NDR Info Nachrichten vom 11.03.2021:

Atomunglück: Japan erinnert an GAU von Fukushima

In Japan erinnern die Menschen heute an die verheerende Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe von Fukushima vor zehn Jahren. Die Regierung will bei einer Veranstaltung in Tokio der Opfer gedenken. An der Trauerfeier nehmen auch Kaiser Naruhito und Kaiserin Masako teil. Heute früh legten die Menschen bereits eine Schweigeminute ein. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Beben am 11. März 2011 den Nordosten Japans erschüttert. Bei dem anschließenden Tsunami kamen fast 16.000 Menschen ums Leben. Nach Angaben der japanischen Behörden wurden mehr als 6.000 Menschen verletzt. Im Kernkraftwerk Fukushima kam es zur Kernschmelze. | 11.03.2021 07:43 Uhr

Fukushima: Politik debattiert über Atomkraft

Vor dem Hintergrund der Atomkatastrophe von Fukushima haben sich mehrere deutsche Politikerinnen und Politiker zu Wort gemeldet. Die umweltpolitische Sprecherin der Unionsfraktion im Bundestag, Dött, sagte der "Rheinischen Post", für Deutschland sei die Atomkraft keine Zukunftsoption. Ähnlich äußerte sich der niedersächsische Umweltminister Lies. Auf NDR Info sagte der SPD-Politiker, Deutschland habe mit der Atomkraft jahrzehntelang auf Kosten nachfolgender Generationen gelebt. Grünen-Fraktionschefin Göring-Eckardt kritisierte, in Japan gebe es auch zehn Jahre nach der Katastrophe keinen Plan zur Bergung der geschmolzenen Brennstäbe. Dies sei verantwortungslos. | 11.03.2021 07:43 Uhr

RKI: Das Land ist schon in Corona-Welle drei

Die dritte Welle der Corona-Pandemie hat nach Überzeugung des Robert-Koch-Instituts in Deutschland bereits begonnen. Dafür gebe es klare Anzeichen, sagte RKI-Chef Wieler bei einem Gespräch mit Journalisten in Genf. Deshalb sei es wichtig, weiter Abstand zu halten und Maske zu tragen. Die Zahl der Neuinfektionen in Deutschland ist unterdessen erneut gestiegen. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts haben die Gesundheitsämter gestern 14.356 positive Tests gemeldet. Das sind fast zweieinhalbtausend mehr als vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 69,1. Außerdem wurden dem RKI 321 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus übermittelt. | 11.03.2021 07:43 Uhr

Impfstoff: Ramelow wirbt für Kauf von Sputnik V

Thüringens Ministerpräsident Ramelow wirbt dafür, den russischen Corona-Impfstoff Sputnik V zu bestellen. Den Zeitungen der „Funke-Mediengruppe“ sagte der Linken-Politiker, für ihn sei das Präparat eine große Chance für eine Rückkehr zur Normalität. Mit Blick auf Vorbehalte gegenüber Sputnik V sprach Ramelow von einer westdeutschen Befindlichkeit. Sputnik V wird derzeit von der Europäischen Arzneimittelbehörde überprüft. Im Laufe des Tages will die EMA zudem über die Zuslassung des Impfstoffs des US-Herstellers Johnson&Johnson entscheiden. | 11.03.2021 07:43 Uhr

Verband: Tausende Pflegerinnen könnten aufhören

Der Weltbund der Krankenschwestern und Pfleger warnt, infolge der Corona-Pandemie könnten immer mehr Pflegekräfte ihren Beruf aufgeben. Wie der ICN in Genf mitteilte, wurden die Beschäftigten in der Krise bis zur körperlichen und geistigen Erschöpfung getrieben. Mindestens 3.000 von ihnen in 60 Ländern seien auch an einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Der Weltbund fordert bessere Löhne und Arbeitsbedingungen. Zudem sollten Pflegekräfte professionelle Hilfe bekommen, damit sie seelische Belastungen der Corona-Krise besser bewältigen. | 11.03.2021 07:43 Uhr

US-Kongress billigt Billionen-Konjunkturpaket

Die USA wollen die Folgen der Corona-Krise mit einem Konjunkturpaket von umgerechnet 1,6 Billionen Euro bewältigen. Nach dem Senat stimmte gestern Abend auch das Repräsentantenhaus mit den Stimmen der Demokraten dem Paket zu. Die Hilfen machen fast zehn Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung der USA aus. Vorgesehen ist unter anderem, dass die meisten Steuerzahler eine Direkthilfe von umgerechnet knapp 1.200 Euro erhalten. Außerdem soll es weitere Hilfen für Arbeitslose geben. | 11.03.2021 07:43 Uhr

Pandemie:Kinderschutzbund regt Jugendgipfel an

Der niedersächsische Kinderschutzbund hat angesichts der Corona-Pandemie einen Kinder- und Jugendgipfel vorgeschlagen. Landeschef Schmidt sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", viele Familien bewegten sich jeden Tag zwischen Frust und Hilflosigkeit. Das sei kein gutes Klima für ein gedeihliches Aufwachsen von Kindern. Bei dem Gipfel sollten Sozialministerin Behrens und Ministerpräsident Weil einen offenen Dialog mit den jungen Menschen beginnen, so Schmidt. | 11.03.2021 07:43 Uhr

Ätna-Asche auch auf Zugspitze festgestellt

Der Ausbruch des Ätna im Februar ist auch auf der Zugspitze messbar gewesen. Zwei Tage nach der Eruption des Vulkans in Italien stellten Forscher der Umwelt-Forschungsstation Schneefernerhaus Schwefeldioxid und Aschepartikel fest. Die vulkanischen Emissionen aus dem Februar hätten eine für den Ätna ungewöhnliche Höhe von bis zu zwölf Kilometern erreicht, hieß es zur Begründung. Die Partikel wurden demnach durch den Wind vergleichsweise schnelle nach Nordwesten getrieben. | 11.03.2021 07:43 Uhr

Championsleague: Liverpool schmeißt Leipzig raus

Fußball-Bundesligist RB Leipzig ist aus der Championsleague ausgeschieden. Die Sachsen unterlagen auch im Achtelfinal-Rückspiel dem FC Liverpool 0:2. Und in einem Nachholspiel der Bundesliga gewann Bremen in Bielefeld mit 2:0.| 11.03.2021 07:43 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Heute grau und regnerisch, zum Teil kräftige Schauer, auch kurze Gewitter, Temperaturen 7 bis 12 Grad. Frischer bis starker Südwestwind, gebietsweise schwere Sturmböen, an der Nordsee Orkanböen. Morgen bewölkt, weitere Schauer, Höchstwerte 6 bis 10 Grad. An der Nordsee und im Oberharz stürmisch. Am Sonnabend zeitweise kräftiger Regen bei 5 bis 10 Grad, häufig noch stürmisch. | 11.03.2021 07:43 Uhr