim Corona-Impfstoff des US-Herstellers Johnson & Johnson einen Zusammenhang mit Thrombose-Fällen. Das teilte die EMA in Amsterdam mit. Demnach gibt es Berichte über vier Thrombose-Fälle nach einer Impfung mit dem Präparat, drei davon in den USA. Ein Mensch starb. Der Impfstoff war Mitte März in der EU zugelassen worden. Er ist aber noch im Einsatz. Die EMA hat bereits einen möglichen Zusammenhang zwischen seltenen Thrombose-Fällen und dem Impfstoff des britisch-schwedischen Herstellers AstraZeneca festgestellt. | 09.04.2021 17:55 Uhr

Bundestagswahl: ÖDP klagt beim BVerfG

Die Kleinpartei ÖDP will über das Bundesverfassungsgericht eine Änderung des Wahlrechts für die Bundestagswahl erreichen. Wie die Ökologisch-Demokratische Partei mitteilte, wurde ein Organstreitverfahren bei dem Gericht eingeleitet. Der Bundestag habe es bisher versäumt, die Voraussetzungen der Zulassung zur Bundestagswahl an die Bedingungen der Corona-Pandemie anzupassen. Konkret geht es darum, die benötigte Zahl der Unterschriften zu senken. Kleinstparteien müssen sie für eine Wahlteilnahme sammeln und einreichen. Zumeist geschieht das in Fußgängerzonen. Das sei unter Corona-Bedingungen kaum machbar. Auch andere Kleinstparteien wollen eine Änderung durchsetzen. | 09.04.2021 17:55 Uhr

Berichte: EU will 1,8 Mrd. Impfdosen bestellen

Die EU-Kommission will offenbar bis zu 1,8 Milliarden weitere Corona-Impfdosen für die EU-Mitgliedsstaaten bestellen. Laut Medienberichten sollen diese für Auffrischungen und Impfungen von Kindern eingesetzt werden. Demnach will Brüssel zunächst mit dem Hersteller Biontech/Pfizer verhandeln. Konkret soll es um eine Bestellung von 900 Millionen Dosen sowie eine Option auf weitere 900 Millionen gehen. Die Kommission plane, ausschließlich Impfstoffe auf Grundlage der neuartigen mRNA-Technologie zu ordern. Bislang ist in der EU noch kein Corona-Präparat für Kinder und Jugendliche zugelassen. | 09.04.2021 17:55 Uhr

Ukraine: USA wollen Kriegsschiffe entsenden

Die USA wollen angeblich zwei Kriegsschiffe ins Schwarze Meer entsenden. Wie die die türkische Nachrichtenagentur Anadolu berichtet, geht das aus Angaben von Diplomaten hervor. Demzufolge hat Washington die Durchfahrt durch den Bosporus angekündigt. Die Schiffe sollen bis zum 4. Mai im Schwarzen Meer bleiben. Die US-Aktion könnte in Verbindung mit der jüngsten Verschärfung des Konflikts in der Ostukraine stehen. Zuletzt hatte Russland seine Truppen an der Grenze zur Ukraine deutlich verstärkt und mit einem Eingreifen gedroht. | 09.04.2021 17:55 Uhr

Hohe Strafen für Geldautomatensprenger

Weil sie zahlreiche Geldautomaten gesprengt haben, sind zwei Männer vom Landgericht Braunschweig zu jeweils neun Jahren Haft verurteilt worden. Die Angeklagten hatten die Taten im Prozess eingeräumt. Sie erbeuteten mehr als eine Million Euro. Das Duo hatte in acht Bundesländern Geldautomaten gesprengt, unter anderem in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Bremen. Gegen das Urteil ist noch Revision möglich. | 09.04.2021 17:55 Uhr

Deutschland trauert um Prinz Philip

Bundespräsident Steinmeier hat der britischen Königin Elizabeth zum Tod ihres Mannes kondoliert. Steinmeier schrieb, Prinz Philip sei in Deutschland beliebt und hochgeschätzt gewesen. Er habe einen wichtigen Beitrag zur Versöhnung beider Nationen nach dem Schrecken des Zweiten Weltkrieges geleistet. Ähnlich äußerte sich Kanzlerin Merkel. Prinz Philip war heute früh im Alter von 99 Jahren auf Schloss Windsor gestorben. Zuletzt hatte er sich am Herzen operieren lassen und musste lange im Krankenhaus bleiben. Am Buckingham-Palast wurden die Flaggen auf halbmast gesetzt. | 09.04.2021 17:55 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Dichte Wolken, gebietsweise leichter Regen, Temperaturen 5 bis 10 Grad. Nachts gelegentlich Regen, meist trocken, plus 4 Grad in Salzgitter, bis minus 1 Grad in Schleswig. Morgen oftmals Regen, im Norden und Nordosten längere Zeit sonnig. Höchstwerte 7 bis 10 Grad. Am Sonntag häufig lang anhaltender Regen, an Nordsee und Ems freundlicher, Temperaturen 5 bis 16 Grad. Am Montag freundlich, örtlich etwas Regen, 6 bis 9 Grad. | 09.04.2021 17:55 Uhr