NDR Info Nachrichten vom 06.03.2021:

Corona-Regeln: Der Norden lockert Lockdown

Schleswig-Holstein lockert übermorgen den strengen Lockdown. Die Landesregierung beschloss heute eine entsprechende Verordnung. Demnach dürfen von Montag an die Geschäfte wieder öffnen. Nur in Flensburg bleiben wegen der hohen Infektionszahlen die Läden zu. Neben Zoos und botanischen Gärten können zudem Sonnen- und Kosmetikstudios wieder aufmachen. Auch die bislang geltenden Kontaktbeschränkungen werden gelockert. Ferner können Sportgruppen mit bis zu 20 Kindern in Vereinen wieder draußen trainieren. Ministerpräsident Günther sagte, angesichts der derzeitigen Infektionslage könne Schleswig-Holstein die Einschränkungen vieler Lebensbereiche erleichtern. | 06.03.2021 14:46 Uhr

"FAZ": Corona-Tote oft Heimbewohner

In Deutschland sind laut einem Zeitungsbericht mehr als 40 Prozent der Corona-Toten Heimbewohner gewesen. Eine Umfrage der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" unter den Gesundheits- und Sozialministerien der Länder ergab demnach, dass mindestens 29.000 Covid-19-Patienten in Heimen gestorben sind. Dazu zählen neben Pflege- und Altenheimen auch Gemeinschaftsunterkünfte für Obdachlose oder Asylbewerber. Das Robert-Koch-Institut verzeichnet für Deutschland insgesamt fast 72.000 Corona-Tote. Dem Bericht zufolge sind die Zahlen in den Bundesländern unterschiedlich. So meldet Sachsen einen Anteil von 25 Prozent, Niedersachsen 35, Bayern 54 und Hamburg 60 Prozent. Demnach weisen nicht alle Länder aus, wie hoch der Anteil der Heimbewohner an allen Corona-Verstorbenen ist. | 06.03.2021 14:46 Uhr

Kommunen: Brauchen schnell Klarheit zu Tests

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat die Teststrategie der Bundesregierung kritisiert. Es fehlten Antworten, sagte Hauptgeschäftsführer Landsberg der "Rheinischen Post". Die Kommunen seien grundsätzlich bereit, die Schnelltest-Zentren aufzubauen. Man brauche aber schnell Klarheit, wer welche Aufgaben, etwa bei Beschaffung der Tests, übernehme. Kanzleramtsminister Braun stellte unterdessen klar, dass die Beschaffung der Schnelltests nicht Aufgabe des Bundes sei. In einem Zeitungsinterview wies der CDU-Politiker die Länder auf ihre Verantwortung hin. Der Bund bezahle, aber er schaffe nicht die Infrastruktur, so Braun. Mit Blick auf das weitere Vorgehen in der Pandemie stellte der Kanzleramtschef eine Rückkehr zur Normalität im Sommer in Aussicht. Er nannte allerdings ein umfassendes Impfangebot für die Bevölkerung als eine Voraussetzung. | 06.03.2021 14:46 Uhr

Stiko-Chef: Ab April gibt es höheres Impftempo

Der Chef der Ständigen Impfkommission, Mertens, erwartet nach dem April ein deutlich höheres Tempo bei den Impfungen. Wie er der "Augsburger Allgemeinen" sagte, versteht er den Frust über das Management. Kern des Problems sei aber fraglos der bisher fehlende Impfstoff. Er gehe jedoch davon aus, dass im zweiten und dritten Quartal so viel zur Verfügung stehen wird, dass ihn die Zentren nicht mehr verimpfen könnten. Kritik, dass Hausärzte nicht eher bei den Impfungen eingesetzt wurden, wies Mertens zurück. Es habe gute Argumente dafür gegeben. | 06.03.2021 14:46 Uhr

Ungarn meldet Höchstwert bei Neu-Infektionen

Ungarn meldet mit fast 7.300 Corona-Neuinfektionen einen neuen Höchstwert. Wie die Behörden mitteilten, sind das fast 14 Prozent mehr als gestern. Das Land mit rund zehn Millionen Einwohnern weist eine der höchsten Infektions- und Todesraten weltweit auf. Zuletzt stiegen die Zahlen trotz eines Teil-Lockdowns rasant an. Die ungarischen Behörden registrieren vor allem eine zunehmende Ausbreitung der Virus-Mutanten aus Großbritannien und Südafrika. | 06.03.2021 14:46 Uhr

Papst verurteilt Extremismus in jeder Form

Papst Franziskus hat im Irak bei einem interreligiösen Treffen jede Form von Extremismus verurteilt. In einem gemeinsamen Gebet mit Muslimen, Jesiden und anderen Gruppen in der Stadt Ur sagte er, Feindseligkeit, Extremismus und Gewalt seien Verrat an der Religion. Ur ist laut biblischer Überlieferung die Geburtsstätte Abrahams, des Stammvaters von Juden, Christen und Muslimen. Zuvor war Papst Franziskus in Nadschaf von dem Schiitenführer al-Sistani zu einem Gespräch empfangen worden. Das Büro des Großajatollahs veröffentlichte anschließend eine Erklärung. Danach sagte al-Sistani Franziskus zu, auf die Sicherheit von Christen im Irak zu achten. | 06.03.2021 14:46 Uhr

Wieder Zwischenfall mit Boeing 737 MAX

Bei einem Flugzeug des Typs Boeing 737 MAX hat es wieder einen Zwischenfall gegeben. Wie die die Gesellschaft American Airlines mitteilte, musste auf dem Weg nach Newark gestern ein Triebwerk abgeschaltet werden. Grund soll der Öldruck an einem der Motoren gewesen sein. Das Flugzeug sei aber sicher gelandet. Es wurde niemand verletzt. Die US-Luftfahrtaufsicht will den Fall untersuchen. Nach zwei Abstürzen von 737-MAX-Flugzeugen gab es fast zwei Jahre lang ein Flugverbot für diese Maschinen. Ursache der Unglücke war wohl eine defekte Steuerungssoftware. | 06.03.2021 14:46 Uhr

Mars mobil: "Perseverance" auf kleiner Fahrt

Der Mars-Rover "Perseverance" hat zum ersten Mal eine Erkundungsfahrt gemacht. Wie die US-Weltraumbehörde NASA erklärte, ist das Fahrzeug dabei etwas mehr als 6,50 Meter gefahren. Es brauchte dafür eine gute halbe Stunde. Die NASA sprach von einem Meilenstein für die Mission. Der Rover war Mitte Februar auf dem Mars gelandet. Er soll dort nach Spuren von früherem mikrobiellen Leben suchen. | 06.03.2021 14:46 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Das Wetter in Norddeutschland: Neben dichten Wolkenfeldern auch sonnige Abschnitte. Dabei einzelne Regenschauer möglich, 4 bis 8 Grad. In der Nacht stellenweise Regen oder Schnee, +3 bis -3 Grad. An der Ostsee teils stürmisch. Morgen gelegentlich Regen oder Schneeregen, 3 bis 7 Grad. Zur Ostsee hin teils stürmisch. Die weiteren Aussichten: Am Montag gebietsweise Regen oder Schneeregen, 3 bis 7 Grad. Am Dienstag stellenweise Regen, aber auch sonnig, 4 bis 8 Grad. | 06.03.2021 14:46 Uhr