NDR Info Nachrichten vom 16.03.2021:

CO-2-Ausstoß in Deutschland deutlich gefallen

Deutschland hat im Corona-Jahr 2020 den CO-2-Ausstoß deutlich reduziert und damit das selbstgesteckte Klimaziel doch noch erreicht. Umweltministerin Schulze hat eine entsprechende Bilanz für das vergangene Jahr vorgelegt. Danach gingen die CO-2-Emissionen gegenüber 1990 um mehr als 40 Prozent zurück. Die Umweltministerin verweist auf einen Corona-Effekt, der den Ausstoß deutlicher abgebremst hat. Allerdings gebe es auch strukturelle Gründe wie das Aus für Braun- und Steinkohle-Kraftwerke sowie der Ausbau der erneuerbaren Energien. Nachholbedarf sieht die Ministerin vor allem im Verkehrssektor. Schulze sprach sich dafür aus, den öffentlichen Nahverkehr stärker auszubauen und Steuervorteile für Diesel und Kerosin zu beenden. | 16.03.2021 13:53 Uhr

Etwas mehr Infizierte auf Intensivstationen

Die Zahl der Covid-19-Patienten auf Intensivstationen ist wieder etwas gestiegen. Nach Angaben des Intensivregisters waren zuletzt 2.851 Betten mit Corona-Infizierten belegt. Das sind 18 mehr als am Vortag. Seit dem Höhepunkt Anfang Januar hat sich die Zahl der Covid-19-Patienten auf Intensivstationen mehr als halbiert. Seit Anfang des Monats setzt sich der deutliche Abwärtstrend aber nicht mehr fort und der Wert stagniert weitgehend. Zuvor hatte das Robert-Koch-Institut mitgeteilt, dass die tägliche Zahl der Neuinfektionen erneut gestiegen ist. Gestern meldeten die Gesundheitsämter 5.480 neue Fälle - knapp 30 Prozent mehr als am gleichen Tag der Vorwoche. | 16.03.2021 13:53 Uhr

Insolvenzverfahren gegen Greensill Bank

Die Bremer Greensill Bank ist offensichtlich nicht mehr zu retten. Wenige Tage nachdem die Finanzaufsicht BaFin das Institut geschlossen hat, beantragte sie nun beim Amtsgericht Bremen ein Insolvenzverfahren. Damit dürfte demnächst die Entschädigung der Privatanleger beginnen. Die Greensill Bank äußerte sich nicht dazu. Der Entschädigungsfonds der privaten Banken springt für die privaten Spareinlagen ein. Experten rechnen damit, dass auf den Fonds Zahlungen von etwa drei Milliarden Euro zukommen. Die Gelder von institutionellen Anlegern wie etwa Bund, Ländern, Kommunen sind nicht durch den Fonds abgesichert. | 16.03.2021 13:53 Uhr

Proteste in Myanmar dauern an

In Myanmar dauern die Proteste gegen den Militärputsch an. Im ganzen Land gingen erneut Menschen auf die Straße. Viele Demonstranten versuchten, sich mit selbstgebauten Barrikaden vor staatlichen Einsatzkräften zu schützen. Laut Medienberichten verlassen aus Sorge vor Gewalt gleichzeitig viele Menschen die Millionenmetropole Yangon, das frühere Rangun. Am Wochenende hatte sich die Lage zugespitzt. Nach Angaben einer Bürgerrechtsorganisation wurden allein am Sonntag mehr als 70 Menschen von Polizisten oder Soldaten getötet. Insgesamt kamen demnach seit dem Putsch Anfang Februar mehr als 180 Demonstranten ums Leben. UN-Generalsekretär Guterres äußerte sich entsetzt und forderte ein Ende der Gewalt. | 16.03.2021 13:53 Uhr

IG-Metall droht mit Ausweitung des Arbeitskampfes

Im Tarifstreit der Metall- und Elektroindustrie droht die IG Metall mit einer Ausweitung des Arbeitskampfes. Der Bundesvorsitzende Hofmann sagte auf einer Kundgebung in Bremen, sollte es bis Ostern kein Ergebnis geben, werde man kräftiger antreten. Im Tarifbezirk Küste steht am Donnerstag die fünfte Verhandlungsrunde an. Hofmann sagte, nach so vielen Runden müsse irgendetwas auf den Tisch. Die bisherigen Vorschläge der Arbeitgeber seien kein Angebot, sondern eine Provokation. Die IG Metall fordert für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie vier Prozent mehr Lohn. Die Arbeitgeber lehnen höhere Löhne mit Verweis auf die Corona-Krise ab. | 16.03.2021 13:53 Uhr

Umfrage: Bremen besonders fahrradfreundlich

In keiner anderen deutschen Großstadt sind Fahrradfahrer so zufrieden mit der Verkehrslage wie in Bremen. Das geht aus einer Umfrage des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs in Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern hervor. Demnach belegt Bremen den ersten Platz, gefolgt von Hannover und Frankfurt am Main. Diese Städte schnitten vor allem in den Kategorien Infrastruktur und Sicherheit vergleichsweise gut ab. Hamburg verbesserte sich um einen Platz auf Rang 7. An der Online-Umfrage beteiligten sich etwa 230.000 Menschen. Das Ergebnis ist nicht repräsentativ, gilt aber als Stimmungsbarometer. | 16.03.2021 13:53 Uhr

Elbvertiefung beendet

Nach etwa anderthalb Jahren ist die Elbvertiefung zwischen Hamburg und der Mündung des Flusses fertig. Offiziellen Angaben zufolge waren die Baggerarbeiten vor Brunsbüttel schneller beendet als geplant. Jetzt können voraussichtlich ab Anfang Mai Schiffe mit einem größeren Tiefgang als bislang auf der Elbe fahren. Umweltschützer fürchten die Folgen des Eingriffs in den natürlichen Lauf des Flusses. | 16.03.2021 13:53 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute Nachmittag neben Sonne vor allem nach Süden hin auch mal länger wolkig, aber nur stellenweise Schauer, häufig trocken. Höchstwerte 4 bis 9 Grad. Morgen stellenweise etwas Regen oder Schneeregen, oft auch trocken und zeitweise heiter. Temperaturen 4 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag wolkig mit Regen oder Schneeregen, später nachlassend, 3 bis 6 Grad. | 16.03.2021 13:53 Uhr